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Professionelles Handeln im Lehrberuf - PHBern

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WS 18.07 Professionalität auf den verschiedenen Schulstufen<br />

Unitobler,<br />

Lerchenweg 36<br />

Raum F013<br />

Moderation: Walter Hartmann (<strong>PHBern</strong>, Institut Vorschulstufe<br />

und Pr<strong>im</strong>arstufe)<br />

Teilnehmende:<br />

• Brigitte Ischer (Kindergarten am Bach, Wichtrach)<br />

• Barbara Künzli (Lehrerin Unterstufe)<br />

• Pierre-Daniel Gagnebin (HEP BEJUNE)<br />

• Peter Staudenmann (Schule Munzinger, Bern)<br />

• Gottfried Hodel (<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II)<br />

In diesem Workshop gehen Lehrpersonen und Ausbildungsverantwortliche der Frage nach,<br />

in welcher Weise sich die Professionalität der Lehrpersonen der verschiedenen Schulstufen<br />

unterscheidet. Unter anderem werden die folgenden Themenbereiche zur Sprache<br />

kommen:<br />

• Wie haben sich die Unterschiede zwischen den Schulstufen und die entsprechenden<br />

Ausbildungsprofile historisch herausgebildet?<br />

• Wie schätzen die Teilnehmenden die heutige Situation ein und welche Entwicklungen<br />

erachten sie als wünschenswert?<br />

• Inwiefern unterscheiden sich die Ausbildungsstandards der verschiedenen Stufen?<br />

• Inwiefern unterscheiden sich die Anforderungen, welche die Lehrpersonen an sich<br />

selbst stellen?<br />

• Gestaltet sich die Lehrer-Schüler-Beziehung anders?<br />

Programm Studien- und Kongresswoche 2005<br />

Seite 14<br />

WS 18.08 Der Auftrag der Lehrperson: Ausweitung der Erziehungsfunktion<br />

oder Beschränkung auf Unterricht?<br />

Unitobler,<br />

Lerchenweg 36<br />

Raum F-121 (1. UG)<br />

Moderation: Thomas Balmer (<strong>PHBern</strong>, Institut für Weiterbildung)/<br />

Jürg Rüedi (Hochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit beider<br />

Basel)<br />

Teilnehmende:<br />

• Jürg Rüedi<br />

• Brigitte Kohli (Lehrerin an der Pr<strong>im</strong>arschule Sulgenbach)<br />

• Inés Roethlisberger (LEBE – Lehrerinnen und Lehrer Bern)<br />

• Fritz Schoch (<strong>PHBern</strong>, Institut Vorschulstufe und Pr<strong>im</strong>arstufe)<br />

"Erziehung" gilt neben "Bildung" als zweiter Grundbegriff der Pädagogik. Im Elternhaus und<br />

in der Schule werden Kinder und Jugendliche erzogen, der Volksmund spricht manchmal<br />

von "verzogenen" Kindern, wenn das Resultat der erzieherischen Bemühungen zu Zweifeln<br />

Anlass gibt.<br />

Über Jahrhunderte war klar, dass Kinder und Jugendliche erzogen werden müssen,<br />

Erziehungsreflexionen gibt es zum Beispiel bereits bei Demokrit (460-371 v. Chr.). Der<br />

traditionellen Vorstellung, dass Menschen erzogen werden müssen, stellte die<br />

Antipädagogik nach 1970 eine radikale Antithese entgegen, für von Schoenebeck und<br />

andere Antipädagogen galt die Max<strong>im</strong>e: "Erziehung? – Nein danke!" Und die Gruppe "Pink<br />

Floyd" sang 1979: "We don't need no education". Inzwischen hat diese<br />

Grundsatzinfragestellung von "Erziehung" einer (kritisch-) konstruktiven Bejahung Platz<br />

gemacht, "Mut zur Erziehung" (Zeltner 1995) oder "Kinder brauchen Grenzen" (Rogge<br />

1993) sind Zeugnisse dieser Entwicklung.<br />

Offen ist und zu engagierten Diskussionen Anlass gibt jedoch die Frage unseres<br />

Workshops, wie und wieweit die Schule erziehen soll. Wie viel erzieherische Arbeit kann<br />

Lehrpersonen heute zugemutet werden? Was soll vielmehr an die Eltern zurückgegeben<br />

werden? Liegt hier eine zentrale Aufgabe der modernen Schule, die Eltern und<br />

Erziehungsberechtigten mehr zur Mitarbeit einzuladen und so einzubinden? Aber werden<br />

die Betreffenden so nicht überfordert? Und lässt sich der Auftrag der Schule überhaupt aufs<br />

"Kerngeschäft Unterricht" reduzieren?<br />

Die vielen Fragen deuten es an: Vieles ist diskussionsbedürftig.

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