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Professionelles Handeln im Lehrberuf - PHBern

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AT 19.07 Reflexive Praxis<br />

Unitobler,<br />

Lerchenweg 36<br />

Raum F007<br />

Regula von Felten<br />

(<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II)<br />

Moderation: Annette Tettenborn (<strong>PHBern</strong>, Privates Institut<br />

Vorschulstufe und Pr<strong>im</strong>arstufe NMS)<br />

Diskutant: Titus Guld<strong>im</strong>ann (PH St. Gallen)<br />

Das reflexive Praktikum – Reflexion und Entwicklung des <strong>Handeln</strong>s in der Praxis<br />

Die Lehrerinnen- und Lehrerbildung sieht das Ziel des Praktikums in der Verbindung von<br />

Theorie und Praxis. Untersuchungen zeigen jedoch, dass theoretisches Wissen in<br />

herkömmlichen Praktika kaum genutzt wird. Um das Praktikum nicht länger auf die<br />

Anwendung von Wissen auszurichten, wurde ein neues Konzept für die Zusammenarbeit<br />

von Studierenden und Praxislehrpersonen entwickelt. Es basiert auf Donald A. Schöns Idee<br />

des reflexiven Praktikums und stellt die Reflexion des <strong>Handeln</strong>s ins Zentrum. Eine vergleichende<br />

Felduntersuchung zeigt, dass das reflexive Praktikum die Reflexion und<br />

Entwicklung des <strong>Handeln</strong>s stärker fördert als das herkömmliche Praktikum.<br />

Martin Stadelmann<br />

(<strong>PHBern</strong>, Privates Institut Vorschulstufe und Pr<strong>im</strong>arstufe NMS)<br />

Differenz oder Vermittlung?<br />

In Studiengängen und Ausbildungskonzepten der Lehrerinnen- und Lehrerbildung werden<br />

die Berufspraktischen Studien oft als Orte der Vermittlung von "Theorie" und "Praxis", der<br />

Verbindung von erziehungswissenschaftlichem Ausbildungswissen und praktischem<br />

Handlungswissen postuliert. Wenig bekannt ist zu dieser Frage allerdings die Sichtweise<br />

der Praxislehrpersonen, die als die eigentlichen "Ausbildner vor Ort" entweder<br />

Wesentliches zu dieser Vermittlung beitragen oder sie auch behindern können.<br />

Im Vortrag werden die Ergebnisse einer qualitativ-empirischen Untersuchung vorgestellt,<br />

die zeigen, dass Praxislehrpersonen unter gewissen Umständen bereit sind, an die Inhalte<br />

der erziehungswissenschaftlichen Ausbildung anzuknüpfen und den Studierenden in der<br />

Praxis entsprechende Bezüge aufzuzeigen. Sieben auf induktivem Wege eruierte Faktoren,<br />

welche diese Vermittlung begünstigen, werden erläutert und <strong>im</strong> Hinblick auf ihre Bedeutung<br />

für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung diskutiert.<br />

Programm Studien- und Kongresswoche 2005<br />

Seite 21<br />

AT 19.08 Zusammenarbeit <strong>im</strong> Schulalltag. Gesichtspunkte, Möglichkeiten,<br />

Erfahrungen<br />

Unitobler,<br />

Lerchenweg 36<br />

Raum F011<br />

Caecilia Ebeling<br />

(Teamentwicklung, Konfliktberatung, Coaching)<br />

Moderation: Ursula Streckeisen (<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundar-<br />

stufe I)<br />

Gut gemeint – aber auch gelungen? Systemisches Denken und <strong>Handeln</strong> <strong>im</strong> Schulalltag<br />

Innerhalb weniger Jahre wurde der Systemgedanke auf vielen Ebenen der Schule<br />

eingeführt – Schulen sind "teilautonome Systeme", Begriffe wie Qualitätsentwicklung,<br />

Schulentwicklung und Evaluation sind selbstverständlich, Feedbackprozesse werden oder<br />

sind eingeführt.<br />

Systemische Ansätze werden aber bisher eher der Not gehorchend und "von oben<br />

verordnet" praktiziert – es ist noch wenig als etwas Selbstverständliches integriert. Der<br />

Schulalltag ist voller Beispiele von guten Ideen und Plänen, wo mangelndes systemisches<br />

Herangehen in Sackgassen, zu Frustration und Resignation führt.<br />

Dass systemisches Denken und <strong>Handeln</strong> hilfreich und erleichternd sein kann, lässt sich<br />

sehr konkret zeigen: zum Beispiel an der Situation einer BerufseinsteigerIn, an Fällen von<br />

Mobbing, an der Dynamik in der Klasse oder der Zusammenarbeit <strong>im</strong> Kollegium.<br />

Roland Rüegg<br />

(<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe I)<br />

Lehren und Lernen <strong>im</strong> Tandem: Erfahrungen und Wirkungen auf die Schule<br />

Tandem ist eine spezielle Form der Zusammenarbeit, bei der sich zwei Lehrkräfte während<br />

einem best<strong>im</strong>mten Zeitraum gegenseitig <strong>im</strong> Unterricht besuchen. Diese Form der<br />

Zusammenarbeit weckt Erwartungen, was die Auswirkungen auf die Tandem<br />

praktizierenden Lehrkräfte und auf die Schule als Ort der pädagogischen Arbeit von<br />

Lehrkräften betrifft.<br />

Es werden zwei unterschiedliche Ausrichtungen von Tandem unterschieden, eine mit dem<br />

individuellem Schwerpunkt der persönlichen beruflichen Weiterentwicklung und eine mit<br />

einer eher systemorientierten Zielsetzung der Schul- und Teamentwicklung.<br />

Im Referat werden die erhobenen Wirkungen beider Tandemformen erläutert (unter<br />

Bezugnahme auf eine Studie von Enns, Rüegg, Schindler und Strahm, 2005). Es werden<br />

zudem Möglichkeiten erläutert, Tandem als geeignetes Instrument der Team- und<br />

Schulentwicklung einzusetzen. Entsprechende Entwicklungshinweise sollen diskutiert<br />

werden.

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