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Professionelles Handeln im Lehrberuf - PHBern

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AT 19.01 Wissen und <strong>Handeln</strong>: Kompetent Sachunterricht/NMM gestalten<br />

Fabrikstrasse 2E<br />

Raum 002<br />

Moderation: Marco Adamina (<strong>PHBern</strong>, Institut Vorschulstufe und<br />

Pr<strong>im</strong>arstufe)<br />

Im Atelier werden ein Forschungsprojekt und Thesenpapiere vorgestellt und diskutiert, die<br />

<strong>im</strong> Fachbereich NMM/Sachunterricht der Frage nach dem Wissen von Lehrpersonen und<br />

dem Zusammenhang mit ihrem unterrichtsbezogenen <strong>Handeln</strong> (Planung, Durchführung,<br />

Auswertung) nachgehen. Insbesondere folgende Fragen sollen bearbeitet werden:<br />

• Was müssen Lehrpersonen wissen, um guten NMM/Sachunterricht gestalten zu<br />

können?<br />

• Wie lässt sich Lehrpersonenwissen modellieren?<br />

• Ist das Modell des fachspezifisch-pädagogisches Wissens (Pedagogical Content<br />

Knowledge) als Kern notwendigen professionellen Lehrerwissens anzusehen?<br />

Thomas Balmer<br />

(<strong>PHBern</strong>, Institut für Weiterbildung)<br />

<strong>Professionelles</strong> <strong>Handeln</strong> setzt professionelles Wissen voraus: Wissensbereiche von<br />

Lehrpersonen am Beispiel des NMM-Unterrichts<br />

Die Bedeutung des pädagogischen Expertenwissens <strong>im</strong> Hinblick auf das<br />

Lehrpersonenhandeln scheint unbestreitbar und es ist auch plausibel und vereinzelt<br />

empirisch bestätigt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Wissen von<br />

Lehrpersonen und erfolgreichem Unterricht gibt, wenn auch dieser Zusammenhang<br />

komplex, wechselwirkend und der Weg vom Wissen zum <strong>Handeln</strong> recht weit ist. Dem<br />

Forschungsprojekt "Wissenserwerb durch Weiterbildung – Die Wirkung von Weiterbildung<br />

auf das fachspezifisch-pädagogische Wissen von Lehrpersonen der Pr<strong>im</strong>arstufe <strong>im</strong> Fach<br />

Natur-Mensch-Mitwelt" liegt eine Modellierung der Wissensbestände von Lehrpersonen<br />

zugrunde, die sich am Konzept des Pedagogical Content Knowledge orientiert. Untersucht<br />

wird, inwiefern sich die Weiterbildungsintervention auf best<strong>im</strong>mte Kognitionen und das<br />

Planungshandeln von Pr<strong>im</strong>arlehrerinnen und -lehrern auswirkt. Das Projekt und erste<br />

Auswertungen werden vorgestellt.<br />

Programm Studien- und Kongresswoche 2005<br />

Seite 17<br />

Kerstin Michalik<br />

(Universität Hamburg, FB Erziehungswissenschaft, Institut für Didaktik der Geographie,<br />

Geschichte, Politik und des Sachunterrichts)<br />

Kompetenzen für den Sachunterricht – Ansprüche an Studium und Selbstbildung<br />

Über welche Kompetenzen muss eine Sachunterrichtslehrkraft verfügen, um den<br />

vielfältigen Ansprüchen des Sachunterrichts zu genügen? Wie können solche Kompetenzen<br />

aufgebaut, wo und wie können sie vermittelt werden? Wie kann Transparenz über Ausbildungsziele<br />

und -wege hergestellt werden? Auf der Basis des Perspektivrahmens<br />

Sachunterricht der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (GDSU) sind in der<br />

"Kooperative Sachunterricht Hamburg", einer Arbeitsgruppe von Lehrenden aus Hochschule,<br />

Grundschule, Studienseminar und Lehrerfortbildung, Kompetenzen entwickelt<br />

worden, über die eine Lehrkraft für einen qualifizierten Sachunterricht verfügen sollte. In<br />

einem zweiten Schritt wurde eine Studium, Referendariat und die berufliche Selbstbildung<br />

integrierende Stufung <strong>im</strong> Erwerb und Aufbau der verschiedenen Kompetenzbereiche<br />

ausgearbeitet, die sich am Leitkonzept des Pedagogical Content Knowledge orientiert. In<br />

der aktuellen Arbeit werden Muster-Portfolios zusammengestellt, die dazu geeignet sind,<br />

den Erwerb von Kompetenzen zu dokumentieren und gleichzeitig Anregungen für Ausbildung<br />

und Selbststudium zu bieten.<br />

Marco Adamina<br />

(<strong>PHBern</strong>, Institut Vorschulstufe und Pr<strong>im</strong>arstufe)<br />

Lehr-/Lernsituationen <strong>im</strong> Fach NMM – wie sich Lehrpersonen Unterrichtsverläufe<br />

denken<br />

Wie konzipieren Lehrerinnen und Lehrer Unterrichtssequenzen <strong>im</strong> Fach NMM? Sind<br />

best<strong>im</strong>mte "Muster" von Unterrichtsverläufen erkennbar? Nach welchen<br />

Gesichtspunktspunkten wird Unterricht geplant und gestaltet?<br />

Lehrerinnen und Lehrer von Klassen des 2. bis 4. Schuljahres haben zu unterbreiteten<br />

Situationen zusammengestellt, wie sie einen Unterrichtsverlauf arrangieren würden und die<br />

gleichen Lehrpersonen haben zu zwei Zeitpunkten eine Dokumentation zu einer kurzen<br />

NMM-Unterrichtseinheit zusammengestellt, die für sie repräsentativ ist. Die Auswertung<br />

dieser Planungen und Überlegungen zeigt eine grosse Varietät einerseits und einige<br />

Tendenzen bezüglich vorherrschender Unterrichtsverläufe andererseits. Im Hinblick auf die<br />

eigene Unterrichtsentwicklung sind die Analyse und Reflexion eigener Muster und das<br />

Erproben erweiterter Strategien von Bedeutung. Dazu werden einige Überlegungen<br />

eingebracht und eine Einordnung in das Modell des fachspezifisch-pädagogischen Wissens<br />

(Pedagogical Content Knowledge) vorgenommen.

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