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Professionelles Handeln im Lehrberuf - PHBern

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AT 19.02 Wie der Stoff in die Schulz<strong>im</strong>mer kommt. Zur Auswahl,<br />

Strukturierung und Entwicklung von schulischen Wissensbeständen<br />

Unitobler,<br />

Lerchenweg 36<br />

Raum F012<br />

Moderation: Stefan Jörissen (Universität Bern, Institut für<br />

Erziehungswissenschaft, Abteilung für Didaktik)<br />

Schulunterricht wird wesentlich durch institutionelle Vorgaben (z. B. Fächerstrukturen oder<br />

Lehrpläne) mitbest<strong>im</strong>mt. Das Atelier zeigt auf, wie solche Vorgaben entwickelt werden,<br />

welche Wirkungen sie entfalten und wie sie in anderen Ländern ausgestaltet sind.<br />

Beat Mayer<br />

(Erziehungsdirektion des Kantons Bern; betreut den Bereich "Lehrplan- und Lehrmittelentwicklung")<br />

Der Lehrplan als Instrument der Bildungspolitik<br />

Im Referat wird dargestellt, inwiefern der Lehrplan ein Instrument der Bildungspolitik ist.<br />

Dabei werden konkrete Erfahrungen und Beispiele mit allgemeinen Erkenntnissen aus der<br />

Lehrplanforschung verknüpft. Ausgangspunkt bildet die Frage, was ein Lehrplan ist und<br />

welche Funktion er erfüllt. An Beispielen aus dem Kanton Bern wird gezeigt, dass der<br />

Lehrplan eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Reformen spielt und selber auch<br />

Reformen auslöst. Schwierigkeiten bei der Lehrplanentwicklung und -umsetzung sind<br />

weitere Aspekte, die <strong>im</strong> Referat aufgenommen werden. Schliesslich wird aufgezeigt, wie der<br />

Lehrplan in den nächsten Jahren weiterentwickelt wird.<br />

Moritz Rosenmund<br />

(PH Zürich)<br />

Der Kanon der Schulfächer <strong>im</strong> internationalen Vergleich<br />

Die Institutionalisierung der Bildung hat sich historisch unter nationalstaatlicher Hoheit<br />

vollzogen. Entsprechend sind es nationale Interessengruppen inner- und ausserhalb des<br />

Schulfeldes, die sich periodisch mit der Frage auseinandersetzen, welche Inhalte in<br />

öffentlichen Schulen zu vermitteln sind, um die Wohlfahrt des jeweiligen Landes unter<br />

dessen je besonderen Bedingungen zu befördern. Diese Bedingungen unterscheiden sich<br />

von Land zu Land erheblich. Umso erklärungsbedürftiger ist die Tatsache, dass sich die<br />

Fächerstrukturen <strong>im</strong> internationalen Vergleich in erstaunlichem Masse gleichen.<br />

Programm Studien- und Kongresswoche 2005<br />

Seite 18<br />

AT 19.03 Klassenführung und Unterrichtsstörungen. Handlungsstrategien<br />

der Lehrpersonen <strong>im</strong> Schulalltag<br />

Fabrikstrasse 2E<br />

Raum 004<br />

Johannes Mayr<br />

(Pädagogische Akademie der Diözese Linz)<br />

Moderation: Ernst Zingg (<strong>PHBern</strong>, Institut Vorschulstufe und<br />

Pr<strong>im</strong>arstufe)<br />

Wege der Klassenführung<br />

Der "Linzer Diagnosebogen zur Klassenführung" (LDK; siehe www.ph-linz.at/staff/maj)<br />

versteht sich als Hilfsmittel für Lehrpersonen, sich mit ihrem pädagogischen <strong>Handeln</strong><br />

auseinander zu setzen und für sich selbst sinnvolle Entwicklungsrichtungen zu<br />

identifizieren. Dabei wird davon ausgegangen, dass es für das <strong>Handeln</strong> von Lehrpersonen<br />

einerseits einen breiten, individuell gestaltbaren Spielraum gibt und dass andererseits<br />

empirisch bewährte Konzepte vorliegen, die für diese Weiterentwicklung anregend wirken<br />

und einen Rahmen dafür abstecken können. Im Atelier werden das Diagnoseverfahren<br />

vorgestellt, ausgewählte empirische Befunde dazu präsentiert und mit den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern erörtert, wie Lehrerbildnerinnen und Lehrerbildner, Lehrpersonen und<br />

Lehrerstudierende mit diesem Verfahren arbeiten können.<br />

Marie-Theres Schönbächler<br />

(Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Päd. Psychologie)<br />

Klassenmanagement auf der Pr<strong>im</strong>arstufe<br />

Classroom Management fokussiert das auf soziale Ordnung und Gruppenprozesse<br />

gerichtete <strong>Handeln</strong> von Lehrpersonen. Dem Klassenmanagement kommt grosse Bedeutung<br />

für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler zu; zudem spielt es eine Rolle bei der<br />

Prävention von Unterrichtsstörungen. Da Disziplinprobleme von grosser Bedeutung für den<br />

Berufsausstieg von Lehrpersonen sind, stellt das Klassenmanagement auch aus der<br />

Lehrerperspektive einen wichtigen Aspekt für erfolgreichen Unterricht dar.<br />

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Klassenmanagement auf der Pr<strong>im</strong>arstufe" wurden gut<br />

600 Lehrpersonen in der Zentralschweiz zu ihrer Sicht des Klassenmanagements, zur<br />

Unterrichtssituation sowie ihren beruflichen Selbstwirksamkeitserwartungen befragt.<br />

Ergänzend wurde die Schülerperspektive (50 Klassen) erhoben. Im Referat werden erste<br />

Ergebnisse aus der Studie vorgestellt.<br />

Isabelle Hinni/Heiner Schmid (Organisationsberater)<br />

Entwickeln von Führungskompetenzen bei Lehrpersonen. Eine modellhafte<br />

Betrachtung aus der Beratungspraxis<br />

Eine Klasse in ausserordentlichen Situationen bewusst führen zu können bedingt<br />

spezifische Kompetenzen einer Lehrperson. Diese Kompetenzen gilt es zu erfassen, zu<br />

hinterfragen und ständig weiter zu entwickeln. Im Atelier zeigen wir anhand des<br />

Achsenmodells auf, wo sich aus der Beratung heraus die Stolpersteine bezüglich<br />

Klassenführung zeigen und mit welchen Mitteln diesen in der Praxis begegnet werden kann.<br />

Da die aktive Auseinandersetzung mit diesem bedeutsamen Thema nicht nur den einzelnen<br />

Lehrpersonen überlassen werden kann, regen wir Bildungsinstitute, Schulen und Kollegien<br />

an, Lehrpersonen in diesem Entwicklungsprozess zu fördern und zu begleiten.

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