Professionelles Handeln im Lehrberuf - PHBern

WS 19.11 Genderkompetenz als Teil von Professionalität
Unitobler,
Lerchenweg 36
Raum F-106 (1. UG)
Moderation: Katharina Kalcsics (PHBern, Institut Vorschulstufe
und Primarstufe)
Die Schweiz schneidet im internationalen Vergleich bezüglich Chancengleichheit der
Geschlechter im Bildungssystem durchwegs schlecht ab.
Die beiden im Workshop vorgestellten Projekte haben zum Ziel, zur Verbesserung dieser
Situation beizutragen.
Elisabeth Grünewald-Huber (PHBern, Institut Vorschulstufe und Primarstufe; Dozentin
und Projektleiterin)
Anne von Gunten (PHBern, wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Andreas Borter (Theologe, Organisationsberater, Projektmitarbeiter; Burgdorf)
Ausbildungsqualität durch Genderkompetenz
Im Beitrag wird das gegenwärtig an der PHBern laufende Projekt "Höhere Unterrichtsqualität
durch Genderkompetenz – Eine Weiterqualifizierung von Dozierenden und
Praxislehrpersonen" vorgestellt. Neben der Projektanlage und dem Weiterbildungskonzept
wird insbesondere das im Projekt entwickelte Assessment Genderkompetenz vorgestellt –
unseres Wissens ein Novum im Bildungsbereich. Die Teilnehmenden können das
Instrument selbst ansatzweise ausprobieren. Abschliessend erhalten sie Einblick in die
Auswertung und Auswertungsergebnisse des 4-teiligen Assessments sowie Gelegenheit
zur Diskussion.
Annamarie Ryter
(Dozentin Hochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit beider Basel; Mitinhaberin von
bildbar, Basel)
"love me gender" – Gleichstellung an Basler Schulen
Das Projekt "love me gender", durchgeführt in Basel-Stadt von 2002-2005, steht vor dem
Abschluss. Es hatte zum Ziel, Gleichstellung praxisnah in laufende Schulentwicklungs- und
Qualitätsprojekte einzufädeln.
Im Workshop wird gezeigt, wie verschiedene Basler Schulen das Thema angepackt haben
– und mit welchem Erfolg. Präsentiert werden dabei konkrete Anregungen und Übungen
zum Thema Gender im Unterricht, sowie Materialien für Unterrichtsbeobachtungen. Es darf
auch diskutiert und ausprobiert werden...
Programm Studien- und Kongresswoche 2005
Seite 23
WS 19.12 Fächerübergreifender Unterricht: oft gefordert – wenig realisiert.
Praxiserprobte Beispiele und theoretische Konzepte kennenlernen und
reflektieren.
Fabrikstrasse 2E Leitung: Peter Labudde (PHBern, Institut Sekundarstufe II)
Raum 001
Vernetztes Denken, Schlüsselprobleme der Menschheit oder fächerübergreifende
Kompetenzen im Unterricht? So viel Zustimmung diese allgemeinen Bildungsziele und
Inhalte finden, so schwierig gestaltet sich oft die Umsetzung im täglichen Schulalltag und so
offen bleiben manche allgemein- und fachdidaktischen Fragen: Welche Ziele lassen sich im
fächerübergreifenden Unterricht (füU) verfolgen? Was für Varianten von füU gibt es?
Im Workshop werden einerseits Begriffe wie "fächerübergreifend" oder "Interdisziplinarität"
definiert sowie ein didaktisches Modell zum füU vorgestellt, andererseits praxiserprobte
Beispiele diskutiert und gemeinsam erarbeitet. Ziele: 1) Die Teilnehmenden sollen konkrete
Anregungen für den eigenen Schulalltag erhalten, 2) mit den Händen und dem Kopf ein
dreidimensionales fächerübergreifendes Begriffsnetz gestalten und begreifen sowie 3) eine
von ihnen gewählte und skizzierte fächerübergreifende Unterrichtseinheit anhand des
vorgestellten Modells methodisch-didaktisch reflektieren.