als PDF - Deutscher Fluglärmdienst eV
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Liebe Redaktion, liebe Leserinnen und Leser des Flugleiters,<br />
Liebe Freunde in Deutschland,<br />
ich bin Elisabeth Abera, fünfzehn Jahre alt und eines von den drei Waisenkindern,<br />
denen Sie seit fast drei Jahren helfen.<br />
Meine Tante Genet Gebru, die bei Ihnen arbeitet, hat uns im Februar in Gonder<br />
besucht. Yeschi, Mulu und ich haben uns sehr gefreut, sie nach fast zwei<br />
Jahren endlich wiederzusehen. Tante Genet war gerührt, uns in so guter Verfassung<br />
vorzufinden. Sie hat uns von Ihnen vieles erzählt und das wir ohne<br />
Sie nicht hier wären.<br />
Wir haben überlegt, wie wir Ihnen eine Freude machen können und ich habe<br />
diesen Brief geschrieben. Ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken,<br />
auch im Namen meiner kleinen Geschwister, dass wir durch Sie in eine gesicherte<br />
Zukunft schauen können. Wir fühlen uns wohl in Gonder. Die Stadt<br />
bietet uns Sicherheit, die in Äthiopien nicht selbstverständlich ist. Wir gehen<br />
gerne in die Schule, die Lehrer sind freundlich und haben uns schon viel beigebracht.<br />
Ich persönlich lerne am liebsten Englisch und Mathematik.<br />
Mein Bruder Mulu war lange zu klein für sein Alter und krank. Wir hatten<br />
Angst, dass er nicht mehr gesund wird. Inzwischen ist er kräftiger geworden<br />
und wächst ordentlich. Er ist ganz verrückt darauf, Fußball zu spielen und hat<br />
viele Freunde hier gefunden. Yeschi, meine kleinere Schwester, ist nun auch<br />
schon ein Teenager und interessiert sich sogar schon für die Jungs. Ich passe<br />
<strong>als</strong> ihre große Schwester natürlich auf, dass die Schule nicht zu kurz kommt.<br />
Um uns kümmert sich eine liebevolle Pflegemutter, die wir sehr ins Herz geschlossen<br />
haben. Unsere Großmutter Bozena organisiert den Alltag und<br />
freut sich mit uns über jeden Tag. Wir vermissen unsere Eltern und wissen<br />
aber, dass wir nach vorne schauen müssen und Sie, liebe Helferinnen und<br />
Helfer, nicht enttäuschen wollen.<br />
Wir alle denken oft an Sie und wünschen Ihnen nach Deutschland von Herzen<br />
Freude und Gesundheit, Ihre Elisabeth Abera<br />
Gonder, März 2012<br />
Kommentar von Daniela Franke: Das sind doch gute Nachrichten!<br />
Damit alles so weiterlaufen kann, suchen wir noch Paten!<br />
Wir haben inzwischen sechs Patenschaften und unser Spendenaufkommen<br />
reicht noch etwa neun Monate, um die Kinder<br />
zu versorgen. Wir würden uns sehr über zusätzliche Unterstützung<br />
freuen, damit die Kinder langfristig und kontinuierlich versorgt<br />
werden können. Ihre Spenden werden vom Finanzamt<br />
anerkannt. „Erwachsenwerden“ dauert halt etwas: O) Ein fester<br />
Betrag wird jeden Monat direkt vom Spendenkonto per Western<br />
Union zur Großmutter Bozena überwiesen. Wir danken auch<br />
dieser Stelle auch herzlich unserem Kollegen Friedhelm Remmel,<br />
dem Vorsitzenden des Vereins Villa Kunterbunt e.V., der<br />
sich fürsorglich um den Transfer und die Formalitäten kümmert.<br />
Wollen Sie unser Projekt unterstützen?<br />
Spendenkonto: Hilfsprojekt „Out of Dansha“ –<br />
Villa Kunterbunt e.V. BLZ 508 400 05 (Commerzbank),<br />
Kontonummer: 620322800