13.04.2013 Aufrufe

1/2013 - GdF Gewerkschaft der Flugsicherung eV

1/2013 - GdF Gewerkschaft der Flugsicherung eV

1/2013 - GdF Gewerkschaft der Flugsicherung eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ATTAS im<br />

Deutschen Museum<br />

Als das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)<br />

am 27. Juni letzten Jahres ihren „fliegenden Simulator“ AT-<br />

TAS (Advanced Technologies Testing Aircraft System), eine<br />

modifizierte VFW-614, außer Dienst gestellt hatte, war noch<br />

nicht klar, wo dieses beson<strong>der</strong>e Flugzeug seine letzte Heimat<br />

haben würde. Nun ist diese Frage gelöst – es ist das Deutsche<br />

Museum in München. O<strong>der</strong> um präzise zu sein: dessen<br />

Flugwerft auf dem Son<strong>der</strong>landeplatz Oberschleißheim.<br />

Allerdings bedurfte <strong>der</strong> Flug vom DLR-Forschungsflughafen<br />

Braunschweig nach Oberschleißheim beson<strong>der</strong>er Vorbereitungen.<br />

Denn <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>flugplatz darf, abgesehen von den<br />

Flugzeugen <strong>der</strong> dort ansässigen Luftsportvereine und den<br />

dort stationierten Hubschraubern <strong>der</strong> Bundespolizei, nur mit<br />

einer Son<strong>der</strong>erlaubnis (PPR) angeflogen werden. Zudem<br />

liegt <strong>der</strong> Platz in <strong>der</strong> Münchner Kontrollzone und die Asphaltpiste<br />

kann mit ihren 808 x 15,6 Metern nicht unbedingt als<br />

„jetfreundlich“ bezeichnet werden. Deshalb wurden in<br />

Braunschweig schwere Teile <strong>der</strong> Sensoren und Messanlagen<br />

ausgebaut, um den Bremsweg in Oberschleißheim so weit<br />

wie möglich zu verkürzen. Und natürlich müssen, da Oberschleißheim<br />

nur VFR angeflogen werden kann, auch die Wetterbedingungen<br />

stimmen.<br />

Bericht<br />

✈ Das ATTAS vor <strong>der</strong> Flugwerft<br />

des Deutschen Museums.<br />

Photo: DLR<br />

Am 7. Dezember letzten Jahres passte alles so machte sich<br />

die VFW-614 zu ihrem letzten Flug auf. Nach einer problemlosen<br />

Landung (die Piste war zusätzlich von <strong>der</strong> Polizei sowie<br />

von <strong>der</strong> Oberschleißheimer und <strong>der</strong> Münchner Flughafenfeuerwehr<br />

„gesichert“ worden) rollte das ATTAS zur Flugwerft.<br />

Dort wird es in <strong>der</strong> gläsernen Werkstatt „besuchergerecht“<br />

hergerichtet. Dabei werden auch die in Braunschweig ausgebauten<br />

Messinstrumente wie<strong>der</strong> installiert. Das Deutsche<br />

Museum wird dann in <strong>der</strong> Lage sein, nicht nur eine ganz beson<strong>der</strong>e<br />

VFW-614 zu präsentieren, son<strong>der</strong>n mit diesem Flugzeug,<br />

so <strong>der</strong> Luftfahrtkurator des Museums, „ein ganzes Forschungsfeld<br />

in seiner wissenschaftlichen und technischen<br />

Entwicklung zu dokumentieren“. Die dazu erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Arbeiten sollen etwa ein Jahr lang dauern. WeFis<br />

<strong>der</strong> flugleiter <strong>2013</strong>/01<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!