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1/2013 - GdF Gewerkschaft der Flugsicherung eV

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<strong>der</strong> flugleiter <strong>2013</strong>/01 Einmal mehr FRA<br />

46<br />

• Die Luftfahrzeugführer werden so früh wie möglich informiert.<br />

Durch die ATIS.<br />

• Um den ILS Localizer Kurs anzuschneiden wird Radar benutzt.<br />

Natürlich.<br />

• Die NTZ von mindestens 610 m ist eingerichtet und auf dem<br />

Radarsichtschirm eingeblendet.<br />

• Getrennte Radarlotsen überwachen die beiden Anflüge und<br />

stellen, nach Aufhebung <strong>der</strong> 1.000 ft Staffelung, sicher: Das<br />

Nichteinfliegen <strong>der</strong> NTZ und die Staffelung im Endanflug.<br />

• Falls keine fest zugeordneten Frequenzen für den Radarkontroller<br />

bis zur Landung zur Verfügung stehen, muss die<br />

Funkübergabe zum Turm so erfolgen, dass das höhere Lfz<br />

den Gleitweg noch nicht angeschnitten hat und die Radarkontroller,<br />

die die Anflüge beobachten, die Möglichkeit besitzen,<br />

die Anweisungen des Platzlosten <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Frequenz aufzuheben.<br />

• Die Durchführung dieser Verfahren muss auf <strong>der</strong> ATIS ausgegeben<br />

werden.<br />

• Für jede Piste ist ein separater Lotse einzusetzen.<br />

• Der Radarvektor, mit dem <strong>der</strong> ILS Localizer Kurs angeschnitten<br />

wird, darf nicht größer sein als 30°, 1 NM davor<br />

muss die Höhe eingenommen sein und wenn das Lfz. auf<br />

dem Localizer Kurs stabilisiert ist, mindesten 2 NM die Höhe<br />

bis zum Anschneiden des Gleitweges einhalten kann.<br />

• Die 1.000 ft o<strong>der</strong> 3 NM Staffelung sind bis 10 NM vor <strong>der</strong><br />

Schwelle einzuhalten und dürfen nur aufgehoben werden,<br />

wenn das Lfz auf dem ILS Localizer Kurs stabilisiert ist und<br />

sich innerhalb <strong>der</strong> NOZ befindet. In Frankfurt sehr schwierig,<br />

es gibt keine NOZ, dafür sind aber nach BA-FVD die<br />

10 NM großzügig auf 25 NM erhöht worden. Das ILS hat am<br />

Beginn <strong>der</strong> Piste eine Ablage von 105 m. Auf <strong>der</strong> Anzeige<br />

des Piloten ist dies ein voller Ausschlag, wenn er sich in<br />

dieser Entfernung von <strong>der</strong> Mittellinie befindet. Ein halber<br />

Ausschlag ist erlaubt, hier 52,5 m. Bei 25 NM beträgt diese<br />

Ablage bereits 1.320 m, halber Ausschlag 660 m. Bei einem<br />

Pistenabstand von 1.918 m bleiben 598 m für die NTZ, zu<br />

wenig. Der DOC beginnt auch erst in 25 NM, wie soll da ein<br />

Lfz schon stabilisiert sein?<br />

• Jedes Paar eines parallelen Anfluges hat eine „high side“<br />

und eine „low side“. Der Grund ist, vertikale Staffelung zu<br />

erstellen, bis das Lfz auf dem ILS Kurs stabilisiert ist. Die<br />

tiefere Seite soll dem Piloten ermöglichen, sich zeitig genug<br />

auf dem Endanflug zu stabilisieren, bevor <strong>der</strong> Gleitweg<br />

angeschnitten wird. Die höhere Anflugseite liegt 1.000 ft<br />

darüber und muss bis mindestens 10 NM vor <strong>der</strong> Schwelle<br />

eingehalten werden. Dieses Verfahren findet sich gar nicht<br />

in den Veröffentlichungen wie<strong>der</strong>.<br />

• Die Aufgabe des Lotsen ist es, wenn ein Lfz von dem Kurs<br />

in Richtung NTZ abweicht, die Zurückführung auf die<br />

Kurslinie (nur zur Erinnerung 25 NM 2,5 dot entsprechen<br />

660 m, bei 10 NM 296 m). Nur wenn in die NTZ eingeflogen<br />

wird, hat <strong>der</strong> „an<strong>der</strong>e“ Lotse seinem Lfz. sofort einen Steigflug<br />

und einen Kurs anzuweisen, um dem abweichenden<br />

Lfz auszuweichen. In Frankfurt führt man aber lieber eine<br />

Beson<strong>der</strong>heit ein. Hat man es vorher eher leicht genommen<br />

und die Verfahren <strong>der</strong> ICAO ignoriert. Jetzt wird hier<br />

ein Verfahren eingeführt, nach dem in jedem Fall schon bei

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