1/2013 - GdF Gewerkschaft der Flugsicherung eV
1/2013 - GdF Gewerkschaft der Flugsicherung eV
1/2013 - GdF Gewerkschaft der Flugsicherung eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
aiRPORTS aiRPORTS aiRPORTS aiRPORTS aiRPORTS nEWS nEWS nEWS nEWS nEWS nEWS nEWS nEWS nEWS nEWS<br />
<strong>der</strong> flugleiter <strong>2013</strong>/01 News / Airports<br />
BDLI zur Luftfahrtstrategie<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung<br />
Der Bundesverband <strong>der</strong> Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie<br />
(BDLI) hat es begrüßt, dass die Bundesregierung eine<br />
zivile Luftfahrtstrategie beschlossen hat. Sie weist damit<br />
dem Industriesektor Luft- und Raumfahrt für Deutschland<br />
eine beson<strong>der</strong>e, strategische, technologische und industriepolitische<br />
Bedeutung zu und bekennt sich zur För<strong>der</strong>ung<br />
dieses Industriesektors. Der BDLI sieht es als wichtige Weichenstellung<br />
für die Luftfahrtindustrie an, dass die Bundesregierung<br />
dementsprechend das Luftfahrtforschungsprogramm<br />
mit dem LuFo V fortsetzen will.<br />
Der BDLI begrüßt es in einer PM ebenfalls, dass in <strong>der</strong> Strategie<br />
festgehalten ist, dass das BMVg eine militärische Luftfahrtstrategie<br />
vorlegen wird. Damit ist eine gute Basis dafür<br />
geschaffen, den außergewöhnlichen Wachstumskurs, den<br />
die Luftfahrtindustrie während <strong>der</strong> vergangenen 15 Jahre eingeschlagen<br />
hat, auch in Zukunft erfolgreich beibehalten zu<br />
können.<br />
# # AIRpoRtS<br />
40<br />
Die Luftfahrstrategie zeigt dabei die ambitionierte Haltung<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung für die nächsten zehn Jahre auf, die für<br />
die Unternehmen Anhalt und Orientierung, jedoch nicht bindend<br />
sein kann. Aus Sicht des BDLI dürfen politische Zielsetzungen<br />
auf nationaler Ebene nicht im Wi<strong>der</strong>spruch zu unternehmerischen<br />
Notwendigkeiten internationaler Industriestrukturen<br />
und Lieferketten stehen.<br />
Oberste Prämisse für die BDLI-Unternehmen muss sein,<br />
langfristig die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong><br />
deutschen Luftfahrtindustrie im europäischen und internationalen<br />
Kontext weiter zu steigern. Der BDLI ist sicher, in dieser<br />
Zielsetzung mit <strong>der</strong> Bundesregierung einig zu sein. Der<br />
BDLI betont, dass er <strong>der</strong> Bundesregierung für eine Fortsetzung<br />
des Dialogs auf hoher Ebene zur Verfügung steht. Er ist<br />
bereit, den Umsetzungsprozess <strong>der</strong> Luftfahrtstrategie aktiv<br />
und konstruktiv zu begleiten.<br />
Beratungsleistungen für Russland<br />
DFS entwickelt Betriebskonzept für den Flughafen Novosibirsk-Tolmachevo<br />
Im Dezember 2012 beauftragten <strong>der</strong> sibirische Flughafenbetreiber JSC Airport Tolmachevo und<br />
die westsibirische Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> russischen <strong>Flugsicherung</strong>sbehörde State ATM Corporation<br />
die DFS Deutsche <strong>Flugsicherung</strong> Gmbh mit <strong>der</strong> Entwicklung eines Betriebskonzepts zur<br />
gleichzeitigen Nutzung <strong>der</strong> zwei Start- und Landebahnen am Flughafen Novosibirsk-Tolmachevo.<br />
In diesem Zusammenhang wird die DFS auch satellitengestützte An- und Abflugverfahren<br />
ausarbeiten. Die Implementierung des simultanen Pistenbetriebs soll in einem Jahr erfolgen.<br />
die russische <strong>Flugsicherung</strong> führt den an- und abfliegenden<br />
luftverkehr am Flughafen novosibirsk-Tolmachevo momentan<br />
entlang von Flugrouten, die durch die lage von Funknavigationsanlagen<br />
am Boden definiert werden. diese Verfahren<br />
werden in dem Projekt neu festgelegt. gleichzeitig soll<br />
die dFS auch von den navigationsanlagen unabhängige und<br />
damit flexible satellitengestützte Routen planen. im Rahmen<br />
des neuen Betriebskonzeptes wird die dFS außerdem<br />
arbeitsprozesse <strong>der</strong> Flugverkehrskontrolle sowie die infrastruktur<br />
des Flughafens untersuchen, beispielsweise die<br />
Zahl <strong>der</strong> Rollbahnen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Parkpositionen.<br />
„Wir freuen uns sehr auf das Projekt. die dFS hat als eine<br />
<strong>der</strong> ersten europäischen <strong>Flugsicherung</strong>sorganisationen anund<br />
abflugverfahren entwickelt, die allein auf Satellitennavigation<br />
basieren. Mit dieser Erfahrung können wir JSC airport<br />
Tolmachevo und die russische <strong>Flugsicherung</strong> optimal<br />
unterstützen“, erklärt Carsten Wiltschko, Projektleiter <strong>der</strong><br />
dFS.<br />
„<strong>der</strong> parallele Betrieb bei<strong>der</strong> Pisten steigert die Effizienz.<br />
und durch die Einführung von satellitengestützten an- und<br />
abflugrouten bekommen lotsen und Piloten mehr Handlungsmöglichkeiten,<br />
gleichzeitig erreichen wir eine kürzere,<br />
genauere und effizientere Flugführung. Mit <strong>der</strong> dFS haben<br />
wir einen sehr erfahrenen Partner für unser Projekt gewonnen“,<br />
ergänzt Eugeny Y. Yankilevich, generaldirektor von JSC<br />
airport Tolmachevo.