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Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen

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3. Modelle zukünftiger Arbeitsweisen und<br />

Organisationsformen<br />

Wenn wir berücksichtigen, dass <strong>die</strong> Ziele sozialer Unternehmen<br />

immer vielschichtiger werden und gleichzeitig<br />

Akzeptanz und Unterstützung in Gesellschaft und Politik<br />

zurückgehen, dann darf <strong>die</strong> Reform <strong>für</strong> eine möglichst effektive<br />

Interessenvertretung nicht aufgeschoben werden.<br />

3.1 Unternehmensverband als erfolgversprechende<br />

Organisationsform<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> BBWs von sozialen Einrichtungen zu<br />

stärker marktfähigen Sozialunternehmen ist auch ein<br />

Refl ex auf das „New Public Management“ von Bund, Län<strong>der</strong>n,<br />

Gemeinden und ihren Institutionen. In Folge <strong>die</strong>ser<br />

Verän<strong>der</strong>ungen ist <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> BAG BBW<br />

als Unternehmensverband ein möglicher Weg zu einem<br />

gesellschaftlich eingeführten, akzeptierten und damit<br />

transparenten Modell <strong>der</strong> Interessenvertretung.<br />

3.2 Beschreibung einer Fortentwicklung<br />

<strong>der</strong> BAG<br />

Ein Verband <strong>der</strong> BBWs als Sozialunternehmen ist <strong>der</strong><br />

gewollte Zusammenschluss aller Berufsbildungswerke<br />

mit dem Ziel, ihre gemeinsamen Interessen gegenüber<br />

an<strong>der</strong>en Gruppen eff ektiv gestalten zu können. Der Verband<br />

vertritt über verbindliche Beschlüsse solidarisch <strong>die</strong><br />

gemeinsamen Interessen bezogen auf rehabilitationsspezifi<br />

sche soziale Dienstleistungen.<br />

Die wesentliche Aufgabe des Unternehmensverbandes<br />

ist <strong>die</strong> Entwicklung, Umsetzung und Darstellung eines<br />

unverwechselbaren Profi ls <strong>der</strong> berufl ichen Rehabilitation<br />

junger Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung. Das Profi l drückt sich<br />

in einem Konzept <strong>der</strong> berufl ichen Rehabilitation aus, dass<br />

sich auf eine EU-geprägte und im Wandel befi ndliche berufl<br />

iche Bildungslandschaft bezieht. Der Unternehmensverband<br />

ist „<strong>der</strong>“ Repräsentant <strong>die</strong>ses Konzepts.<br />

Innerhalb des Verbandes legen <strong>die</strong> BBWs <strong>die</strong> Ziele und<br />

Prioritäten fest. Der verbindliche Charakter <strong>der</strong> im Kompromiss<br />

und Konsens erarbeiteten Beschlusslagen wird<br />

überprüft. Kurze Zustimmungswege und eine professionalisierte<br />

Geschäftsstelle sichern <strong>die</strong> Handlungsfähigkeit<br />

des Vorstandes.<br />

Vier Stakehol<strong>der</strong>gruppen sind Adressaten <strong>der</strong> Arbeit des<br />

Unternehmensverbandes:<br />

1. Die BBWs als Mitglie<strong>der</strong> und ihre Träger mandatieren<br />

den Unternehmensverband.<br />

2. Der Verband pfl egt den Informationsfl uss und <strong>die</strong><br />

Interessenvertretung gegenüber <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit und allen weiteren Stellen bezogen auf<br />

<strong>die</strong> Rehabilitationspolitik, <strong>die</strong> Reha-Verwaltung, <strong>die</strong><br />

Fachverbände, <strong>die</strong> Spitzenverbände <strong>der</strong> Freien Wohlfahrtspfl<br />

ege und sonstige Partner wie zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> Kommunen.<br />

3. Die fachliche und gesellschaftliche Öff entlichkeit ist<br />

ein weiterer Adressat <strong>der</strong> bewusstseinsbildenden<br />

Arbeit des Verbandes.<br />

4. Der Unternehmensverband ist kein Anwalt und<br />

Lobbyist <strong>der</strong> betroff enen jungen Menschen. Um so<br />

wichtiger ist es, Betroff ene und ihre Anwälte in das<br />

Denken und Handeln des Verbandes mit einzubeziehen.<br />

Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> jene Institutionen, <strong>die</strong><br />

im prozessualen Geschehen <strong>der</strong> Berufl ichen Rehabilitation<br />

involviert sind: Dazu zählen <strong>die</strong> Elternverbände,<br />

Schulen und an<strong>der</strong>e Bildungsinstitutionen, sowie <strong>die</strong><br />

Partner <strong>der</strong> Betriebs- und Arbeitswelt.<br />

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