Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen

2. Unternehmensverband
(Verband der sozialen Unternehmen BBW)
2.1 Vorläufi ge Defi nition
Die BBW, die Mitglieder des Verbands der sozialen
Unternehmen BBW sind, verstehen sich ausdrücklich
als soziale Unternehmen. Sie wollen in diesem
Sinn unternehme risch handeln. In ihrem Unternehmensverband
schließen sie sich zusammen, um
ge meinsam ihre Interessen bezogen auf rehabilitationsspezifi
sche soziale Dienstleis tungen vertreten zu
können. Der Verband der sozialen Unternehmen BBW
ist also der gewollte Zusammenschluss aller Berufsbildungswerke
mit dem Ziel, ihre gemeinsamen
Interessen gegenüber anderen Gruppen eff ektiver
gestalten zu können.
2.2 Mögliche Verbandsstruktur
Grundsätzlich kann der Unternehmensverband die
Strukturen der BAG BBW überneh men. Um die Interessenvertretung
möglichst effi zient wahrnehmen zu
können, müs sen die Träger der BBW, falls sie nicht ohnehin
Mitglied in der BAG BBW sind, in die Struktur
des Unternehmensverbands sachgerecht integriert
werden. Dies bezieht sich insbesondere auf die Frage
der Verbindlichkeit von Beschlüssen von Gremien des
Un ternehmensverbands. Die Wirksamkeit des Unternehmensverbands
hängt auch davon ab, dass die für
alle Mitglieder verbindlichen Beschlüsse solidarisch
umgesetzt wer den. In abweichenden Fällen müssen
Sanktionsmöglichkeiten bestehen.
2.3 Position unseres Unternehmensverbands
Die Wirkung des Unternehmensverbands nach innen
und außen wird bestimmt durch die Positionen, die
der Unternehmensverband gegenüber den tragenden
Berufsbil dungswerken und seiner Träger nach innen
einnimmt bzw. gegenüber externen Stel len nach außen.
Dabei handelt es sich insbesondere um Stellen
bezogen auf die Re hapolitik, die Rehaverwaltung, die
Fachverbände, die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtpfl
ege und sonstige Partner (wie z. B. Kommune)
und nicht zu letzt die fachliche und allgemeine
Öff entlichkeit. Die jetzt gültige Satzung der BAG BBW
re gelt über weite Strecken jene Sachverhalte, die im
obigen Sinn durch die Mitglieder versammlung, den
Vorstand, die vom Vorstand eingesetzten Arbeitsgremien
und die Geschäftsstelle zu erledigen sind.
Schnelles, autorisiertes und sachgerechtes Handeln
wird dann hinterfragbar, wenn der Vorstand auf die
Zustimmung der Mitgliederver sammlung, also die
Zustimmung der Mitglieder und diese wiederum auf
die Abstim mung mit ihrem Träger angewiesen sind.
Deshalb schlagen wir vor, die jetzige Kon struktion
dahingehend weiterzuentwickeln, dass der Vorstand
handlungsfähiger wird. Das ist nur dann möglich,
wenn die Zustimmungswege kürzer werden. Dies
setzt vor aus, dass einerseits die Mitgliederversammlung
Rechte an den Vorstand abgibt und die
Träger andererseits wirkungsvoller als bisher in die
Meinungsbildung, Entschei dungsfi ndung und die
Willensbildung einbezogen werden.
Die Verbesserung der Wirksamkeit in der eben
beschriebenen Weise bildet die Voraus setzung, auch
nach außen noch wirkungsvoller handeln zu können.
Die in den letz ten Jahren eingerichteten Arbeitsinstrumente
reichen grundsätzlich aus. Angeregt wird
eine weitere Professionalisierung der Geschäftsstelle
(Verwaltung) und der ent sprechend notwendigen
„Politischen Kontrolle durch den Vorsitzenden/den
Vor stand” und dann natürlich auch der Mitgliederversammlung.
Selbstverständlich ist die weiterentwickelte
Aufstellung der BAG BBW hin zu einem
Verband der sozialen Unternehmen BBW insbesondere
mit der Rehalandschaft zu kommunizieren.
Ent scheidend wird aber sein, dass im Sinne der oben
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