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Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen

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C) Sozialen Markt und Wettbewerb mitgestalten<br />

durch Qualität und Spezialisierung<br />

D) Neue Beziehungsnetze knüpfen und stabilisieren,<br />

um <strong>der</strong> Erosion von Partner schaft, Kollegialität,<br />

Familienbindung usw. Einhalt zu gebieten<br />

E) Subsidiarität detailliert neu buchstabieren: Soziale<br />

Unternehmen bieten: Sicher heit, Identität, Dienstleistungen,<br />

Impulse, Arbeitsplätze, Rechtsschutz,<br />

Interes senausgleich, Transfers, Alternativen, Entdeckungen,<br />

Totalität (<strong>für</strong> den ganzen Menschen),<br />

also: SUBSIDIARITÄT 2010<br />

1.3 Kann im Hinblick auf <strong>die</strong> Ziele ein Konsens herbeigeführt<br />

werden, dann müssen <strong>die</strong> Bedingungen, mit<br />

denen eine Interessenvertretung zu rechnen hat,<br />

refl ektiert wer den.<br />

Es ist davon auszugehen, dass <strong>die</strong> Einschätzungen<br />

<strong>der</strong> BBW und <strong>der</strong> BAG BBW dabei nicht sehr weit<br />

auseinan<strong>der</strong> liegen. Vor allem nicht hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Erkenntnis, dass Handlungsbedarf besteht beson<strong>der</strong>s<br />

bei<br />

• dem Umgang mit <strong>der</strong> Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

• <strong>der</strong> Festlegung von Verhandlungspositionen <strong>der</strong><br />

Steuerung des Wettbewerbs<br />

• <strong>der</strong> Marketing-Entwicklung<br />

• <strong>der</strong> Durchsetzung von Bürgerrechten<br />

• <strong>der</strong> Formulierung übergreifen<strong>der</strong> gemeinsamer<br />

Interessen <strong>der</strong> Einrichtungen und ihrer Träger.<br />

Die Hauptbedingung momentan ist eben <strong>die</strong> Einsicht,<br />

dass auf allen den gesamten (und weiteren)<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>n etwas geschehen muss, wenn<br />

Fortschritte bei den Zielen möglich sein sollen. Geschehen<br />

kann jedoch nur etwas, wenn das zentrale<br />

Instrument <strong>der</strong> Interessenvertretung optimal eingesetzt<br />

wird.<br />

1.4 Wenden wir uns also <strong>der</strong> Interessenvertretung zu:<br />

„Interessenvertretung ist das zentrale Instrument <strong>der</strong><br />

Vermittlung im Wechselspiel zwischen Wirtschaft<br />

und Politik.“ (Joos, S. 87)<br />

Im Falle <strong>der</strong> BBW also zwischen SU und Sozialpolitik.<br />

Da in beiden Bereichen laufend etwas geschieht,<br />

veranlasst wird o<strong>der</strong> erst in Planung ist, ist <strong>der</strong> gegenseitige<br />

Informationsbedarf eminent. Er ist <strong>der</strong> Motor,<br />

<strong>der</strong> <strong>die</strong> Inte ressenvertretung am Laufen hält.<br />

„Die Herstellung einer inhaltlichen Informationstransparenz<br />

ist <strong>die</strong> defi nitionsgemä ße Grundlage<br />

je<strong>der</strong> Interessenvertretung.“ (Joos, S. 89)<br />

Je mehr Informationen den sozialen Unternehmen<br />

zur Verfügung stehen, umso eff ek tiver und diff erenzierter<br />

können sie agieren. Lei<strong>der</strong> hat eine Informationsvielfalt<br />

auch den Nachteil, unübersichtlich o<strong>der</strong><br />

schwer einschätzbar zu sein. Deshalb kommt zur<br />

Beschaff ung <strong>der</strong> Informationen <strong>die</strong> <strong>Aus</strong>wertung, <strong>die</strong><br />

Bündelung und <strong>die</strong> Verarbei tung hinzu.<br />

Sind <strong>die</strong>se Schritte geleistet, müssen Aufgaben<br />

defi niert werden, <strong>die</strong> sozusagen „von den richtigen<br />

Leuten“ zu erledigen sind. Dabei besitzt <strong>die</strong> psychologische<br />

Kompo nente einen hohen Stellenwert. Ein<br />

ständiger Dialog, ein ausgewogenes Geben und<br />

Nehmen, <strong>der</strong> Aufb au von Vertrauen und Kompetenz<br />

sorgen <strong>für</strong> eine solide Basis <strong>für</strong> jede Interaktion und<br />

Kommunikation.<br />

Natürlich spielt es in <strong>der</strong> Politik auch immer eine<br />

Rotte, wer da spricht und handelt. Ist es <strong>der</strong> Vertreter<br />

eines einzelnen Unternehmens, einer ganzen Branche<br />

o<strong>der</strong> gar eines komplexen Wirtschaftsbereichs?<br />

Ist <strong>der</strong> Interessenvertreter direkt weisungsgebunden<br />

(wie meist in Unternehmen o<strong>der</strong> Holdings) o<strong>der</strong> hat<br />

er ein weisungsunabhängiges Mandat in <strong>der</strong> Sache<br />

selbst (z. B. durch einen Verband)?<br />

Kann eine Rückkoppelung (z.B. <strong>die</strong> Än<strong>der</strong>ung eines<br />

Verwaltungshandelns) viele er reichen o<strong>der</strong> verzettelt<br />

sie sich?<br />

Da solche Fragen eine Rolle spielen, muss eine eff ektive<br />

Interessenvertretung darauf auch Antworten<br />

gefunden haben.<br />

Eine mögliche Antwort ist <strong>die</strong> Herstellung/Gründung<br />

eines Verbandes (z. B. Unter nehmensverband), bei<br />

dem <strong>die</strong> Interdependenz von Mitgliedschaftslogik<br />

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