2 Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben in diesem Werk ... - Geberit
2 Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben in diesem Werk ... - Geberit
2 Haftungsausschluss: Sämtliche Angaben in diesem Werk ... - Geberit
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1 Hygiene <strong>in</strong> der Haus<strong>in</strong>stallation – Tr<strong>in</strong>kwasserschutz ist Gesundheitsschutz<br />
1.2 Qualitätsbee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>in</strong> der Haus<strong>in</strong>stallation<br />
nach Elim<strong>in</strong>ierung der Kontam<strong>in</strong>ationsquelle sich die Wasserqualität auch ohne Zusatz von Des<strong>in</strong>fektionsmitteln<br />
stabilisiert. Als Quellen beschrieben wurden z. B. Fe<strong>in</strong>filter, Magnetventile, zuführende Leitungsteile von Dosieranlagen,<br />
Ionenaustauscher. Bei der Aufklärung der Kontam<strong>in</strong>ationsursache ist es empfehlenswert, Probenahmepunkte<br />
festzulegen, die e<strong>in</strong>e abschnittsweise Analyse des Gebäudes und damit e<strong>in</strong>e schnelle Probleme<strong>in</strong>grenzung<br />
ermöglichen.<br />
Nach E<strong>in</strong>schätzung des Umweltbundesamtes wird Pseudomonas aerug<strong>in</strong>osa nur <strong>in</strong> solchen E<strong>in</strong>richtungen für<br />
relevant angesehen, <strong>in</strong> denen Patienten mediz<strong>in</strong>isch behandelt, untersucht und gepflegt bzw. Kle<strong>in</strong>stk<strong>in</strong>der<br />
betreut werden [19], da hier zusätzliche Infektionsrisiken bestehen. Für diese Bereiche s<strong>in</strong>d deshalb Höchstwerte<br />
(nicht zu verwechseln mit Grenzwerten nach Tr<strong>in</strong>kwV 2001) def<strong>in</strong>iert worden ([5]).<br />
Tabelle 5: Empfehlung des Umweltbundesamtes zu Höchstwerten von Pseudomonas aerug<strong>in</strong>osa, modifiziert nach [18]; Untersuchungs<strong>in</strong>tervall:<br />
m<strong>in</strong>destens jährlich<br />
Art der E<strong>in</strong>richtung Ort der Entnahme<br />
Krankenhäuser,<br />
andere Mediz<strong>in</strong>ische<br />
E<strong>in</strong>richtungen,<br />
Pflegee<strong>in</strong>richtungen<br />
Übrige E<strong>in</strong>richtungen/Gebäudetypen<br />
Grundlegende Regeln für Planung und Ausführung von Tr<strong>in</strong>kwasser<strong>in</strong>stallationen kalt<br />
Die folgende Darstellung stellt exemplarisch Schwachpunkte dar. Sie erhebt ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Alle Materialien und Prozesse, durch die bakterienhaltiges Material (z. B. Erde, Schmutz, Tiere, unsauberes<br />
Wasser, Stoffreste) <strong>in</strong> das Innere e<strong>in</strong>er Wasseranlage gelangen können, müssen als mögliche Kontam<strong>in</strong>ationsquellen<br />
<strong>in</strong> Betracht gezogen werden:<br />
Leitungen, Apparate und Armaturen müssen für den bestimmungsgemäßen Verbrauch dimensioniert werden.<br />
Es dürfen nur saubere und trockene Installationsmaterialien verwendet werden. Verschlusskappen dürfen erst<br />
unmittelbar vor der Montage entfernt werden (z. B. Rohre, Entnahmearmaturen).<br />
Entnahmestellen müssen nach Inbetriebnahme e<strong>in</strong>er regelmäßigen und ausreichenden Nutzung unterliegen.<br />
Dies gilt auch dann, wenn e<strong>in</strong> Gebäude nicht genutzt wird oder werden kann.<br />
nur kurze Stichleitungen, Strang- oder R<strong>in</strong>gleitungssysteme <strong>in</strong>stallieren<br />
E<strong>in</strong> Wärmeübergang von Warmwasserleitungen auf Kaltwasserleitungen muss so soweit wie möglich verh<strong>in</strong>dert<br />
werden. Ziel muss se<strong>in</strong>, die Kaltwassertemperaturen dauerhaft