ErÃ¶ffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009

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Eröffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009 B Passiva Die Passivseite der Bilanz weist aus, wie das auf der Aktivseite dargestellte Vermögen finanziert ist, indem diesem Vermögen die zahlungsbestandsunabhängigen Gegenpositionen klassifiziert und als Eigenkapital (Nettoposition und Rücklagen), Sonderposten (erhaltene Investitionszuschüsse und –beiträge) oder Fremdkapital (Verbindlichkeiten, Rückstellungen und passive Rechnungsabgrenzungsposten) gegenübergestellt wird. 1 Eigenkapital Das Eigenkapital gibt Auskunft darüber, welcher Teil des Vermögens der Gemeinde Biblis durch die Gemeinde Biblis selbst finanziert ist. Das Eigenkapital ist kein Geldmittelbestand, sondern lediglich eine Informationsgröße. Es gliedert sich in die Nettoposition, Rücklagen und Sonderrücklagen sowie die Ergebnisverwendung. 1.1 Nettoposition Die Nettoposition ist die Residualgröße aus Vermögen und Schulden. Sie gibt also den Wert des (Rest-)Vermögens an, der nicht durch Zuweisungen, Zuschüsse, Spenden, Schulden oder andere künftige Verpflichtungen finanziert ist. Die Nettoposition ist in der Regel unveränderlich und darf nur dann angepasst werden, soweit die Eröffnungsbilanz wegen dringlichen, nachträglich erst auffallenden Vermögens- oder Schuldenwerten, die zum Eröffnungsbilanzstichtag bereits bestanden haben, rückwirkend verändert werden müsste. Diese Möglichkeit besteht längstens für 5 Jahre ab dem Stichtag der Eröffnungsbilanz. Die Summe des Vermögens beträgt zum 01.01.2009 insgesamt 73.930.712,33 €. Gleichzeitig beträgt die Summe der Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Sonderposten, Rücklagen und passivischen Rechnungsabgrenzungsposten 33.584.580,90 €. Daraus ergibt sich eine Nettoposition i.H.v. 40.346.131,43 €. 1.2 Rücklagen und Sonderrücklagen 1.2.1 Rücklagen aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses Rücklagen aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses bestehen zum 01.01.2009 grundsätzlich nicht, da es zu diesem Stichtag noch kein abgeschlossenes doppisches Haushaltsjahr gab, in dem ein Überschuss hätte erzielt werden können. Die aus der Kameralistik bestehende „Allgemeine Rücklage“ (zuletzt 7.803.806,07 €) hat in der Doppik prinzipiell keine Relevanz mehr. Mit Schreiben des HMdI vom September 2010 wurde es den Städten, Gemeinden und Landkreisen mit einer bestehenden (Rest-)Rücklage aus der Kameralistik jedoch freigestellt, sie doch als „Rücklage aus Überschüssen des ordentlichen Ergebnisses“ mit in die Er- 24
Eröffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009 öffnungsbilanz zu übernehmen und damit zu unterstellen, die Rücklage sei unter Beachtung kaufmännischer Grundsätze entstanden. Durch diese Option werden die Städte, Gemeinden und Landkreise, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, bis zum endgültigen Verzehr dieser Rücklage von der Pflicht zur Erstellung eines Haushaltssicherungskonzepts befreit. Aus diesem Grund wurde sie nun doch mit in die Eröffnungsbilanz übernommen. 1.2.2 Rücklagen aus Überschüssen des außerordentlichen Ergebnisses Rücklagen aus Überschüssen des außerordentlichen Ergebnisses bestehen zum 01.01.2009 nicht. 1.2.3 Zweckgebundene Rücklagen Die Gebührenausgleichsrücklage aus dem Gebührenhaushalt Abwasserbeseitigung wurde aus der Kameralistik in die Doppik übertragen. Diese Übertragung ist sinnvoll, weil der Gebührenhaushalt Abwasser bereits in der Kameralistik unter kaufmännischen Gesichtspunkten geführt wurde und die Gebührenausgleichsrücklage zum Eröffnungsbilanzstichtag einen Restbestand von 160.973,56 € aufweist. 1.2.4 Sonderrücklagen Die Gemeinde Biblis hält zum Eröffnungsbilanzstichtag weder Stiftungskapital noch sonstige Sonderrücklagen. 1.3 Ergebnisverwendung Da noch kein doppisches Haushaltsjahr abgeschlossen wurde, können zum Eröffnungsbilanzstichtag keine Beträge der Ergebnisverwendung (Fehlbetrag oder Überschuss des Vorjahres) ausgewiesen werden. 2 Sonderposten Sonderposten werden für den Teil des Vermögens gebildet, der mit Hilfe von Zuschüssen, Zuweisungen, Spenden und Ähnlichem finanziert wurde. Sie werden über den Zeitraum des mit Hilfe dieses Zuschusses geschaffenen Anlagevermögens parallel zu dessen Abschreibungen ertragswirksam aufgelöst. 2.1 Sonderposten für erhaltene Investitionszuweisungen, -zuschüsse und Investitionsbeiträge Die zum 01.01.2009 noch nicht aufgelösten Teile der Sonderposten für erhaltene Investitionszuweisungen, -zuschüsse und Investitionsbeiträge betragen zum 01.01.2009 insgesamt 14.799.617,05 €. Die setzen sich zusammen aus Investitionszuweisungen vom öffentlichen Bereich 7.358.894,44 € 25
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