ErÃ¶ffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Eröffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009 III Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzpositionen wurden entsprechend § 49 Abs. 2 GemHVO-Doppik i.V.m. § 60 Ziffer 19 GemHVO-Doppik nach der Struktur des Muster 19 zu § 49 GemHVO-Doppik gegliedert. In diesem Kapitel werden die für die Bewertung sämtlicher Bilanzpositionen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. A Aktiva Die Aktivseite der Bilanz weist den Wert des Vermögens der Gemeinde Biblis aus. Sie ist gegliedert in Anlagevermögen, Umlaufvermögen und aktive Rechnungsabgrenzungsposten. 1 Anlagevermögen Das Anlagevermögen umfasst den Zeitwert 16 aller langfristig nutzbaren Vermögensgegenstände sowie das stichtagsbezogene Finanzanlagevermögen. Ein Vermögensgegenstand ist in die Bilanz aufzunehmen, wenn die Gemeinde das wirtschaftliche Eigentum 17 daran inne hat und dieser selbständig verwertbar ist. Ein Vermögensgegenstand ist dadurch charakterisiert, dass ein wirtschaftlicher Wert vorliegt und der Gegenstand selbständig nutzungsfähig und bewertbar ist. Das Anlagevermögen wurde grundsätzlich nach Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet und um sich bis zum Bilanzstichtag ergebende Abschreibungen vermindert. Auf Abweichungen von diesem Grundsatz wird an den entsprechenden Textstellen ausdrücklich hingewiesen. Anlagevermögen, das die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer überschritten hat 18 , jedoch noch immer genutzt wird, wurde als Erinnerungsposten mit einem Restwert von 0 € inventarisiert. Für die Festsetzung der Nutzungsdauern des Anlagevermögens sind gemäß § 43 Abs. 1 GemHVO-Doppik die „betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern“ maßgebend. Sie wurden anlageartenspezifisch festgelegt und den individuellen örtlichen Verhältnissen angepasst. Sie sind für die Zukunft bindend und deshalb bei den Erläuterungen zu den einzelnen Bilanzpositionen mit aufgeführt. 16 i.d.R. Anschaffungs- und Herstellungskosten ./. kumulierte Abschreibungen 17 das wirtschaftliche Eigentum muss nicht mit dem rechtlichen Eigentum übereinstimmen; so sind z.B. per Erbbaurecht gepachtete Grundstücke das wirtschaftliche Eigentum der Gemeinde, nicht jedoch das Rechtliche. 18 und damit zu 100% abgeschrieben ist 8
Eröffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009 1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände Immaterielle Vermögensgegenstände sind Vermögensteile, die nicht körperlich bzw. nicht gegenständlich sind, sondern Rechte oder andere wirtschaftliche Werte darstellen. Die sind beispielsweise Softwareprogramme, Konzessionen, Lizenzen, aber auch geleistete Investitionszuwendungen. Immaterielle Vermögensgegenstände gelten weder als unbewegliches noch als bewegliches Anlagevermögen. Zu beachten ist, dass insbesondere grundstücksgleiche Rechte wie Erbbaurechte oder Wassernutzungsrechte nicht in dieser Bilanzposition, sondern wegen ihres inhaltlichen Zusammenhanges zum Grundstück unter den Sachanlagen (Kontengruppe 05 „Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken“) eingeordnet wurden. 19 1.1.1 Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte In die Bilanzposition „Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte“ wurden alle entgeltlich erworbenen Software-Lizenzen aufgenommen. Ihr Restbuchwert zum 01.01.2009 beträgt 54.090,06 €. 1.1.2 Geleistete Investitionszuweisungen und -zuschüsse Geleistete Investitionszuschüsse aus der Vergangenheit wurden nicht aktiviert, da bei ihnen kein ausdrücklicher Rückforderungsanspruch geregelt wurde. Lediglich die Zahlung des ersten Teilbetrags i.H.v. 17.000 € am 17.12.2008 für den Investitionszuschuss an die Behindertenhilfe Bergstraße für den Neubau einer Behindertenwerkstatt in Lorsch wurde hier aktiviert. Die Zahlung des zweiten Teilbetrags erfolgt im Jahr 2009. Erst mit der Fertigstellung des Bauwerks beginnt der geleistete Investitionszuschuss, linear abgeschrieben zu werden. 1.2 Sachanlagen Sachanlagen sind alle materiellen und körperlichen Vermögensgegenstände, die im wirtschaftlichen Eigentum der Gemeinde stehen. 1.2.1 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte Bebaute und unbebaute Grundstücke sowie grundstücksgleiche Rechte wurden getrennt voneinander erfasst. 19 Z. 3 der VV zu § 49 GemHVO-Doppik 9
Seite 1 und 2: Eröffnungsbilanz der Gemeinde Bibl
Seite 7: Eröffnungsbilanz der Gemeinde Bibl

ErÃ¶ffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?