ErÃ¶ffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009

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Eröffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009 5 Passivische Rechnungsabgrenzungsposten Passivische Rechnungsabgrenzungsposten werden gebildet, um frühzeitig erhaltene Zahlungen auszuweisen, deren mit ihnen verbundene Leistungen von der Gemeinde noch nicht oder nur zum Teil erbracht worden sind. Sie stellen also Leistungsverpflichtungen dar, für die die Gemeinde bereits Zahlungen erhalten hat. Grabnutzungsgebühren Benutzungsgebühren für die Nutzung von Grabstätten sind Gebühren, die im Voraus für einen Zeitraum vereinnahmt werden, für den das Recht an der Nutzung von Grabstätten gewährt wird. Dieser Zeitraum betrug bis einschließlich 1998 für alle Grabarten 30 Jahre und seit dem Jahr 1999 25 Jahre. Da die Einzahlungen aus der Vergabe von Grabnutzungsrechten nicht über den Zeitraum der Nutzung verteilt werden, sondern im Voraus in vollem Umfang geleistet werden, die Erträge jedoch über den Zeitraum der Nutzung linear verteilt werden müssen, ist für den Teil der Einzahlungen, der noch nicht ertragswirksam ist, ein Rechnungsabgrenzungsposten zu bilden (vgl. § 45 Abs. 2 GemHVO-Doppik). Dieser passivische Rechnungsabgrenzungsposten ist über den Zeitraum der Grabnutzung ertragswirksam aufzulösen. Insofern ist es erforderlich, die Einzahlungen aus Grabnutzungsgebühren der vergangenen 30 Jahre zu ermitteln, damit diese (abzüglich der bereits in der Vergangenheit aufgelösten Anteile) in der Bilanz passiviert werden können. Hierzu eignen sich die Ergebnisse der Jahresrechnungen 1979 bis 2008 bei dem Unterabschnitt 7500 („Friedhöfe) und der Gruppierungsziffer 11000 („Friehofsgebühren“): Jahr Einnahmen in DM Einnahmen in € Jahr Einnahmen in DM Einnahmen in € 1979 56.602 DM → 28.940 € 1994 90.135 DM → 46.085 € 1980 65.807 DM → 33.647 € 1995 79.109 DM → 40.448 € 1981 67.980 DM → 34.758 € 1996 105.919 DM → 54.155 € 1982 56.064 DM → 28.665 € 1997 114.003 DM → 58.289 € 1983 66.031 DM → 33.761 € 1998 100.295 DM → 51.280 € 1984 52.014 DM → 26.594 € 1999 167.178 DM → 85.477 € 1985 59.581 DM → 30.463 € 2000 176.680 DM → 90.335 € 1986 62.070 DM → 31.736 € 2001 156.320 DM → 79.925 € 1987 60.087 DM → 30.722 € 2002 91.914 € 1988 115.485 DM → 59.047 € 2003 87.624 € 1989 84.123 DM → 43.011 € 2004 195.469 € 1990 88.082 DM → 45.035 € 2005 127.302 € 1991 101.987 DM → 52.145 € 2006 152.718 € 1992 92.796 DM → 47.446 € 2007 139.002 € 1993 106.849 DM → 54.631 € 2008 171.219 € Diese Friedhofsgebühreneinnahmen enthalten jedoch neben den Grabnutzungsgebühren auch Gebühren für Bestattungsleistungen (Grabaushub) und Gebühren für die Nutzung von 38
Eröffnungsbilanz der Gemeinde Biblis zum 01.01.2009 Trauerhallen, die jedoch nicht auf den Zeitraum der Grabnutzung verteilt werden dürfen, weil sie für eine einmalige Leistungserstellung gezahlt wurden. Mit Hilfe der bei der Gemeinde Biblis eingesetzten Friedhofssoftware kann für den Zeitraum seit September 2005 eine Auswertung durchgeführt werden, die eine genaue Aufsplittung der Gebühreneinnahmen nach Gebührentatbeständen ermöglicht. Die Auswertung des Zeitraums September 2005 bis November 2008 ergab folgende prozentuale Verteilung der Gebühreneinnahmen: Grabnutzungsgebühren 48,46 % ( davon Neuerwerbsgebühren 24,45 %) ( davon Verlängerungsgebühren 24,01 %) Andere Gebührentatbestände 51,54 % Weiterhin ergab die Auswertung, dass der durchschnittliche Verlängerungszeitraum 11,05 Jahre beträgt. Da es aufgrund der vorhandenen Unterlagen und der Nichtauswertbarkeit des Zeitraums vor 2005 nahezu unmöglich ist, diese prozentuale Aufteilung für jedes Jahr separat zu ermitteln und das Verhältnis der Grabnutzungsgebühren zu den anderen Gebührentatbeständen über den Zeitraum der vergangenen 30 Jahre auf durchaus solider Basis als konstant betrachtet werden kann, wurden 48,46 % der aufgeführten Rechnungsergebnisse aus Friedhofsgebühren als Grabnutzungsgebühren angesehen. Damit ergeben sich folgende Einnahmen aus Grabnutzungsgebühren: Jahr Einnahmen aus Grabnutzungsgebühren in € 39 Jahr Einnahmen aus Grabnutzungsgebühren in € 1979 14.024 € 1994 22.333 € 1980 16.305 € 1995 19.601 € 1981 16.844 € 1996 26.244 € 1982 13.891 € 1997 28.247 € 1983 16.361 € 1998 24.850 € 1984 12.888 € 1999 41.422 € 1985 14.763 € 2000 43.776 € 1986 15.379 € 2001 38.732 € 1987 14.888 € 2002 44.542 € 1988 28.614 € 2003 42.463 € 1989 20.843 € 2004 94.724 € 1990 21.824 € 2005 61.690 € 1991 25.270 € 2006 74.007 € 1992 22.992 € 2007 67.360 € 1993 26.474 € 2008 82.972 € Diese nun ermittelten Grabnutzungsgebühren werden wiederum nach dem Verhältnis der 30 Erwerbsgebühren zu den Verlängerungsgebühren (24,45 zu 24,01 bzw. 50,45 zu 49,55) aufgeteilt. Die Erwerbsgebühren werden über einen Zeitraum von 30 Jahren (schrittweise) 30 Vgl. Auflistung der prozentualen Verteilung der Gebühreneinnahmen
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