Diplomarbeit - GSI
Diplomarbeit - GSI
Diplomarbeit - GSI
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
von Wasser) ein:<br />
1.2 Physikalische Grundlagen ionisierender Strahlung<br />
D[Gy] = 1, 602 · 10 −9<br />
<br />
µm · g · J<br />
keV 1<br />
· LET · F<br />
keV · cm · kg µm cm2 <br />
· 1<br />
ρ<br />
1.2.2 Biologische Wirkung<br />
3 cm<br />
g<br />
(1.2)<br />
Die biologische Wirkung einer Strahlung ist zum einen von der Dosis und zum Ande-<br />
ren vom linearen Energietransfer (LET) abhängig. Sie wird auf Grundlage des Zellüber-<br />
lebens nach Bestrahlung bewertet. Je höher die Bestrahlungsdosis, desto weniger Zellen<br />
überleben. Diese Dosisabhängigkeit des Zellüberlebens ist abhängig von der verwendeten<br />
Strahlenqualität. Für die quantitative Beschreibung des Effekts wurde daher die relative<br />
biologische Wirksamkeit (RBW) eingeführt:<br />
RBW = DRef<br />
DT est<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Isoeffekt<br />
(1.3)<br />
Sie ist durch das Verhältnis der Dosis einer Bezugsstrahlung (DRef), meistens 250 kV<br />
Röntgenstrahlen, zu der Dosis einer vergleichenden Strahlung (DTest) angegeben. Der Iso-<br />
effekt beschreibt dabei meist ein Zellüberleben von 10 %.<br />
In Abbildung 1.5 ist das Zellüberleben für verschiedene Strahlenqualitäten gezeigt. Es<br />
wird deutlich, dass die gleiche Dosis bei verschiedenen Strahlenarten unterschiedliche<br />
biologische Wirksamkeiten entfaltet. Für geringere Energien von 12 C-Ionen, also langsa-<br />
mere Ionen, ist ein verstärktes Zellsterben, im Vergleich zur Referenzstrahlung, zu ver-<br />
zeichnen. Die Anwendung der Formel 1.3 ordnet daher 12 C-Ionen einen Zahlenwert der<br />
RBW größer 1 zu.<br />
9