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Diplomarbeit - GSI

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2.2 Bestrahlung der Zellen<br />

2.2.1 Bestrahlung mit Röntgenstrahlen<br />

2.2 Bestrahlung der Zellen<br />

Die Zellen wurden in einer IV320-13 Röntgenröhre (Seifert, Deutschland) mit Dosen<br />

zwischen 5 und 50 Gy bestrahlt. Die Spannung betrug 250 kV und der Strom 16 mA.<br />

Die Dosimetrie erfolgte mit einem SN4 Dosimeter (PTW Freiburg, Deutschland). Die<br />

Kalibrierung erfolgte nach Fricke (Barr, 1961). Es wurde durchschnittlich mit ein bis<br />

zwei Gray pro Minute bestrahlt, wobei die Zellen in ihrem Kulturmedium verblieben.<br />

Es wurden immer unbestrahlte Kontrollen mitgeführt, die den gleichen Bedingungen wie<br />

die bestrahlten Proben ausgesetzt waren.<br />

2.2.2 Bestrahlung mit Schwerionen<br />

Die Bestrahlung mit Xenon-, Kohlenstoff- und Nickel-Ionen erfolgte mit dem Linearbe-<br />

schleuniger UNILAC bzw. dem Synchrotron SIS der <strong>GSI</strong> Helmholtzzentrum für Schwe-<br />

rionenforschung GmbH. Die ausführlichen Bestrahlungsdaten sind in Tabelle 2.1 aufge-<br />

führt.<br />

Für eine vertikale Bestrahlung wurden die Zellen in Petrischalen (∅ 32 mm) kultiviert.<br />

Für die Bestrahlung wurde zunächst das konditionierte Medium gesammelt und anschlie-<br />

ßend wurden die Petrischalen in ein Bestrahlungsmagazin mit Kulturmedium (RT) ohne<br />

Zusätze vertikal eingesetzt.<br />

Für die fast horizontale Schrägbestrahlung wurden Zellen auf 24 x 24 mm Glasplättchen<br />

ausgesät und in Petrischalen kultiviert. Die Bestrahlung erfolgte in speziellen Plexiglas-<br />

blöcken, sodass der Zellrasen unter einem Winkel von 4° bestrahlt wurde. Maximal 9<br />

Blöcke wurden in ein spezielles Magazin eingesetzt und mit Kulturmedium ohne Zusätze<br />

aufgefüllt. Durch die Schrägbestrahlung konnten Proteinakkumulationen entlang des Io-<br />

nenstrahls untersucht werden.<br />

Nachdem die Proben in die Kammern eingesetzt waren, wurden sie zur biologischen Be-<br />

strahlungsanlage gebracht und eingesetzt. Ein computergesteuerter Roboterarm hob je-<br />

weils eine Probe vertikal aus dem Magazin heraus, hielt die Probe für einige Sekunden<br />

in den Strahl, bis die gewünschte Dosis erreicht war und setzte die Probe anschließend<br />

wieder in das Magazin. Während die Proben bestrahlt wurden, waren die Zellen für einen<br />

kurzen Zeitraum nur mit einem dünnen Mediumfilm bedeckt. Danach wurden die Pro-<br />

ben mit konditionierten Medium, bis zu ihrer Aufarbeitung, überschichtet. Der Zeitraum<br />

zwischen Einladen der Proben in ein Magazin, der Bestrahlung selbst und dem anschlie-<br />

ßenden Ausladen betrug ca. 20 Minuten.<br />

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