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Diplomarbeit - GSI

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3 Ergebnisse<br />

3.2.1 Tip60 und ATMpS1981 an DNA-Doppelstrangbrüchen nach Inhibition der<br />

ATM-Autophosphorylierung<br />

Im Folgenden sollte geklärt werden, ob sich die Intensität des Fluoreszenzsignals der<br />

Tip60-Foci nach Bestrahlung an DNA-Schäden in Abhängigkeit von aktiven ATM (ATMp-<br />

S1981) ändert. Die Autophsophorylierung von ATM wurde durch den ATM Kinase Inhi-<br />

bitor KU55933 inhibiert und die Rekrutierung von Tip60 und ATMpS1981, als Kontrolle<br />

für die Wirkung des Inhibitors, an DNA-Schäden untersucht.<br />

Humane Fibroblasten wurden ohne und mit ATM Inhibitor inkubiert (siehe 2.1.5), ei-<br />

ne Stunde nach Bestrahlung mit 64 Ni-Ionen (Fluenz: 3,0*10 6 Teilchen/cm 2 ; LET: 3100<br />

keV/µm) mit Paraformaldehyd fixiert und zum Einen gegen Tip60 und γH2AX und<br />

zum Anderen gegen ATMpS1981 und 53BP1 immunzytochemisch gefärbt. Der Inhibi-<br />

tor zeigte keinen Einfluss auf die Anzahl der erwarteten Treffer, die durch den jeweili-<br />

gen Schadensmarker markiert wurden. Insgesamt wurden je 100 Foci, in ca. 40 Zellker-<br />

nen, ausgewertet und die Mittelwerte der maximalen Fluoreszenzsignale der Tip60- und<br />

ATMpS1981-Foci bestimmt.<br />

In Abbildung 3.3 zeigt sich, dass die Inhibition der Autophosphorylierung von ATM we-<br />

der einen Einfluss auf die Schadensrekrutierung von Tip60 noch auf die Schadensrekru-<br />

tierung von ATMpS1981 hat. Die Tip60-Fluoreszenzsignale zeigen die gleiche Intensität<br />

in den ohne und mit ATM Inhibitor-behandelten AG 1522 D Zellen (rote Histogramm-<br />

Balken). Die Intensität der ATMpS1981 Fluoreszenzsignale der ohne und mit ATM Inhi-<br />

bitor-behandelten AG 1522 D Zellen unterschied sich nur wenig, wobei die der Inhibitor-<br />

behandelten Zellen sogar über denen der unbehandelten Zellen liegt (grüne Histogramm-<br />

Balken). Die Funktion des ATM Inhibitors konnte während des Experiments nicht ne-<br />

benher durch ein Röntgenversuch bestätigt werden, dabei wäre in Inhibitor-behandelten<br />

Zellen kein Signal von ATMpS1981 an DNA-Schäden zu erwarten gewesen. Da der Ein-<br />

satz des ATM Inhibitors KU55933 in einem vorangegangenen Experiment mit 12 C-Ionen<br />

dazu führte, dass in bestrahlten AG 1522 D Zellen weniger ATMpS1981 Foci sichtbar<br />

waren und diese eine geringere Fluoreszenzintensität als die unbehandelten Kontrollzel-<br />

len aufwiesen (Tobias, 2008), muss davon ausgegangen werden, dass der Inhibitor in dem<br />

hier durchgeführten Experiment nicht wirkte.<br />

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