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Thermenland Magazin - Mai 2013

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AKTUELLES<br />

Kloster Asbach zeigt Retrospektive von Doris Rocktäschel<br />

Bayerwald-Malerin mit Engagement und Esprit<br />

Die Ausstellungen im Kloster Asbach stehen<br />

in diesem Jahr ganz im Zeichen des<br />

Waldes.Deshalb finden neben der Hauptausstellung<br />

„Da Woid issche“ mit Naturfotographien<br />

von Stefan Plöchinger,<br />

die als Sinnessinfonie inszeniert wurde,<br />

begleitende Ausstellungen wichtiger<br />

Künstler des Bayerwalds statt. Bis zum<br />

9. Juni sind daher Werke der Rudertinger<br />

Bayerwald-Malerin Doris Rocktäschel<br />

statt.<br />

Erstmals seit mehreren Jahren stellt die<br />

früher sehr rührige Künstlerin im Kloster<br />

Asbach wiederWerke öffentlich aus.<br />

Unter dem Thema „Rückschau“ versammelt<br />

dieseAusstellungWerke aus allen<br />

ihren Schaffensperioden. Dabei wird bei<br />

aller Wandlung ihres Stiles durchaus<br />

ersichtlich, dass die geborene Rheinländerin<br />

ihre Kunst zur eigenen Selbstfindung<br />

betreibt. Diese treibende Kraft hinter<br />

der Künstlerin stellte auch Kulturreferent<br />

Dr.Wilfried Hartleb in seiner Laudatio<br />

heraus. Die Ausstellung zeige Werke<br />

eine Künstlerin, die die Tradition nicht<br />

leugne,sich inder Tradition aber auch<br />

nicht verliere.„Ihre Gemälde prägen Farben,<br />

die aus ihrem Innersten heraufsteigen<br />

als manifestierte Traumwelten, die<br />

zum Meditieren einladen“, so Hartleb. Er<br />

würdigte auch Rocktäschels vernetzendes<br />

Wesen,das stets den Kontakt und die<br />

direkte Auseinandersetzung mit Kollegen<br />

gesucht hat und für eine tiefe Verwurzelung<br />

der Künstlerin im Bayerwald gesorgt<br />

habe.Auch Bürgermeister Josef Schätzl,<br />

der aus Ruderting zur Vernissage gekommen<br />

war,strich das große Engagement<br />

von Doris Rocktäschel heraus, die viele<br />

Jahre eine Künstlergruppe zusammenhielt<br />

und jedes Jahr Ausstellungen in der<br />

Gemeinde organisierte.„Es braucht<br />

immer Motoren, Künstler,Leute, die voran<br />

gehen“, so Schätzl, „denn es ist schon<br />

eine Kärrnerarbeit,sowas auf die Beine<br />

zu stellen.“ Martin Semmler<br />

Die Ausstellung „Rückschau“ im<br />

Museum Kloster Asbach läuft noch bis<br />

9. Juni und ist Dienstag bis Sonntag<br />

jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Weitere Infos<br />

www.Museum-Asbach.eu<br />

Hielten mit Doris Rocktäschel (Mitte) Rückschau auf ihr Lebenswerk: Bgm. Josef Schätzl, MdL Berhard<br />

Roos, Landrat Franz Meyer, Kulturreferent Wilfried Hartleb, MdL Walter Taubeneder und Altlandrat<br />

Hanns Dorfner. Foto: Semmler<br />

Leonhardimuseum in Aigen startet neu durch<br />

Naturnahe Einblicke und Aussichten<br />

Nicht nur im Kloster<br />

Asbach,auch imLeonhardimuseum<br />

inAigen<br />

a. Inn dreht sich alles<br />

um den „Woid“. Hier<br />

weniger um den Bayerwald,<br />

eher um denVorwald.<br />

In der ersten Ausstellung,<br />

die nicht mehr<br />

der langjährige Museumsleiter<br />

Josef Freund<br />

zusammengestellt hat,<br />

sind vor allem „Nahsichten<br />

und Ausblicke“ auf<br />

Bäume und Waldstücke,<br />

Donaukiesel in Nahaufnahme<br />

und weite Landschaftsbilder aus<br />

der Gegend rund umVilshofen zu sehen.<br />

Gemalt und gezeichnet hat sie Dominik<br />

Hohenbleicher,Mitglied der Künstlergruppe<br />

„Neue Gruppe Vilshofen“.Die Motive<br />

seiner Landschaften –Baumgruppen,<br />

Steinbrüche,Kopfweiden oder weite Ebenen<br />

–eröffnen unterschiedliche Blickwinkel.<br />

Nähe und Distanz ergeben variantenreiche<br />

Bildmotive.Mit Feder und Tusche<br />

werden dann Strukturen und räumliche<br />

Tiefe zeichnerisch verdichtet. Bilder in<br />

10<br />

Nah dran am Überblick: Dominik Hohenbleicher führte Bürgermeister<br />

Alois Brundobler und Ulrich Seider bei der Vernissage indie Sichtweise<br />

seiner Kunst ein. Foto: Semmler<br />

Ölmaltechnik spüren dem Licht und der<br />

farbigen Atmosphäre unter freiem Himmel<br />

nach.<br />

„Der Mensch ist in den Bildern nicht sichtbar,<br />

es ist aber spürbar,dass die abgebildete<br />

Landschaft vom Menschen geformt<br />

ist“, stellte Ausstellungsorganisator Ulrich<br />

Seider in seiner Laudatio fest. „Wo die<br />

Bilder entstanden sind, soll dabei das<br />

Geheimnis des Malers bleiben.“<br />

Die Ausstellung ist zu sehen bis 12.Juni Di,<br />

Mi, Sa,Sound Feiertage von 14 bis 17 Uhr.<br />

sam

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