Geschäftsbericht 2001 (pdf, 330 KB) - LBS

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Zur Begrenzung der Finanzrisiken unterliegen Bausparkassen den restriktiven Vorschriften des Bausparkassengesetzes und der Bausparkassenverordnung. Die LBS erfüllt alle gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen und verfügt darüber hinaus über wirksame interne Steuerungs- und Überwachungsinstrumente. Die Überwachung des Zinsänderungsrisikos erfolgt im Rahmen eines Limitsystems auf der Grundlage von Zinsablaufbilanzen. Zudem ermittelt die LBS unter Anwendung der Basis- Point Value-Methode die Auswirkungen von Zinssatzänderungen auf den Barwert der zinsreagiblen Zahlungsströme. Für die Kreditvergabe und -abwicklung bestehen umfassende interne Richtlinien und Kontrollen mit dem Ergebnis sehr geringer Ausfallquoten. Das Adressenausfallrisiko im Wertpapierbestand wird bereits durch die Anlagevorschriften im Bausparkassengesetz deutlich eingeschränkt. Eine interne Risikobegrenzung erfolgt insbesondere durch ein Risiko- Limit auf der Basis von Wertpapier- Ratings. Zudem wird das Ausfallrisiko durch ein auf einzelne Emittenten bezogenes Limitsystem beschränkt. Die Einhaltung der Kontingente des § 1 Bausparkassenverordnung sowie eine detaillierte Liquiditätsplanung und -steuerung unter besonderer Berücksichtigung der Kollektiventwicklung gewährleisten eine dauerhafte Aufrechterhaltung der Liquidität. Die Prozessrisiken werden insbesondere durch den Einsatz der Informationstechnologie bestimmt. Für die Absicherung der Funktionsfähigkeit der EDV besteht ein Ausweichrechenzentrum, die Datensicherheit und -qualität werden durch umfangreiche Kontroll- und Überwachungsvorschriften sichergestellt. Derzeit wird die Software LBS-NEU zertifiziert. Die aus den Baseler Konsultationspapieren resultierenden neuen Anforderungen an das Risikomanagement und an die Eigenkapitalunterlegung werden laufend beobachtet und hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die LBS analysiert. Derzeit bereitet sich die LBS auf die Anwendung eines internen Rating-Ansatzes für das Kreditgeschäft (IRB-Ansatz) vor. Ausblick Die Neuregelungen der privaten und der betrieblichen Altersvorsorge haben bisher nicht zu einer Beeinträchtigung des Bauspargeschäfts geführt. Vielmehr unterstreicht die positive Neugeschäftsentwicklung die Bedeutung der Immobilie als ein wesentliches Element der Altersvorsorge. Die LBS ist daher zuversichtlich, als Marktführer in NRW mit der starken eigenen Außendienstorganisation und einer noch intensiveren Zusammenarbeit mit den Sparkassen ihre Stellung auf dem Finanzmarkt auch zukünftig aufrechterhalten zu können. Die LBS hat sich zum Ziel gesetzt, das Neugeschäft im Jahr 2002 weiter auszubauen. Im Zusammenhang mit der Neustrukturierung der Westdeutschen Landesbank wird die LBS voraussichtlich rückwirkend zum 1. Januar 2002 ausgegliedert bzw. abgespalten. Da die LBS bereits als Abteilung der WestLB sehr autark organisiert ist, wird ihr der Schritt in die Selbstständigkeit nicht schwer fallen. Auch als selbstständige LBS sieht sie sich für Chancen und Herausforderungen der Zukunft sehr gut gerüstet. 15
Aktivseite 16 LBS Westdeutsche Landesbausparkasse 31. 12. 2000 1. Barreserve c c c Tc a) Kassenbestand 23.317,02 ( 32) b) Guthaben bei Zentralnotenbanken –,–– ( –) c) Guthaben bei Postgiroämtern –,–– ( –) 23.317,02 32 2. Forderungen an Kreditinstitute a) Bauspardarlehen 849.696,38 ( 552) b) Vor- und Zwischenfinanzierungskredite –,–– ( –) c) sonstige Baudarlehen –,–– ( –) d) andere Forderungen 767.129.476,63 ( 554.682) darunter: täglich fällig 294.068.677,82 c 767.979.173,01 555.234 3. Forderungen an Kunden a) Baudarlehen aa) aus Zuteilungen (Bauspardarlehen) 3.181.693.469,38 (3.297.324) ab) zur Vor- und Zwischenfinanzierung 2.532.749.895,48 (2.351.915) ac) sonstige 5.577.273,22 ( 6.421) darunter: durch Grundpfandrechte 5.720.020.638,08 gesichert 3.944.143.286,72 c b) andere Forderungen 55.721.283,69 ( 32.451) 5.775.741.921,77 5.688.111 4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Anleihen und Schuldverschreibungen aa) von öffentlichen Emittenten 22.390.501,22 ( 33.356) darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 22.390.501,22 c ab) von anderen Emittenten 691.901.426,51 ( 627.611) darunter: beleihbar bei der Deutschen 714.291.927,73 Bundesbank 630.587.792,66 c b) Schuldverschreibungen der WestLB 418.231.314,25 ( 568.295) Nennbetrag 414.099.436,03 c 1.132.523.241,98 1.229.262 5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 200.889.144,92 51.129 6. Beteiligungen 1.802.212,07 1.802 darunter: an Kreditinstituten 1.638.905,45 c an Finanzdienstleistungsinstituten –,–– c 7. Anteile an verbundenen Unternehmen 93.237.469,15 255 darunter: an Kreditinstituten 31.955.743,–– c an Finanzdienstleistungsinstituten –,–– c 8. Sachanlagen 34.528.787,20 74.051 9. Sonstige Vermögensgegenstände 4.259.454,66 13.941 10. Rechnungsabgrenzungsposten 2.129.168,42 649 Summe der Aktiva 8.013.113.890,20 7.614.466
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