ForestFinest 2/2009
Das Magazin für weltweite Waldwirtschaft.
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Die Vorteile auf einen Blick:<br />
CO 2-Speicher: Beim Wachstum speichert ein Baum CO 2 , um Holz<br />
zu bilden. Wenn daraus Häuser gebaut werden, ist das Treibhausgas<br />
über Jahrhunderte gebunden und kann nicht entweichen. Es<br />
wird erst wieder freigesetzt, wenn die natürliche Verrottung einsetzt<br />
oder das Holz verbrennt. Die Nutzung von Holz im Hausbau<br />
entzieht dem natürlichen Kreislauf das CO 2 also für lange Zeit.<br />
Gute Energiebilanz: Der Energieverbrauch beim Bau eines Holzhauses<br />
ist nur ein Bruchteil der Energie, die für den Bau mit anderen<br />
Materialien gebraucht wird. Für die Herstellung von einem<br />
Kubikmeter Stahl wird etwa 320 Mal so viel Energie benötigt, wie<br />
für die Bereitstellung von einem Kubikmeter Holz. Auch die Beund<br />
Verarbeitung von Holz verbraucht wesentlich weniger Energie<br />
als für andere Baustoffe. Der größte Teil des Energieverbrauchs resultiert<br />
aus der technischen Trocknung, die heutzutage eingesetzt<br />
wird, um das Holz vor Witterungseinflüssen zu schützen.<br />
Isolation: Holz ist von Natur aus ein guter Isolator, was im Winter<br />
den Wärmeverlust nach außen reduziert und im Sommer die Wohnräume<br />
vor hohen Außentemperaturen schützt. Die in der Ener gie -<br />
einsparverordnung geforderten Verbrauchs werte werden heutzutage<br />
erreicht, da mit dem Einsatz moderner Verarbeitungs- und<br />
Montagetechniken hoch präzise Verbindungen möglich werden.<br />
nach Athen. Aber mit der Zeit sprach sich die<br />
Qualität des deutschen Architekten herum.<br />
„Die hier gebräuchlichste Form bei Holzhäusern<br />
ist die Bauweise im Holz-Ständerwerk.<br />
Die ist mit einem handgefertigten<br />
Massiv-Blockhaus nicht zu vergleichen. Dort<br />
werden verleimte Blockbalken zusammen<br />
gesetzt, was eine bessere Stabilität und<br />
vollständig andere Optik bedeutet”, beschreibt<br />
der Deutsche.<br />
Mittlerweile wurden über 150 Häuser aus<br />
der Feder von Westerkamp realisiert. Genug<br />
Erfahrungen, um die Ansprüche kanadischer<br />
und deutscher Bauherren zu vergleichen:<br />
„Was den Hausbau betrifft, erleben wir in<br />
Nordamerika jetzt die Ansprüche von<br />
Kunden, die es in Deutschland seit<br />
zehn Jahren gibt. In Zeiten von Klimawandel<br />
und sich verteuernder<br />
Energie orientieren sich Bauherren<br />
an ökologischen Zielen: Positive E ner<br />
giebilanz, geringer Heizbedarf,<br />
gesundes Leben, Wiederverwertung,<br />
Einsatz von Solar und Wasserverwertung.<br />
Da existiert ein gewaltiger<br />
Qualitätsanspruch und wir sehen dadurch<br />
eine Zunahme von europäischen Produkten<br />
hier auf dem Markt.”<br />
Eine Rückkehr nach Deutschland kann<br />
sich der gebürtige Hamburger nicht mehr<br />
vorstellen: „Die große Vielfalt der planerischen<br />
Aufgaben ist hier so groß, wie ich sie<br />
in Deutschland nicht haben könnte.” Sein aktuellstes<br />
Projekt ist ein Highpoint Flachdach-<br />
Bungalow mit Holzbrücke, welches aufgrund<br />
der Grundstückslage sehr anspruchs -<br />
voll ist. Das Objekt steht kurz vor der Fertigstellung.<br />
Verkaufspreis rund fünf Millionen<br />
Dollar.<br />
Wohnklima: Wer je ein Holzhaus betreten und die Wohnraumluft<br />
eingeatmet hat, kennt den hohen Wohnwert eines Holzhauses.<br />
Für den Menschen ist eine Innenluftfeuchtigkeit von 30 –55 Prozent<br />
ideal. Massives Holz hat die einzigartige Fähigkeit, Feuchtigkeit<br />
aufzunehmen und bei Bedarf wieder abzugeben. Je massiver<br />
das Holz ist, das für die Konstruktion eines Hauses benutzt wird,<br />
desto ausgeglichener ist die Innenfeuchtigkeit.<br />
Eine optimale Innenluftfeuchtigkeit minimiert die Gefahr von<br />
Schimmel und Bakterien. Daher ist ein massives Holzhaus die ideale<br />
Wahl für Menschen mit Allergien und Asthma.<br />
Wertbeständigkeit: Ein Wohnblockhaus ist eine wertbeständige<br />
Investition. Historische Holzhäuser in Blockbauweise zeigen, dass<br />
sie viele hundert Jahre alt werden können.<br />
Große Vielfalt: Holzhaus-Anbieter verfügen über eine große Anzahl<br />
verschiedener Standard-Hausmodelle und bieten darüber<br />
hinaus individuelle Anpassungen an. Aufgrund der einfachen<br />
Verarbeitbarkeit sind Holzhäuser vor allem für die Bauherren<br />
ideal, die einen hohen Eigenanteil verrichten möchten. Fast alle<br />
Hersteller bieten den Aufbau der vorgefertigten Elemente in<br />
Eigenarbeit und unter Anleitung eines Richtmeisters an. Das<br />
spart Geld und erhöht die Bindung zu der eigenen Immobilie.<br />
Träume in Holz:<br />
Hanglage für fünf Millionen Dollar.<br />
Alle Skizzen stammen von Felix Westerkamp.<br />
Der Architekt aus Deutschland baut und plant<br />
seine Holzhäuser in der ganzen Welt.<br />
www.forestfinance.de FF 13<br />
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