4-STREIFIGER AUSBAU DER B 404 ZUR A 21 ... - Amt Preetz Land
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A <strong>21</strong> – 4-streifiger Ausbau der B <strong>404</strong> zur A <strong>21</strong> von Klein Barkau bis Nettelsee<br />
Allgemeinverständliche Zusammenfassung gemäß § 6 UVPG 19<br />
Vogelschutzrichtlinie genannt. Zusätzlich wurde das Gebiet entsprechend der Biotopausstattung in 17<br />
avifaunistische Teilräume unterteilt, von denen 1 Teilraum eine sehr hohe Bedeutung und 3 Teilräume<br />
eine hohe Bedeutung für Vögel besitzen. Als Teilraum mit sehr hoher Bedeutung wird das NSG „Lüt-<br />
jensee und Hochfelder See“ bewertet.<br />
Die meisten nachgewiesenen Arten profitieren von der offenen, durch Knicks strukturierten, welligen,<br />
durch Ackerflächen und Grünländer geprägten Kulturlandschaft, in der durch die Dynamik der Bewirt-<br />
schaftung und Knickpflege auf wechselnden Flächen geeignete Lebensraumstrukturen vorhanden<br />
sind. Betroffenheiten der Avifauna liegen durch die Überbauung von Niststätten sowie durch die bau-<br />
und betriebsbedingte Verlärmung der Lebensräume vor.<br />
Amphibien<br />
Im Untersuchungsgebiet wurden an 13 Gewässern sieben Amphibienarten nachgewiesen, darunter die<br />
gefährdeten Arten Laubfrosch, Moorfrosch und Kammmolch. Die Gewässer im Untersuchungsgebiet<br />
besitzen aufgrund geringer Artenzahl oder fehlender Fortpflanzung überwiegend eine mittlere bzw.<br />
nachrangige Bedeutung. Es liegen keine bedeutsamen Wanderbeziehungen von Amphibien vor.<br />
Fünf Gewässer besitzen eine hohe Bedeutung für Amphibien. Es handelt sich um zwei temporäre Ge-<br />
wässer in Geländesenken im Acker nahe der B<strong>404</strong> bei Warnau. Neben den mittelgroßen Populationen<br />
von Moor- und Grasfrosch gibt es dort kleine Rufgruppen vom Laubfrosch. Ein weiteres bedeutendes<br />
Gewässer mit Vorkommen des Laubfrosches liegt rund 500 m weiter östlich der B <strong>404</strong> bei Warnau.<br />
Ein weiteres Gewässer nördlich von Nettelsee, erlangt als Fortpflanzungsgewässer des Kammmolchs<br />
und drei weiterer Lurcharten ebenfalls eine hohe Bedeutung.<br />
Wild<br />
Die Wilddichte im Untersuchungsgebiet wird als hoch bewertet. Das Rehwild kommt im gesamten<br />
Gebiet in z.T. hoher Dichte vor, das Schwarzwild bevorzugt die feuchten Gebiete am Lütjensee. Dam-<br />
wild ist sowohl als Stand-, als auch als Wechselwild vorhanden.<br />
Ein besonders hohes Wechselaufkommen von Wildtieren liegt an den naturnahen Flächen des Natur-<br />
schutzgebietes Bothkamper See vor, welche bis an die westliche Seite der B<strong>404</strong> heranreichen. Die<br />
Zahl der gemeldeten Kollisionen mit Schwarzwild ist an dieser Stelle um ein vielfaches höher als an<br />
den übrigen Unfallschwerpunkten an der B<strong>404</strong>. Neben dem Schwarzwild wechselt auch das Rehwild<br />
verstärkt an dieser Stelle zwischen den Einstands- und Äsungsflächen beidseitig der Bundesstraße.<br />
Der Wechselschwerpunkt bei Bau-km 10+100 - 11+400 besitzt insgesamt eine lokale Bedeutung.<br />
Der Fischotter kommt im Plangebiet nicht vor. Der Bereich Bothkamper See, Lütjensee und die sich<br />
südlich anschließende Eider ist jedoch den Schwerpunktbereichen der zu entwickelnden Lebensräume<br />
und mitsamt der Nettelau den Verbundstrukturen des Fischotterschutzes zuzurechnen. Die Eider stellt<br />
eine wichtige Verbundachse zwischen Östlichen Hügelland und Westküste dar.<br />
Fledermäuse<br />
Im Untersuchungsgebiet wurden 9 Fledermausarten nachgewiesen. Alle Fledermäuse sind streng<br />
geschützt. Quartiere liegen in den Ortslagen Warnau und Kirchbarkau. Weitere potenzielle Quartier-<br />
räume befinden sich im Nettelseer Moor, diversen Höhlenbäumen und allen Gebäuden.<br />
\\Od-1\projekte\A<strong>21</strong>-3A Nord\Planfeststellung\texte\A<strong>21</strong> 3a AVZ_PF_II.doc WLW <strong>Land</strong>schaftsarchitekten