4-STREIFIGER AUSBAU DER B 404 ZUR A 21 ... - Amt Preetz Land

A 21 – 4-streifiger Ausbau der B 404 zur A 21 von Klein Barkau bis Nettelsee
Allgemeinverständliche Zusammenfassung gemäß § 6 UVPG 31
5.1 Vermeidungs-, Minimierungs- und Schutzmaßnahmen
Vermeidungs-, Schutz und Minimierungsmaßnahmen im straßentechnischen Entwurf:
- Optimierung der Trassenführung im Bereich schutzwürdiger Biotope, Biotopkomplexe und Lebens-
räume (NSG Lütjensee, Nettelseer Moor)
- Erhaltung vorhandener Böschungsgehölze der B 404 und des ehemaligen Bahndamms;
- Einhaltung bestehender Regelungen zum Schutz des Grundwassers (Bestimmungen gem. RiSt-
Wag);
- Maßnahmen zur Erhaltung der Durchlässigkeit der Landschaft durch Anlage eines Querungsbau-
werkes am NSG Lütjensee;
- Maßnahmen zur Erhaltung bzw. Stärkung der Biotopverbundachse Nettelau durch entsprechende
Dimensionierung und Gestaltung eines Durchlassbauwerkes;
- Einrichtung und naturnahe Ausgestaltung von drei Regenrückhaltebecken und einem Absetzbe-
cken im Zusammenhang mit der Entwässerungsplanung;
- Entsiegelung und Rückbau bestehender Verkehrsflächen sowie Wiederherstellung von unterbro-
chenen Wegeverbindungen;
- Planung umfangreicher Immissionsschutzmaßnahmen zur Entlastung der Schutzgüter Mensch und
Landschaft (Verwallungen und Schutzwände);
- Minimierung des Eingriffs in ein sehr hochwertiges Feuchtbiotop
- Abstimmungen zur Entwicklung minimaler Flächengrößen für die baubedingten Inanspruchnahmen;
- Durchgehende Einzäunung der A 21 und der Landesstraßen zum Schutz vor Kollisionen mit Wild-
tieren.
Die dargestellten Maßnahmen im straßentechnischen Entwurf erfolgten durch Festlegungen bereits in
der Planungs- bzw. Entwurfsphase. Auswirkungen auf Natur und Landschaft durch das Vorhaben wer-
den damit bereits frühzeitig wirksam vermindert bzw. vermieden.
Vermeidungs-, Schutz und Minimierungsmaßnahmen der landschaftspflegerischen Planung:
- Kennzeichnung naturschutzfachlicher Ausschlussflächen. Die entsprechend höherwertigen Berei-
che sind im Zuge der Bauausführung von jeglicher Inanspruchnahme auszunehmen.
- Beachtung maßgeblicher bodenschutzrechtlicher Vorgaben, insbesondere § 6 BBodSchG i.V. mit
§ 12 BBodSchG sowie DIN 19731 und DIN 18915. Vorgaben zum Schutz des Oberbodens und
empfindlicher Bereiche.
- Entsiegelung nicht mehr benötigter Verkehrsflächen mit vollständiger Entfernung des Unterbaus
und ordnungsgemäßer Entsorgung des Materials sowie anschließender Bodenlockerung.
- Stärkung der Biotopverbundachsen und Schwerpunktbereiche im Biotopverbundsystem Nettelau-
Niederung und dem Bereich Bothkamper See - Lütjensee durch entsprechende Anordnung und
Ausgestaltung von Maßnahmenflächen
- Rekultivierung vorübergehend in Anspruch genommener Flächen;
\\Od-1\projekte\A21-3A Nord\Planfeststellung\texte\A21 3a AVZ_PF_II.doc WLW Landschaftsarchitekten