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Kostenrechnung, Kostenstellen, Budgetierung

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Berufsbegleitende Fortbildung<br />

Sießegger & Partner<br />

Start-Seite<br />

„Ziele und Aufgaben der Pflegedienstleitung XI“<br />

9. Seminar vom 6. - 10. Januar 2003<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>,<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>,<br />

<strong>Kostenstellen</strong>,<br />

<strong>Kostenstellen</strong><br />

Pflegesatzermittlung,<br />

Pflegesatzermittlung<br />

Zeiterfassung,<br />

Controlling, Controlling<br />

<strong>Budgetierung</strong><br />

im Diedrichshof,<br />

Diedrichshof<br />

22726 Worpswede<br />

Referent und Moderation:<br />

Thomas Sießegger<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

1


Die Zukunft der stationären Pflege<br />

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Immer höhere Zuzahlungen der Menschen zur Pflege<br />

Ein weiterer Kosten-treibender<br />

Effekt (aber gut !) ist die<br />

Einführung des PQsGs. Die<br />

Umsetzung wird zwingend die<br />

Preise in die Höhe treiben.<br />

?<br />

Chance für weitere Formen der<br />

Finanzierung ... aber<br />

nur für Privatzahler<br />

2003 2010<br />

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... im Rahmen der Kosten für Pflege<br />

Zuzahlungen<br />

der Privatzahler oder<br />

der Sozialhilfeträger<br />

Der Betrag, den die<br />

Pflegeversicherung<br />

„zuschießt“, bleibt gleich<br />

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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Veränderungen in der Höhe der Kosten (Preise) führen zu<br />

überproportionalen Zuzahlungen Steigerung der<br />

Pflegesätze<br />

im Jahr 2002 um 5,0% im Jahr 2003<br />

Gesamter Rechnungsbetrag<br />

für die Pflegeleistungen 1.400 € 1.470 €<br />

anteiliger Betrag der<br />

Pflegeversicherung in<br />

Pflegeklasse II 1.279 € 1.279 €<br />

Notwendiger<br />

Zuzahlungsbetrag 121 € 191 €<br />

um 57,9%<br />

steigen die Zuzahlungen<br />

Leistungen im Rahmen der<br />

Pflegeversicherung<br />

= Gesamtkosten<br />

2


Die Zukunft der stationären Pflege<br />

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Kritik an der Attraktivität des Arbeitsplatzes in einer Pflegeeinrichtung<br />

Wöchentlich oder täglich wechselnde Einsatzbereiche<br />

seit Jahren stattfindende Leistungsverdichtung<br />

keine Zeit mehr für die Bewohner<br />

die leidige Zeiterfassung führt oft zu einer Verweigerung<br />

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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

das Dokumentieren und Planen der Pflegeleistungen wird als<br />

lästig empfunden<br />

die „armen Bewohner“ können doch nichts dazu bezahlen<br />

schlechte Bezahlung der Pflege-Mitarbeiter<br />

ungünstige Arbeitszeiten: Arbeit am Abend, am Wochenende und zu<br />

wechselnden Zeiten<br />

usw.<br />

3


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„Lohn-Spreizung“<br />

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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Gut ausgebildete examinierte Pflegefachkräfte (mit Teilzeit und mit<br />

kontinuierlicher Fort- und Weiterbildung) werden mehr verdienen (müssen).<br />

Ausnahme: Regionen mit Lohndumping<br />

Helferinnen oder nicht ausgebildete Pflegekräfte laufen Gefahr, in den<br />

Niedriglohnsektor abzurutschen.<br />

Stichworte: Lohnzuschüsse im Niedriglohn-Sektor ?<br />

Pflegedienstleitungen („welche die Anforderungen erfüllen “) werden bezahlt wie<br />

Manager/innen, ca. 3.500 - 5.000 €uro pro Monat<br />

weitere Lohn-beeinflussende Faktoren<br />

Neue<br />

Bundesländer<br />

Großstadt,<br />

Stadt<br />

Alte<br />

Bundesländer<br />

Region,<br />

ländlicher Bereich<br />

Mögliche Entwicklung der Monatsgehälter in der Pflege<br />

heute morgen Veränderung<br />

Ex. Pflegefachkräfte<br />

1.500 €<br />

bis 3.000 €<br />

2.000 €<br />

bis 3.750 €<br />

+ 33 %<br />

+ 25 %<br />

nicht ausgebildete<br />

1.000 €<br />

bis 2.500 €<br />

1.000 €<br />

bis 2.250 €<br />

+ 0 %<br />

- 10 %<br />

Pflegedienstleitungen<br />

2.000 €<br />

bis 3.000 €<br />

3.000 €<br />

bis 6.000 €<br />

+ 50 %<br />

+ 100 %<br />

4


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Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit - und zu leistungsgerechten Entgelten - 1<br />

Auszüge aus einem "halb-fertigen" unveröffentlichten Buch von Andreas Heiber und Thomas Sießegger: Berechnung von Pflegesätzen. Ein neues Kalkulationsmodell für die stationäre Pflege<br />

Vertragswerke der Pflegeversicherung und ihre Verflechtungen<br />

Vergütungsvereinbarung (§89)<br />

Qualitätsvereinbarung (§ 80)<br />

Inklusive Qualitätsprüfung<br />

Rahmenvertrag (§ 75)<br />

Inklusive Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

Versorgungsvertrag (§ 72)<br />

5


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Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit - und zu leistungsgerechten Entgelten - 2<br />

Auszüge aus einem "halb-fertigen" unveröffentlichten Buch von Andreas Heiber und Thomas Sießegger: Berechnung von Pflegesätzen. Ein neues Kalkulationsmodell für die stationäre Pflege<br />

Beschreibung der Leistung „Unterkunft und Verpflegung“<br />

Der Bereich Unterkunft und Verpflegung wird umgangssprachlich oft auch „Hotelkosten“<br />

genannt, umfasst aber nicht die eigentlichen ‚Mietkosten‘. Diese sind im Bereich der<br />

sogenannten Investitionskosten angesiedelt.<br />

Unterkunft und Verpflegung<br />

Hier werden im übertragenen Sinne die Mietnebenkosten sowie die sonstigen<br />

Unterhaltungskosten beschrieben: (zitiert nach Bundesempfehlung zum Rahmenvertrag §<br />

75 stationär):<br />

1. Ver- und Entsorgung: hierzu zählt z. B. die Versorgung mit bzw. Entsorgung von Wasser,<br />

Strom sowie Abfall<br />

2. Reinigung: dies umfasst die Reinigung des Wohnraums und der Gemeinschaftsräume<br />

(Sichtreinigung, Unterhaltsreinigung, Grundreinigung) und der übrigen Räume<br />

3. Wartung und Unterhaltung: dies umfasst die Wartung und Unterhaltung der Gebäude,<br />

Einrichtung und Ausstattung, technische Anlagen und Außenanlagen.<br />

4. Wäscheversorgung: die Wäscheversorgung umfasst die Bereitstellung, Instandhaltung<br />

und Reinigung der von der Einrichtung zur Verfügung gestellten Wäsche sowie das<br />

maschinelle Waschen und Bügeln der persönlichen Wäsche und Kleidung<br />

5. Speise- und Getränkeversorgung: dies umfasst die Zubereitung und die Bereitstellung<br />

von Speisen und Getränken<br />

6. Gemeinschaftsveranstaltungen: dies umfasst den Aufwand für die Veranstaltungen zur<br />

Förderung des Gemeinschaftslebens, nicht jedoch die Organisation zur Durchführung<br />

oder Teilnahme von/an Gemeinschaftsveranstaltungen<br />

6


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Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit - und zu leistungsgerechten Entgelten - 3<br />

Auszüge aus einem "halb-fertigen" unveröffentlichten Buch von Andreas Heiber und Thomas Sießegger: Berechnung von Pflegesätzen. Ein neues Kalkulationsmodell für die stationäre Pflege<br />

Beschreibung der Zusatzleistungen<br />

Lt. Gesetzgeber können Zusatzleistungen in zwei Bereichen definiert werden: zum einen als<br />

besondere Komfortleistungen bei Unterkunft und Verpflegung und zum Anderen als<br />

zusätzliche pflegerisch-betreuende Leistungen.<br />

Für beide Bereiche gilt aber, dass der Definitionsspielraum eng begrenzt ist: So ist es dem<br />

Gesetzgeber besonders wichtig zu betonen, dass die Leistungen der stationären Pflege an<br />

sich schon ganzheitlich angelegt sind: „Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Pflege den<br />

Menschen in seiner Gesamtheit mit Leib, Geist und Seele umfasst. Ein auf den<br />

indivuduellen Pflegebedürftigen bezogene, sein Wohlbefinden fördernde geistige und<br />

kulturelle Betreuung gehört daher in der Regel bereits zum Maß der notwendigen<br />

pflegerischen Betreuung, die mit dem Pflegesatz abgegolten ist und daher nicht gesondert<br />

berechnet werden darf“. Dies gilt auch, wenn im Einzelfall die besondere Leistung teurer ist,<br />

zum Beispiel eine Spezialdiät oder besonders aufwendige Hilfsmittel. (BR-Drucks. 505/93,<br />

S. 147/148).<br />

Somit ist die zusätzliche Abgrenzung deutlich schwieriger und auf einen eher kleinen<br />

Leistungskreis begrenzt.<br />

7


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Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit - und zu leistungsgerechten Entgelten - 4<br />

Auszüge aus einem "halb-fertigen" unveröffentlichten Buch von Andreas Heiber und Thomas Sießegger: Berechnung von Pflegesätzen. Ein neues Kalkulationsmodell für die stationäre Pflege<br />

Beschreibung der Investitionskosten<br />

Die Investitionskosten werden in mehrere Gruppen aufgeteilt:<br />

die Die Verbrauchsgüter Investitionskosten (zum werden Verbrauch in mehrere bestimmte Gruppen Güter) aufgeteilt: werden direkt der<br />

Pflegevergütung die Verbrauchsgüter oder der (zum Vergütung Verbrauch für Unterkunft bestimmte und Güter) Verpflegung werden direkt der<br />

zugeordnet: Pflegevergütung dies sind oder beispielsweise der Vergütung die für Pflegeverbrauchsmittel Unterkunft und Verpflegung wie<br />

Einmalunterlagen zugeordnet: dies und sind Pflegehandschuhe, beispielsweise die Pflegeverbrauchsmittel dies sind Benzin und KfZ-Steuer wie<br />

bei Einmalunterlagen PKW, Heizöl; Putzmittel, und Pflegehandschuhe, alle Lebensmittel dies in sind der Verpflegung, Benzin und KfZ-Steuer usw.<br />

bei PKW, Heizöl; Putzmittel, alle Lebensmittel in der Verpflegung, usw.<br />

Die Investitionskosten, die nach Landesrecht gefördert werden<br />

können: Die Investitionskosten, die nach Landesrecht gefördert werden<br />

Beschaffung/Erstellung können:<br />

oder Erwerb oder Wiederbeschaffung von<br />

Gebäuden Beschaffung/Erstellung und betriebsnotwendigen oder Erwerb Anlagegütern oder Wiederbeschaffung (Abs. 2.Satz von 1):<br />

dies Gebäuden wäre der und klassische betriebsnotwendigen Investitionskostenbegriff Anlagegütern (Abs. 2.Satz 1):<br />

Deren dies wäre (in 1. der Genannten) klassische Ergänzung, Investitionskostenbegriff<br />

Instandhaltung und<br />

Wartung(Abs. Deren (in 1. Genannten) 2.Satz 1),: diese Ergänzung, Kosten gehören Instandhaltung klassischerweise und zu den<br />

Betriebskosten, Wartung(Abs. hier 2.Satz jedoch 1),: nicht! diese Kosten gehören klassischerweise zu den<br />

Die Betriebskosten, Miete, Pacht hier oder jedoch sonstigen nicht! Kosten der Mitbenutzung von<br />

Gebäuden Die Miete, oder Pacht sonstigen oder sonstigen Anlagegütern Kosten (Abs. der Mitbenutzung 2, Satz 3): die von Kosten für<br />

Investitionsgüter Gebäuden oder oder sonstigen Gebäude, Anlagegütern die von der Einrichtung (Abs. 2, Satz nicht 3): erworben die Kosten für<br />

werden, Investitionsgüter gehören in oder der Gebäude, klassischen die Buchhaltung von der Einrichtung zu den Betriebskosten;<br />

nicht erworben<br />

hier werden, zu den gehören Investitionskosten.<br />

in der klassischen Buchhaltung zu den Betriebskosten;<br />

Diese hier zu Kostenbereiche den Investitionskosten. gehören nicht in die Pflegevergütung, sondern<br />

werden Diese Kostenbereiche gehören nicht in die Pflegevergütung, sondern<br />

Durch werden Landesförderung komplett abgedeckt<br />

Nur Durch anteilig Landesförderung durch Landesförderung komplett abgedeckt finanziert, der nicht finanzierte Anteil<br />

wird Nur (nach anteilig den durch Regelungen Landesförderung und mit Zustimmung finanziert, der des nicht Landes) finanzierte an denAnteil<br />

Bewohner wird (nach weiterberechnet<br />

den Regelungen und mit Zustimmung des Landes) an den<br />

Bei Bewohner nicht vorhandener weiterberechnet Landesförderung (sei es, weil es keine gibt oder weil<br />

die Bei Einrichtung nicht vorhandener nicht in die Landesförderung Förderung aufgenommen (sei es, weil wurde) es keine komplette gibt oder weil<br />

Weiterberechnung die Einrichtung nicht an den in die Bewohner Förderung aufgenommen wurde) komplette<br />

Weiterberechnung an den Bewohner<br />

Folgende Kostenbereiche gehören ebenfalls nicht in die Pflegevergütung<br />

sowie Folgende nicht Kostenbereiche in die Vergütung gehören für Unterkunft ebenfalls und nicht Verpflegung: in die Pflegevergütung<br />

Aufwendungen sowie nicht in die für den Vergütung Erwerb für und Unterkunft die Erschließung und Verpflegung: von Grundstücken<br />

(Abs. Aufwendungen 2.2) für den Erwerb und die Erschließung von Grundstücken<br />

Aufwendungen (Abs. 2.2) für die Miete, Pacht, Nutzung oder Mitbenutzung von<br />

Grundstücken Aufwendungen (Abs. für die 2.3) Miete, Pacht, Nutzung oder Mitbenutzung von<br />

Aufwendungen Grundstücken für (Abs. den 2.3) Anlauf oder die innerbetriebliche Umstellung von<br />

Pflegeeinrichtungen Aufwendungen für den (Abs. Anlauf 2.4) oder die innerbetriebliche Umstellung von<br />

Aufwendungen Pflegeeinrichtungen für die (Abs. Schließung 2.4) von Pflegeeinrichtungen oder deren<br />

Umstellung Aufwendungen auf andere für die Aufgaben Schließung (Abs. von 2.5) Pflegeeinrichtungen oder deren<br />

Umstellung auf andere Aufgaben (Abs. 2.5)<br />

Folgende Kostenbereiche gehören ebenfalls nicht in die<br />

Pflegevergütung Folgende Kostenbereiche sowie nicht gehören in die Vergütung ebenfalls für nicht Unterkunft in die und<br />

Verpflegung:<br />

Pflegevergütung sowie nicht in die Vergütung für Unterkunft und<br />

Aufwendungen Verpflegung: für den Erwerb und die Erschließung von Grundstücken<br />

(Abs. Aufwendungen 2.2) für den Erwerb und die Erschließung von Grundstücken<br />

Aufwendungen (Abs. 2.2) für die Miete, Pacht, Nutzung oder Mitbenutzung von<br />

Grundstücken Aufwendungen (Abs. für die 2.3) Miete, Pacht, Nutzung oder Mitbenutzung von<br />

Aufwendungen Grundstücken für (Abs. den 2.3) Anlauf oder die innerbetriebliche Umstellung<br />

von Aufwendungen Pflegeeinrichtungen für den Anlauf (Abs. 2.4) oder die innerbetriebliche Umstellung<br />

Aufwendungen von Pflegeeinrichtungen für die Schließung (Abs. 2.4) von Pflegeeinrichtungen oder deren<br />

Umstellung Aufwendungen auf andere für die Aufgaben Schließung (Abs. von 2.5) Pflegeeinrichtungen oder deren<br />

Umstellung auf andere Aufgaben (Abs. 2.5)<br />

Zwar sieht Abs. 4 vor, dass alle betriebsnotwendigen Investitionen<br />

auch Zwar bei sieht nicht Abs. vorhandener 4 vor, dass Förderung alle betriebsnotwendigen durch das Land Investitionen<br />

weiterberechnet<br />

werden auch bei können, nicht vorhandener trotzdem stellt Förderung sich bei diesen durch das Kostenbereichen Land weiterberechnet die<br />

Frage, werden ob können, diese unter trotzdem die Möglichkeit stellt sich bei der diesen Weiterberechung Kostenbereichen nach die<br />

Absatz Frage, 4 ob fallen. diese Schmäing unter die (Rz Möglichkeit 9, § 82 LPK-SGB der Weiterberechung XI) und die nach<br />

Orientierungshilfe Absatz 4 fallen. Schmäing des BMA/BMG (Rz 9, gehen § 82 LPK-SGB davon aus, XI) dass und diese die Punkte<br />

nicht Orientierungshilfe weiter berechnet des werden BMA/BMG dürfen gehen und somit davon durch aus, dass trägereigene diese Punkte<br />

Mittel nicht zu weiter finanzieren berechnet sind. werden dürfen und somit durch trägereigene<br />

Mittel zu finanzieren sind.<br />

Diese Einschätzung hält aber einer näheren Prüfung nicht stand: In<br />

Absatz Diese 4 Einschätzung bezieht sich der hält Gesetzgeber aber einer näheren nicht auf Prüfung die in nicht Absatz stand: 3 In<br />

genannten Absatz 4 bezieht Kostenbereiche, sich der Gesetzgeber die öffentlich nicht gefördert auf die werden in Absatz können, 3<br />

sondern genannten er verwendet Kostenbereiche, den Begriff: die öffentlich “betriebsnotwendige<br />

gefördert werden können,<br />

Investitionsaufwendungen” sondern er verwendet den (§ Begriff: 82 Abs. “betriebsnotwendige<br />

4 Satz 1). Gerade die ersten<br />

zwei Investitionsaufwendungen” Punkte: “Kosten des Erwerbs (§ 82 Abs. und der 4 Satz Erschließung 1). Gerade eines die ersten<br />

Grundstücks” zwei Punkte: sowie “Kosten “Miete des oder Erwerbs Pachtkosten und der Erschließung für die Nutzung eines eines<br />

Grundstücks” Grundstücks” sind sowie eindeutig “Miete betriebsnotwendige<br />

oder Pachtkosten für die Nutzung eines<br />

Investitionsaufwendungen: Grundstücks” sind eindeutig normalerweise betriebsnotwendige kann man kein Pflegeheim<br />

ohne Investitionsaufwendungen: Grundstück bauen und/oder normalerweise betreiben, kann somit man sind kein durch Pflegeheim das<br />

Grundstück ohne Grundstück verursachte bauen Kosten und/oder eindeutig betreiben, betriebsnotwendig somit sind durch im das Sinne<br />

des Grundstück Abs. 4. verursachte Kosten eindeutig betriebsnotwendig im Sinne<br />

des Abs. 4.<br />

Anders sieht es bei den Aufwendungen für den Anlauf, die Umstellung<br />

oder Anders die Schließung sieht es bei einer den Aufwendungen Einrichtung aus: für die den beispielsweise Anlauf, die Umstellung am<br />

Anfang oder die überproportional Schließung einer hohen Einrichtung Personal- aus: und die Sachkosten beispielsweise eineram<br />

Einrichtung Anfang überproportional (wegen noch nicht hohen vollständiger Personal- und Belegung) Sachkosten können einer ebenso<br />

wenig Einrichtung zu Lasten (wegen des einzelnen noch nicht Bewohners vollständiger gehen Belegung) wie die können Kosten ebenso für<br />

die wenig Schließung zu Lasten einer des Einrichtung einzelnen Bewohners (hiervon hat gehen ein Bewohner wie die Kosten ja nichts für<br />

mehr). die Schließung Beide Kostenbereiche einer Einrichtung gehören (hiervon nicht hat zu ein den Bewohner normalen ja und nichts damit<br />

betriebsbedingten mehr). Beide Kostenbereiche Investitionsaufwendungen, gehören nicht zu sondern den normalen können als und damit<br />

außerordentliche betriebsbedingten Aufwendungen Investitionsaufwendungen, betrachtet werden sondern und können sind somit alsnur<br />

durch außerordentliche Trägermittel Aufwendungen zu finanzieren. betrachtet werden und sind somit nur<br />

durch Trägermittel zu finanzieren.<br />

8


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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

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Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit - und zu leistungsgerechten Entgelten - 5<br />

Auszüge aus einem "halb-fertigen" unveröffentlichten Buch von Andreas Heiber und Thomas Sießegger: Berechnung von Pflegesätzen. Ein neues Kalkulationsmodell für die stationäre Pflege<br />

Die unterschiedlichen Vergütungsbegriffe<br />

Leistung Vergütungsbegriff<br />

allgemeine Pfle- Leistungsgerecht Betriebsführung<br />

geleistungen<br />

ermöglichen<br />

Unterkunft u. Verpflegung<br />

Angemessen Verhältnis von<br />

Leistung und Preis<br />

Inhalt Belege Prüfrechte<br />

Nachweis der realen<br />

Kosten im Verhältnis<br />

zu den Leistun-<br />

Stationäre Pflege nach § 43 SGB XI<br />

Pflegestufe Euro DM<br />

I € 1.023,00 2.000,00 DM<br />

II € 1.279,00 2.500,00 DM<br />

III € 1.432,00 2.800,00 DM<br />

Härte € 1.688,00 3.300,00 DM<br />

gen<br />

Darstellung der<br />

Angemessenheit<br />

Qualitätsprüfung,<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

Qualitätsprüfung,<br />

eingeschränkte<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

Zusatzleistungen Offen Offen informationspflicht<br />

Investitionen „bedarfsdeckend“ Notwendig ‚selbstkosten‘? Qualitätsprüfung<br />

Die Pflegeversicherung<br />

kennt vier<br />

unterschiedliche<br />

Vergütungsbegriffe<br />

•Während die<br />

Dienstleistung Pflege<br />

“leistungsgerecht” zu<br />

vergüten ist (§ 84),<br />

•haben die Kosten für<br />

Unterkunft und<br />

Verpflegung lediglich<br />

angemessen zu sein<br />

(§ 87),<br />

•die Preise für<br />

Zusatzleistungen sind<br />

mitzuteilen (§ 88),<br />

•die<br />

betriebsnotwendigen<br />

Investitionen sind zu<br />

decken, soweit sie<br />

nicht gedeckt sind, sind<br />

sie weiter zu<br />

berechnen<br />

(§ 82 Abs. 3)<br />

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Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit - und zu leistungsgerechten Entgelten - 6<br />

Auszüge aus einem "halb-fertigen" unveröffentlichten Buch von Andreas Heiber und Thomas Sießegger: Berechnung von Pflegesätzen. Ein neues Kalkulationsmodell für die stationäre Pflege<br />

Die Zeiterfassung als Grundlage für Pflegestufen und Pflegeklasse<br />

Eine Zeiterfassung sollte diese Unterschiede berücksichtigen:<br />

Zunächst kann von den ‚normalen‘ Pflegestufenfällen ausgegangen werden, die über<br />

die täglich wiederkehrenden Verrichtungen hinaus keinen besonders ausgeprägten<br />

Hilfebedarf aufgrund spezieller Diagnosen wie beispielsweise Alzheimer haben:<br />

Pflegestufenzeiteinschätzung (benötigt wird hier die genaue Zeiterfassung des MDK-<br />

Gutachtens)<br />

abzüglich der Zeiteinheiten für<br />

- die fiktive ambulante Wohnsituation im Verhältnis zum optimalen Heim<br />

- der Zeit für nicht vorhandene/einsetzbaren Pflegehilfsmittel und technischen<br />

Hilfen<br />

-<br />

zuzüglich der Zeiteinheiten für<br />

- alle weiteren Grundpflegeleistungen (vor allem nicht tägliche)<br />

- die Ausführungsform: aktivierende Pflege<br />

- allgemeine Beaufsichtigung und Betreuung im Sinne eines Familienersatzes<br />

- Tagesstrukturierende Anteile der Sozialen Betreuung (Gespräch am Morgen,<br />

beim Essen, zwischendurch, gezielte Aktivitäten, besondere Fürsorge bei<br />

Feiern, Krisen<br />

- pflegestufentypische Behandlungspflegemenge<br />

ergibt die durchschnittliche Arbeitszeit pro Pflegeklasse.<br />

Festzulegen sind hier vor allem die einrichtungsspezifischen Abgrenzungszeiten der<br />

einzelnen Pflegeklassen zu einander.<br />

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Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit - und zu leistungsgerechten Entgelten - 7<br />

Auszüge aus einem "halb-fertigen" unveröffentlichten Buch von Andreas Heiber und Thomas Sießegger: Berechnung von Pflegesätzen. Ein neues Kalkulationsmodell für die stationäre Pflege<br />

Die inhaltlichen Kriterien finden sich in § 84 Bemessungsgrundsätze<br />

Der Begriff Leistungsgerecht wird hier folgendermaßen beschrieben<br />

1. Die Pflegesätze, differenziert in drei Pflegeklassen, müssen leistungsgerecht sein,<br />

2. Mit den Pflegesätzen sind alle für die Versorgung der Pflegebedürftigen nach Art und<br />

Schwere ihrer Pflegebedürftigkeit erforderlichen Pflegeleistungen abgegolten (84<br />

Abs. 4 Satz 1)<br />

3. Für alle Heimbewohner nach einheitlichen Grundsätzen bemessen<br />

4. Differenzierung nach Kostenträgern ist unzulässig<br />

5. Bei wirtschaftlicher Betriebsführung die Erfüllung seines Versorgungsauftrags ermöglichen<br />

6. Überschüsse verbleiben dem Pflegeheim, Verluste sind vom Pflegeheim zu tragen<br />

7. Der Grundsatz der Beitragsstabilität ist zu beachten<br />

Ergänzt bzw. konkretisiert durch § 85 Abs. 3<br />

§ 85 Abs. 3: Prospektiv, vor Beginn der jeweiligen Wirtschaftsperiode für einen zukünftigen<br />

Pflegesatzzeitraum<br />

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Gesetzliche Grundlagen der Pflegeversicherung<br />

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www siessegger.de .de Sießegger<br />

Sießegger & Partner<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit - und zu leistungsgerechten Entgelten - 8<br />

Auszüge aus einem "halb-fertigen" unveröffentlichten Buch von Andreas Heiber und Thomas Sießegger: Berechnung von Pflegesätzen. Ein neues Kalkulationsmodell für die stationäre Pflege<br />

Die Orientierungshilfe des BMA und BMG (Ausschnitt)<br />

Zuordnung der Kosten - in Anlehnung an die Orientierungshilfe des BMA und BMG<br />

lfd.<br />

Nr.<br />

Personal* (Personalanteile) des Pflegeheims<br />

unterteilt nach Tätigkeitsbereichen<br />

Betroffene<br />

Position<br />

(Kostenarten)<br />

Betrag in<br />

DM<br />

Allgemeine<br />

Pflegeleistungen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- Personalwesen, Betriebsorganisation 33,3% 7,1% 7,1% 47,5% xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx 2,0%<br />

<br />

- Planung, Qualitätssicherung 33,3% 7,1% 7,1% 47,5% xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx 2,0%<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- Beantragung und Bewirtschaftung öffentlicher Fördermittel 33,3% 7,1% 7,1% 47,5% xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx 2,0%<br />

<br />

- Liegenschafts-, Inventar- und Lagerverwaltung 33,3% 7,1% 7,1% 47,5% xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx 2,0%<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- Büroarbeiten, Registratur 33,3% 7,1% 7,1% 47,5% xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx 2,0%<br />

<br />

- Telefon, zentrale Rufanlagen 33,3% 7,1% 7,1% 47,5% xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx 2,0%<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Behandl.pflege<br />

Soziale<br />

Betreuung<br />

(§ 82 Abs. 1<br />

Satz 3, § 87<br />

SGB XI)<br />

Gesondert<br />

berechenbare<br />

Investitionsmaßnahmen<br />

Gesondert<br />

berechenbare<br />

Instandhaltung,<br />

Instandsetzung<br />

.. Pflege<br />

.. Unterkunft<br />

und<br />

Verpflegung<br />

a b c d e f g h i k l m n o p<br />

= 100% minus (x+y)%, dann verteilt zu ...% auf: xxx xxx xxx xxx x% xxx y%<br />

50,0%<br />

50,0% xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx<br />

70,0% 15,0% 15,0% xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx<br />

1. Heimleitung und Verwaltung<br />

1.1. Geschäftsführung 33,6% 7,2% 7,2% 48,0% xxx xxx xxx xxx 2,0% xxx 2,0%<br />

1.2. Verwaltung 33,6% 7,2% 7,2% 48,0% xxx xxx xxx xxx 2,0% xxx 2,0%<br />

- Aufnahme, Buchhaltung, Kasse, Rechnungswesen, Fakturierung 16,8% 3,6% 3,6% 24,0% xxx xxx xxx xxx 50,0% xxx 2,0%<br />

- Pforte, Botendienst (Postdienst) 33,3% 7,1% 7,1% 47,5% xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx 2,0%<br />

1.3. Hausmeister (ohne Instandhaltung) 33,6% 7,2% 7,2% 48,0% xxx xxx xxx xxx 2,0% xxx 2,0%<br />

1.4. Fahrdienst (Hol- und Bringdienst) 33,6% 7,2% 7,2% 48,0% xxx xxx xxx xxx 2,0% xxx 2,0%<br />

2. Pflegedienst (Grundpflege)<br />

Hilfen für Pflegebedürftige bei Verrichtungen d.<br />

tägl. Lebens (einschließl. aktivierender Pflege):<br />

= 100%<br />

minus z%<br />

Leistungen<br />

von Nebenbetrieben<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Eigen-<br />

anteile des<br />

Trägers<br />

Sonstige<br />

Leistungen<br />

xxx xxx xxx xxx xxx z% xxx xxx xxx xxx<br />

- Körperpflege 97,0% xxx xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx xxx xxx xxx<br />

- Ernährung 97,0% xxx xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx xxx xxx xxx<br />

- Mobilität 97,0% xxx xxx xxx xxx xxx 3,0% xxx xxx xxx xxx<br />

3. Medizinische Behandlungspflege<br />

Ärztlich angeordnete Leistungen der<br />

Krankenpflege<br />

Leistungen des Pflegeheims<br />

Pflegesatzbereich<br />

Investitionsbereich<br />

Unterk. u.<br />

(§ 82 Abs.1, Satz 2, § 84 Abs. 1 SGB XI) Verpfl.<br />

soweit nicht nach Landesrecht<br />

mit öffentlichen Mitteln<br />

gefördert<br />

Zusatzleistungen<br />

(§ 88 SGB XI)<br />

Externe<br />

Leistungsbereiche<br />

xxx = 100% xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx<br />

xxx 100,0% xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx xxx<br />

12


Gesetzliche Grundlagen der Pflegeversicherung<br />

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Das Urteil des Bundes-Sozial-Gerichts Az: B 3 P 19/00 R<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Der 3. Senat des Bundessozialgerichts hat auf die mündliche Verhandlung vom 14. Dezember 2000 durch den Vorsitzenden<br />

Richter<br />

Der 3.<br />

Dr.<br />

Senat<br />

L a d a<br />

des<br />

g e ,<br />

Bundessozialgerichts<br />

die Richter Dr. U d s<br />

hat<br />

c h i<br />

auf<br />

n g und<br />

die<br />

Dr.<br />

mündliche<br />

N a u j o<br />

Verhandlung<br />

k s sowie den<br />

vom<br />

ehrenamtlichen<br />

14. Dezember<br />

Richter<br />

2000<br />

K o c<br />

durch<br />

h und die<br />

den<br />

ehrenamtliche<br />

Vorsitzenden<br />

Richterin<br />

Richter Dr.<br />

S e<br />

L<br />

t z<br />

a<br />

für<br />

d a<br />

Recht<br />

g e ,<br />

erkannt:<br />

die Richter Dr. U d s c h i n g und Dr. N a u j o k s sowie den ehrenamtlichen Richter K o c h und die ehrenamtliche<br />

Auf<br />

Richterin<br />

die Revisionen<br />

S e t z für<br />

der<br />

Recht<br />

Klägerin<br />

erkannt:<br />

und der Beigeladenen zu 2) werden die Urteile des Landessozialgerichts Niedersachsen vom 30. Mai 2000 sowie des<br />

Sozialgerichts<br />

Auf die Revisionen<br />

Hannover<br />

der Klägerin<br />

vom 19.<br />

und<br />

Oktober<br />

der Beigeladenen<br />

1999 abgeändert<br />

zu 2)<br />

und<br />

werden<br />

der Schiedsspruch<br />

die Urteile des<br />

der<br />

Landessozialgerichts<br />

Beklagten vom 5. Februar<br />

Niedersachsen<br />

1998 aufgehoben.<br />

vom 30. Mai 2000 sowie des<br />

Die<br />

Sozialgerichts<br />

Beklagte wird<br />

Hannover<br />

verurteilt,<br />

vom<br />

einen<br />

19.<br />

neuen<br />

Oktober<br />

Schiedsspruch<br />

1999 abgeändert<br />

unter<br />

und<br />

Beachtung<br />

der Schiedsspruch<br />

der Rechtsauffassung<br />

der Beklagten<br />

des<br />

vom<br />

Senats<br />

5. Februar<br />

zu erlassen.<br />

1998 aufgehoben.<br />

Im<br />

Die<br />

übrigen<br />

Beklagte<br />

werden<br />

wird<br />

die<br />

verurteilt,<br />

Revisionen<br />

einen<br />

zurückgewiesen.<br />

neuen Schiedsspruch unter Beachtung der Rechtsauffassung des Senats zu erlassen.<br />

Die<br />

Im<br />

Beklagte<br />

übrigen werden<br />

und die<br />

die<br />

Beigeladene<br />

Revisionen<br />

zu<br />

zurückgewiesen.<br />

2) haben der Klägerin die Kosten des gesamten Rechtsstreits zur Hälfte als Gesamtschuldner zu erstatten. Im<br />

übrigen<br />

Die Beklagte<br />

sind Kosten<br />

und die<br />

nicht<br />

Beigeladene<br />

zu erstatten.<br />

zu 2) haben der Klägerin die Kosten des gesamten Rechtsstreits zur Hälfte als Gesamtschuldner zu erstatten. Im<br />

übrigen sind Kosten nicht zu erstatten.<br />

...<br />

...<br />

5. In materieller Hinsicht halten der angefochtene Schiedsspruch und die Urteile der Vorinstanzen der revisionsrechtlichen Prüfung anhand der §§ 82<br />

Abs<br />

5. In<br />

1,<br />

materieller<br />

84 Abs 2 sowie<br />

Hinsicht<br />

85 Abs<br />

halten<br />

5 Satz<br />

der angefochtene<br />

1 und Abs 6 SGB<br />

Schiedsspruch<br />

XI nicht stand.<br />

und<br />

Der<br />

die<br />

Anspruch<br />

Urteile der<br />

der<br />

Vorinstanzen<br />

Beteiligten<br />

der<br />

auf<br />

revisionsrechtlichen<br />

ermessensfehlerfreie<br />

Prüfung<br />

Entscheidung<br />

anhand<br />

(§<br />

der<br />

54<br />

§§<br />

Abs<br />

82<br />

2<br />

Abs<br />

Satz<br />

1,<br />

2<br />

84<br />

SGG)<br />

Abs<br />

ist<br />

2<br />

verletzt,<br />

sowie 85<br />

der<br />

Abs<br />

Schiedsspruch<br />

5 Satz 1 und<br />

damit<br />

Abs 6<br />

rechtswidrig<br />

SGB XI nicht<br />

und<br />

stand.<br />

aufzuheben;<br />

Der Anspruch<br />

die Beklagte<br />

der Beteiligten<br />

ist zur<br />

auf<br />

Neubescheidung<br />

ermessensfehlerfreie<br />

zu verurteilen.<br />

Entscheidung (§ 54 Abs<br />

Nach<br />

2 Satz<br />

§<br />

2<br />

85<br />

SGG)<br />

Abs<br />

ist verletzt,<br />

5 Satz<br />

der<br />

1<br />

Schiedsspruch<br />

SGB XI setzt<br />

damit<br />

die Schiedsstelle<br />

rechtswidrig und<br />

auf<br />

aufzuheben;<br />

Antrag einer<br />

die<br />

Vertragspartei<br />

Beklagte ist zur<br />

die<br />

Neubescheidung<br />

Pflegesätze unverzüglich<br />

zu verurteilen.<br />

fest, wenn die<br />

Vertragsverhandlungen<br />

Nach § 85 Abs 5 Satz<br />

- wie hier<br />

1 SGB<br />

- innerhalb<br />

XI setzt<br />

von<br />

die<br />

6 Wochen<br />

Schiedsstelle<br />

zu keinem<br />

auf<br />

Abschluß<br />

Antrag<br />

geführt<br />

einer Vertragspartei<br />

haben. Pflegesätze<br />

die Pflegesätze<br />

sind die Entgelte<br />

unverzüglich<br />

der Heimbewohner<br />

fest, wenn<br />

oder<br />

die<br />

ihrer<br />

Vertragsverhandlungen<br />

Kostenträger für die<br />

- wie<br />

vollhier<br />

oder<br />

- innerhalb<br />

teilstationären<br />

von 6 Wochen<br />

Pflegeleistungen<br />

zu keinem Abschluß<br />

des Pflegeheims<br />

geführt haben.<br />

sowie<br />

Pflegesätze<br />

für medizinische<br />

sind die<br />

Behandlungspflege<br />

Entgelte der Heimbewohner<br />

und soziale<br />

oder<br />

Betreuung<br />

ihrer Kostenträger<br />

(§ 84 Abs<br />

für<br />

1<br />

die<br />

SGB<br />

voll-<br />

XI).<br />

oder<br />

Die Pflegesätze<br />

teilstationären<br />

müssen<br />

Pflegeleistungen<br />

leistungsgerecht<br />

des Pflegeheims<br />

sein (§ 84<br />

sowie<br />

Abs 2<br />

für<br />

Satz<br />

medizinische<br />

1 SGB XI) und<br />

Behandlungspflege<br />

es einem Pflegeheim<br />

und soziale<br />

bei<br />

wirtschaftlicher<br />

Betreuung (§ 84<br />

Betriebsführung<br />

Abs 1 SGB XI).<br />

ermöglichen,<br />

Die Pflegesätze<br />

seinen<br />

müssen<br />

Versorgungsauftrag<br />

leistungsgerecht<br />

zu erfüllen<br />

sein (§<br />

(§<br />

84<br />

84<br />

Abs<br />

Abs 2 Satz<br />

Satz<br />

4<br />

1<br />

SGB<br />

SGB<br />

XI).<br />

XI)<br />

Das<br />

und<br />

Pflegeheim<br />

es einem Pflegeheim<br />

darf Gewinne<br />

bei<br />

erzielen,<br />

wirtschaftlicher<br />

es muß aber<br />

Betriebsführung<br />

auch das Verlustrisiko<br />

ermöglichen,<br />

tragen<br />

seinen<br />

(§ 84<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abs 2 Satz 5 SGB XI).<br />

zu erfüllen<br />

Schließlich<br />

(§<br />

ist<br />

84<br />

der<br />

Abs<br />

Grundsatz<br />

2 Satz 4<br />

der<br />

SGB<br />

Beitragsstabilität<br />

XI). Das Pflegeheim<br />

zu beachten<br />

darf Gewinne<br />

(§ 84<br />

Abs<br />

erzielen,<br />

2 Satz<br />

es<br />

6<br />

muß<br />

SGB<br />

aber<br />

XI). Diese<br />

auch<br />

Vorgaben<br />

das Verlustrisiko<br />

gelten für<br />

tragen<br />

die vertraglichen<br />

(§ 84 Abs 2 Satz<br />

Vereinbarungen<br />

5 SGB XI). Schließlich<br />

ebenso wie<br />

ist<br />

für<br />

der<br />

den<br />

Grundsatz<br />

Schiedsspruch,<br />

der Beitragsstabilität<br />

der sie ersetzt.<br />

zu<br />

Ihnen<br />

beachten<br />

wird<br />

(§<br />

der<br />

84<br />

angefochtene<br />

Abs 2 Satz 6<br />

Schiedsspruch<br />

SGB XI). Diese<br />

nicht<br />

Vorgaben<br />

gerecht.<br />

gelten für die vertraglichen Vereinbarungen ebenso wie für den Schiedsspruch, der sie ersetzt. Ihnen wird der<br />

angefochtene Schiedsspruch nicht gerecht.<br />

...<br />

...<br />

7. Danach ist die Entscheidung der Beklagten im rechtlichen Ausgangspunkt (entgegen der Auffassung des LSG) zutreffend. Die Höhe der<br />

leistungsgerechten<br />

7. Danach ist die Entscheidung<br />

Vergütung iS der<br />

der<br />

§§<br />

Beklagten<br />

82 Abs<br />

im<br />

1 Satz<br />

rechtlichen<br />

2, 84 Abs<br />

Ausgangspunkt<br />

2 Satz 1 SGB<br />

(entgegen<br />

XI ist nach<br />

der<br />

der<br />

Auffassung<br />

in diesen Vorschriften<br />

des LSG) zutreffend.<br />

getroffenen<br />

Die<br />

- auf<br />

Höhe<br />

den<br />

der<br />

Erfahrungen<br />

der<br />

leistungsgerechten<br />

Gesundheitsreform<br />

Vergütung<br />

nach dem<br />

iS der<br />

SGB<br />

§§<br />

V aufbauenden<br />

82 Abs 1 Satz<br />

-<br />

2,<br />

Entscheidung<br />

84 Abs 2 Satz<br />

des<br />

1<br />

Gesetzgebers<br />

SGB XI ist nach<br />

für<br />

der<br />

eine<br />

in<br />

ebenfalls<br />

diesen Vorschriften<br />

marktorientierte<br />

getroffenen<br />

Pflegeversorgung<br />

- auf den Erfahrungen<br />

in erster<br />

Linie<br />

der Gesundheitsreform<br />

über die Feststellung<br />

nach<br />

von<br />

dem<br />

Marktpreisen<br />

SGB V aufbauenden<br />

zu bestimmen.<br />

- Entscheidung<br />

Unter den Bedingungen<br />

des Gesetzgebers<br />

des vom<br />

für eine<br />

Gesetzgeber<br />

ebenfalls<br />

angestrebten<br />

marktorientierte<br />

freien<br />

Pflegeversorgung<br />

Wettbewerbs<br />

in erster<br />

bestimmen<br />

Linie über die<br />

beim<br />

Feststellung<br />

Güteraustausch<br />

von Marktpreisen<br />

Angebot und<br />

zu<br />

Nachfrage<br />

bestimmen.<br />

den<br />

Unter<br />

Preis<br />

den<br />

einer<br />

Bedingungen<br />

Ware; dies ist<br />

des<br />

die<br />

vom<br />

leistungsgerechte<br />

Gesetzgeber angestrebten<br />

Vergütung. Es<br />

freien<br />

kommt<br />

Wettbewerbs<br />

mithin weder auf<br />

die<br />

bestimmen<br />

Gestehungskosten<br />

beim Güteraustausch<br />

des Anbieters<br />

Angebot<br />

noch auf<br />

und<br />

die<br />

Nachfrage<br />

soziale oder<br />

den<br />

finanzielle<br />

Preis einer<br />

Lage<br />

Ware;<br />

des<br />

dies<br />

Nachfragers<br />

ist die leistungsgerechte<br />

der Leistung an.<br />

Vergütung.<br />

Diese Umstände<br />

Es kommt<br />

sind<br />

mithin<br />

nur mittelbar<br />

weder auf<br />

von<br />

die<br />

Bedeutung,<br />

Gestehungskosten<br />

weil nämlich<br />

des Anbieters<br />

der Anbieter<br />

noch<br />

seinen<br />

auf die<br />

Preis<br />

soziale<br />

nicht<br />

oder<br />

- jedenfalls<br />

finanzielle<br />

nicht<br />

Lage<br />

auf<br />

des<br />

Dauer<br />

Nachfragers<br />

- unterhalb<br />

der<br />

seiner<br />

Leistung<br />

Gestehungskosten<br />

an. Diese Umstände<br />

kalkulieren<br />

sind nur<br />

kann,<br />

mittelbar<br />

der<br />

Nachfrager<br />

von Bedeutung,<br />

andererseits<br />

weil nämlich<br />

im Rahmen<br />

der Anbieter<br />

seiner<br />

seinen<br />

finanziellen<br />

Preis<br />

Möglichkeiten<br />

nicht - jedenfalls<br />

bleiben<br />

nicht<br />

muß.<br />

auf Dauer<br />

Der sich<br />

- unterhalb<br />

bildende<br />

seiner<br />

Marktpreis<br />

Gestehungskosten<br />

ist das Ergebnis<br />

kalkulieren<br />

eines Prozesses<br />

kann, der<br />

und<br />

Nachfrager<br />

der Ausgleich<br />

andererseits<br />

der unterschiedlichen<br />

im Rahmen seiner<br />

Interessenlagen.<br />

finanziellen Möglichkeiten bleiben muß. Der sich bildende Marktpreis ist das Ergebnis eines Prozesses<br />

und der Ausgleich der unterschiedlichen Interessenlagen.<br />

13


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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Der Gesetzgeber des SGB XI hat die Sicherstellung einer ausreichenden und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten mit Pflegeeinrichtungen in<br />

erster Der Gesetzgeber Linie von einem des SGB funktionierenden XI hat die Sicherstellung Wettbewerb einer unter ausreichenden den Pflegeeinrichtungen und wirtschaftlichen erwartet. Die Versorgung Kassen haben der Versicherten den Wettbewerb mit Pflegeeinrichtungen durch die Führungin<br />

von erster Preisvergleichslisten Linie von einem funktionierenden noch zu fördern (§ Wettbewerb 72 Abs 5 Satz unter 1 den SGB Pflegeeinrichtungen XI). Allerdings ist dieser erwartet. Grundsatz Die Kassen im Gesetz haben nicht den konsequent Wettbewerb durchgehalten durch die Führung (vgl<br />

dazu von Preisvergleichslisten Rothgang, BKK 2000, noch 151 zu ff). fördern So bedeutet (§ 72 Abs die 5 Regelung, Satz 1 SGB daß XI). der Allerdings Grundsatz ist dieser der Beitragsstabilität Grundsatz im Gesetz zu beachten nicht konsequent ist, eine Einschränkung durchgehalten des (vgl<br />

Verhandlungsspielraums dazu Rothgang, BKK 2000, der 151 Pflegekassen ff). So bedeutet (§ 70 die SGB Regelung, XI). Andererseits daß der Grundsatz wird die Verhandlungsposition der Beitragsstabilität der zu beachten Kassen dadurch ist, eine Einschränkung gestärkt, daß sie des<br />

gemeinsam Verhandlungsspielraums und einheitlich der im Sinne Pflegekassen eines Nachfragekartells (§ 70 SGB XI). auftreten Andererseits und die wird Pflegesatzvereinbarung die Verhandlungsposition abschließen der Kassen (§ 85 Abs dadurch 1 und gestärkt, 2 SGB XI). daß Die in sie<br />

§ gemeinsam 79 SGB XI vorgesehenen und einheitlich Wirtschaftlichkeitsprüfungen im Sinne eines Nachfragekartells sind bei auftreten unter freien und die Wettbewerbsbedingungen Pflegesatzvereinbarung abschließen ausgehandelten (§ 85 Vergütungsvereinbarungen<br />

Abs 1 und 2 SGB XI). Die in<br />

entbehrlich, § 79 SGB XI da vorgesehenen der Wettbewerb Wirtschaftlichkeitsprüfungen und das natürliche Gewinnstreben sind bei des unter Unternehmers freien Wettbewerbsbedingungen dafür sorgen, daß die ausgehandelten Leistung von den Vergütungsvereinbarungen<br />

Gestehungskosten her<br />

gesehen entbehrlich, möglichst da der kostengünstig Wettbewerb und angeboten das natürliche wird. Ein Gewinnstreben Interesse der des Kasse Unternehmers kann nur daran dafür bestehen, sorgen, daß daß die die Leistung erbrachte von Leistung den Gestehungskosten dem Angebot und her<br />

den gesehen zu stellenden möglichst Qualitätsanforderungen kostengünstig angeboten (§ 80 wird. SGB Ein XI) Interesse entspricht. der Kasse Erst wenn kann ein nur üblicher daran bestehen, Marktpreis daß nicht die ermittelt erbrachte werden Leistung kann, dem etwa Angebot weil und es<br />

wegen den zu Besonderheiten stellenden Qualitätsanforderungen des Pflegeheims nicht (§ möglich 80 SGB ist, XI) eine entspricht. hinreichend Erst große wenn Zahl ein von üblicher vergleichbaren Marktpreis Angeboten nicht ermittelt zu erhalten, werden kann kann, es etwa von Belang weil es<br />

sein, wegen welche Besonderheiten Kosten der des Heimträger Pflegeheims bei wirtschaftlicher nicht möglich ist, Betriebsführung eine hinreichend hat, große um unter Zahl von Zuschlag vergleichbaren einer angemessenen Angeboten zu Vergütung erhalten, kann des persönlichen<br />

es von Belang<br />

Arbeitseinsatzes, sein, welche Kosten des zu der tragenden Heimträger Unternehmerrisikos bei wirtschaftlicher sowie Betriebsführung einer angemessenen hat, um unter Verzinsung Zuschlag des einer Eigenkapitals angemessenen eine leistungsgerechte Vergütung des persönlichen Vergütung<br />

zu Arbeitseinsatzes, ermitteln. Letzteres des dürfte zu tragenden aber wegen Unternehmerrisikos der weitgehend standardisierten sowie einer angemessenen Pflegeleistungen Verzinsung und einem des Eigenkapitals weitgehend übereinstimmenden eine leistungsgerechte Spektrum Vergütung der<br />

den zu ermitteln. Pflegebedarf Letzteres auslösenden dürfte aber Krankheiten wegen der und weitgehend Behinderungen standardisierten die Ausnahme Pflegeleistungen sein. Ausnahmsweise und einem wird weitgehend ein Preisvergleich übereinstimmenden auch dann nicht Spektrum zulässig der<br />

sein, den Pflegebedarf wenn sämtliche auslösenden in Betracht Krankheiten kommenden und Vergleichseinrichtungen Behinderungen die Ausnahme mit ihrem sein. Leistungsangebot Ausnahmsweise wird nicht ein dem Preisvergleich zu fordernden auch dann Qualitätsstandard<br />

nicht zulässig<br />

entsprechen, sein, wenn sämtliche somit also in von Betracht einer pflegerischen kommenden Unterversorgung Vergleichseinrichtungen gesprochen mit werden ihrem muß. Leistungsangebot nicht dem zu fordernden Qualitätsstandard<br />

entsprechen, somit also von einer pflegerischen Unterversorgung gesprochen werden muß.<br />

Der Versuch, eine leistungsgerechte Vergütung ausgehend von dem Betriebsaufwand des Pflegeheims zu ermitteln, muß schon deshalb unzulänglich<br />

sein, Der weil Versuch, außenstehende eine leistungsgerechte Beobachter Vergütung - wie es die ausgehend Kassenvertreter von dem bei Betriebsaufwand den Vertragsverhandlungen des Pflegeheims sind - zu nur ermitteln, schwer in muß der Lage schon sein deshalb werden, unzulänglich die<br />

geltend sein, weil gemachten außenstehende Aufwendungen Beobachter als unwirtschaftlich - wie es die Kassenvertreter zu belegen und bei vorhandenes den Vertragsverhandlungen Rationalisierungspotential sind - nur schwer zu erkennen. in der Lage Es fehlt sein zudem werden, andie<br />

geeigneten geltend gemachten Maßstäben Aufwendungen dafür, eine angemessene als unwirtschaftlich Vergütung zu belegen für die aufgewandte und vorhandenes eigene Rationalisierungspotential Arbeitskraft des Unternehmers, zu erkennen. für die Es Übernahme fehlt zudem des an<br />

Unternehmerrisikos geeigneten Maßstäben und für dafür, die eine Kapitalverzinsung angemessene festzulegen. Vergütung für Das die Anknüpfen aufgewandte an Arbeitnehmereinkünfte eigene Arbeitskraft des und Unternehmers, an die Verzinsung für die sonstiger Übernahme des<br />

Kapitalanlagen Unternehmerrisikos kann nur und ein für Behelf die Kapitalverzinsung sein, da es weitgehend festzulegen. an der Das Vergleichbarkeit Anknüpfen an Arbeitnehmereinkünfte fehlt. Ein externer Vergleich und der an die Einrichtungen Verzinsung bedeutet sonstigersomit<br />

- wie<br />

auch Kapitalanlagen vom BVerwG kann aaO nur bereits ein Behelf für den sein, Bereich da es des weitgehend BSHG entschieden an der Vergleichbarkeit - die Methode fehlt. der Wahl, Ein externer um für die Vergleich angebotene der Einrichtungen Leistung die leistungsgerechte<br />

bedeutet somit - wie<br />

Vergütung auch vom zu BVerwG ermitteln, aaO dh bereits die finanziellen für den Bereich Gegenleistungen des BSHG entschieden für die Grundversorgung - die Methode (Unterkunft der Wahl, um und für Verpflegung die angebotene iS des Leistung § 87 SGB die XI) leistungsgerechte<br />

sowie für die<br />

allgemeinen Vergütung zu Pflegeleistungen ermitteln, dh die (§ finanziellen 84 Abs 4 Satz Gegenleistungen 1 iVm § 43 Abs für 2 die SGB Grundversorgung XI) in Form der Grund- (Unterkunft und Behandlungspflege und Verpflegung iS zzgl des sozialer § 87 SGB Betreuung. XI) sowie für die<br />

allgemeinen Pflegeleistungen (§ 84 Abs 4 Satz 1 iVm § 43 Abs 2 SGB XI) in Form der Grund- und Behandlungspflege zzgl sozialer Betreuung.<br />

Voraussetzung dafür ist zunächst, daß sowohl das betreffende Heim als auch die zum Vergleich herangezogenen Mitbewerber den Pflegestandard<br />

fachgerechter Voraussetzung und dafür humaner ist zunächst, Pflege, daß wie ihn sowohl das das SGB betreffende XI in §§ 11 Heim Abs 1, als 28 auch Abs 4 die und zum 29 Vergleich Abs 1 definiert, herangezogenen nach den Kriterien Mitbewerber der Struktur-, den Pflegestandard der Prozeßund<br />

fachgerechter der Ergebnisqualität und humaner ohne Pflege, Einschränkung wie ihn das erfüllen, SGB XI dh in nach §§ 11 eingesetzten Abs 1, 28 Abs sächlichen 4 und 29 und Abs personellen 1 definiert, Mitteln nach den den Kriterien pflegerischen der Struktur-, Verfahrensweisen der Prozeß-<br />

sowie und der deren Ergebnisqualität Kontrolle und ohne Dokumentation Einschränkung genügen erfüllen, (siehe dh auch nach Punkt eingesetzten 1.2 der sächlichen "Gemeinsamen und personellen Grundsätze Mitteln und Maßstäbe den pflegerischen zur Qualität Verfahrensweisen<br />

und<br />

Qualitätssicherung sowie deren Kontrolle einschließlich und Dokumentation des Verfahrens genügen zur Durchführung (siehe auch Punkt von Qualitätsprüfungen 1.2 der "Gemeinsamen in vollstationären Grundsätze und Pflegeeinrichtungen Maßstäbe zur Qualität durch und den<br />

Medizinischen Qualitätssicherung Dienst einschließlich der Krankenversicherung des Verfahrens gemäß zur Durchführung § 80 SGB XI" von vom Qualitätsprüfungen 7. März 1996, BAnz in 1996 vollstationären Nr 213 S 12041, Pflegeeinrichtungen und - insoweit durch klarstellend den - den<br />

neuen Medizinischen § 80a Abs Dienst 2 SGB der XI Krankenversicherung im Referentenentwurf gemäß eines Pflegequalitätssicherungsgesetzes, § 80 SGB XI" vom 7. März 1996, BAnz www.bmgesundheit.de). 1996 Nr 213 S 12041, Angebote, und - insoweit die diesen klarstellend Maßstäben - den<br />

nicht neuen entsprechen, § 80a Abs 2 dürfen SGB XI in im Pflegesatzverhandlungen Referentenentwurf eines nicht Pflegequalitätssicherungsgesetzes, eingebracht oder zu (Preis-)Vergleichszwecken www.bmgesundheit.de). herangezogen Angebote, werden, die ebensowenig diesen Maßstäben wie<br />

ein nicht Heimträger entsprechen, die Vergütungshöhe dürfen in Pflegesatzverhandlungen mit einer Pflegequalität nicht jenseits eingebracht des pflegerisch oder zu (Preis-)Vergleichszwecken und wirtschaftlich Notwendigen herangezogen begründen werden, kann. ebensowenig wie<br />

Soweit ein Heimträger - wie im Fall die der Vergütungshöhe Klägerin - als besondere mit einer Pflegequalität Gestehungskosten jenseits ein des ungünstiger pflegerisch Alterskegel und wirtschaftlich des Pflegepersonals, Notwendigen besondere begründen nicht kann. für alle<br />

Einrichtungsträger Soweit - wie im Fall geltende der Klägerin Tarifbindungen - als besondere und übertarifliche Gestehungskosten Aufwendungen ein ungünstiger sowie eine Alterskegel teure Refinanzierung des Pflegepersonals, geltend besondere gemacht werden, nicht für kann alle dies<br />

nach Einrichtungsträger der gesetzlichen geltende Abkehr Tarifbindungen vom Kostenerstattungsprinzip und übertarifliche grundsätzlich Aufwendungen keine sowie Berücksichtigung eine teure Refinanzierung mehr finden. geltend Die hiergegen gemacht in der werden, Literatur kann dies<br />

geäußerten nach der gesetzlichen Bedenken (Plantholz/Rochon Abkehr vom Kostenerstattungsprinzip RsDE 2000, 30 ) grundsätzlich verkennen, keine daß alle Berücksichtigung Einrichtungen nach mehr den finden. geltenden Die hiergegen Bestimmungen in der Literatur des<br />

Arbeitsrechts geäußerten Bedenken wirtschaften; (Plantholz/Rochon wer einen vergleichsweise RsDE 2000, zu 30 hohen ) Personalaufwand verkennen, daß hat, alle muß Einrichtungen diesen reduzieren, nach den wenn geltenden er nicht Bestimmungen das Ausscheiden des aus<br />

dem Arbeitsrechts Wettbewerb wirtschaften; in Kauf nehmen wer einen will. Ebensowenig vergleichsweise allerdings zu hohen dürfen Personalaufwand gegenüber einem hat, muß Heimträger diesen Erfolge reduzieren, in der wenn wirtschaftlichen er nicht das Betriebsführung<br />

Ausscheiden aus<br />

und dem entsprechend Wettbewerb erzielte in Kauf nehmen Überschüsse will. Ebensowenig zum Anlaß genommen allerdings werden, dürfen gegenüber unter Einsatz einem der Heimträger Nachfragemacht Erfolge marktgerechte in der wirtschaftlichen Pflegesatzangebote Betriebsführung<br />

deswegen und entsprechend weiter abzusenken. erzielte Überschüsse zum Anlaß genommen werden, unter Einsatz der Nachfragemacht marktgerechte Pflegesatzangebote<br />

deswegen weiter abzusenken.<br />

14


Gesetzliche Grundlagen der Pflegeversicherung<br />

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Das Urteil des Bundes-Sozial-Gerichts Az: B 3 P 19/00 R<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Der auf diese Weise durchzuführende und offenzulegende Vergleich mit anderen Einrichtungen, insbesondere des örtlichen Einzugsbereichs, ist auch<br />

datenschutzrechtlich Der auf diese Weise und durchzuführende verfahrenstechnisch und offenzulegende unbedenklich Vergleich durchführbar, mit anderen denn Einrichtungen, derartige Daten insbesondere - vergleichbar des einem örtlichen "Heimspiegel" Einzugsbereichs, - werden ist auch zu<br />

Verbraucherschutzzwecken datenschutzrechtlich und verfahrenstechnisch ohnehin von den Pflegekassen unbedenklich für deren durchführbar, Versicherte denn erhoben derartige und Daten vorgehalten. - vergleichbar Die im einem Schrifttum "Heimspiegel" hiergegen - erhobenen werden zu<br />

datenschutzrechtlichen Verbraucherschutzzwecken Einwände ohnehin (Plantholz/Rochon von den Pflegekassen aaO S 44 für ff) deren greifen Versicherte nicht durch, erhoben denn das und Gesetz vorgehalten. hat in Die § 72 im Abs Schrifttum 5 SGB XI hiergegen eine ausdrückliche erhobenen<br />

Ermächtigungsgrundlage datenschutzrechtlichen Einwände geschaffen. (Plantholz/Rochon Personenbezogene aaO Daten S 44 ff) über greifen Bewohner nicht durch, oder denn Personal das Gesetz sind zudem hat in § in 72 dieser Abs 5 Zusammenstellung SGB XI eine ausdrückliche nicht<br />

enthalten. Ermächtigungsgrundlage geschaffen. Personenbezogene Daten über Bewohner oder Personal sind zudem in dieser Zusammenstellung nicht<br />

Die enthalten. vom Gesetzgeber gemäß § 85 Abs 5 Satz 1 SGB XI gewünschte Verfahrensbeschleunigung wird durch diese Erfordernisse nicht gefährdet. Eine<br />

eigene Die vom Beweiserhebung Gesetzgeber gemäß der Schiedsstelle § 85 Abs 5 Satz jenseits 1 SGB präsenter XI gewünschte Beweise Verfahrensbeschleunigung ist nämlich nicht erforderlich, wird durch wenn diese dadurch Erfordernisse der Abschluß nicht des gefährdet. Verfahrens Eine<br />

erheblich eigene Beweiserhebung verzögert wird. Es der ist Schiedsstelle zunächst Aufgabe jenseits der präsenter Pflegekassen, Beweise die ist zum nämlich Vergleich nicht erforderlich, heranzuziehenden wenn dadurch Einrichtungen der Abschluß zu benennen des Verfahrens und die<br />

maßgebenden erheblich verzögert Kriterien wird. darzulegen. Es ist zunächst Kommt Aufgabe sie dem der nicht Pflegekassen, nach, kann die es zum nicht Vergleich Aufgabe heranzuziehenden des Schiedsamts sein, Einrichtungen Ermittlungen zu benennen von Amts und wegen die<br />

durchzuführen. maßgebenden Es Kriterien hat dann darzulegen. eine Entscheidung Kommt sie unter dem freier nicht Würdigung nach, kann des es Angebots nicht Aufgabe des Einrichtungsträgers des Schiedsamts zu sein, treffen, Ermittlungen wobei durchaus von Amts auch wegen eine<br />

Fortschreibung durchzuführen. der Es bisherigen hat dann eine Pflegesätze Entscheidung unter Berücksichtigung unter freier Würdigung der allgemeinen des Angebots Kostenentwicklung des Einrichtungsträgers in Betracht zu kommen treffen, kann. wobei durchaus auch eine<br />

Fortschreibung der bisherigen Pflegesätze unter Berücksichtigung der allgemeinen Kostenentwicklung in Betracht kommen kann.<br />

8. Zutreffend hat es die Beklagte abgelehnt, über die sogenannte Pflegestufe 0 eine Entscheidung zu treffen, denn die Pflegestufe 0 ist - wie auch von<br />

SG 8. und Zutreffend LSG übereinstimmend hat es die Beklagte entschieden abgelehnt, - über ausschließlich die sogenannte Gegenstand Pflegestufe des 0 Rechts eine Entscheidung der Sozialhilfe, zu treffen, deren denn Festsetzung die Pflegestufe im Streitfall 0 ist den - wie dortigen auch von<br />

Schiedsstellen SG und LSG übereinstimmend mit dem Rechtsweg entschieden der Verwaltungsgerichtsbarkeit - ausschließlich Gegenstand (vgl § 68 des Abs 1 Rechts Satz 2 der iVm Sozialhilfe, §§ 93, 93a, deren 93b und Festsetzung 94 BSHG), im obliegt Streitfall (ebenso den dortigen Philip,<br />

Altenheim Schiedsstellen 5/98 mit S 14). dem Rechtsweg Der abweichenden der Verwaltungsgerichtsbarkeit Auffassung von Leicht (vgl (RsDE § 68 2000, Abs 1 Satz 51, 2 S iVm 56) §§ der 93, eine 93a, Zuständigkeit 93b und 94 der BSHG), Pflegekassen obliegt (ebenso aus Philip, ihrer<br />

Sachwaltertätigkeit Altenheim 5/98 S für 14). die Der Versicherten abweichenden ableitet, Auffassung ist nicht von zu Leicht folgen, (RsDE weil 2000, sie der 51, Regelung S 56) der in eine § 84 Zuständigkeit Abs 1 SGB der XI Pflegekassen widerspricht und aus ihrer die<br />

Sachwaltertätigkeit Sachwaltertätigkeit der für Pflegekassen die Versicherten nur soweit ableitet, reicht, ist nicht wie das zu folgen, Gesetz sie weil mit sie der der Anordnung Regelung der in § Bindungswirkung 84 Abs 1 SGB der XI Vereinbarungen widerspricht und bzw die<br />

Schiedssprüche Sachwaltertätigkeit für die der Versicherten Pflegekassen angeordnet nur soweit hat. reicht, wie das Gesetz sie mit der Anordnung der Bindungswirkung der Vereinbarungen bzw<br />

Schiedssprüche für die Versicherten angeordnet hat.<br />

9. Gleichfalls gesetzeskonform ist die Auffassung der Beklagten, daß das Angebot der Kassen im Sinne einer verbindlichen Untergrenze für den<br />

Gesamtrahmen 9. Gleichfalls gesetzeskonform der festzulegenden ist Pflegesätze die Auffassung auch der im Beklagten, Schiedsspruch daß nicht das Angebot unterschritten der Kassen werden im durfte. Sinne Denn einer der verbindlichen Schiedsspruch Untergrenze ersetzt nur für die den<br />

fehlende Gesamtrahmen Einigung der der festzulegenden Vertragspartner Pflegesätze und hat lediglich auch im eine Schiedsspruch ergänzende nicht Funktion. unterschritten Er kann jederzeit werden durfte. durch eine Denn vertragliche der Schiedsspruch Einigung ersetzt der Parteien nur die<br />

gegenstandslos fehlende Einigung gemacht der Vertragspartner werden (vgl bereits und hat für lediglich das Schiedsverfahren eine ergänzende nach Funktion. § 368h Er kann RVO jederzeit BSGE 51, durch 58, eine 61 = vertragliche SozR 2200 Einigung § 368 der Nr Parteien 3). Als<br />

streitschlichtendem gegenstandslos gemacht Verwaltungsakt werden (vgl ist bereits ihm der für das Streitgegenstand Schiedsverfahren nach nach der § originären 368h RVO Verhandlungs- BSGE 51, 58, und 61 = Entscheidungskompetenz SozR 2200 § 368 Nr 3). der Als<br />

Vertragsparteien streitschlichtendem bzw nach Verwaltungsakt deren Dispositionsfreiheit ist ihm der vorgezeichnet Streitgegenstand (iE ebenso nach der Plantholz/Rochon originären Verhandlungs- aaO S 34 ff). und Bei der Entscheidungskompetenz Entscheidung der offenen der<br />

Streitfragen Vertragsparteien ist die bzw Schiedsstelle nach deren in Dispositionsfreiheit der Umsetzung der vorgezeichnet gesetzlichen (iE ebenso Bestimmungen Plantholz/Rochon des § 85 aaO SGB S XI 34 allerdings ff). Bei der frei, Entscheidung Einzelpositionen der offenen bzw<br />

Einzelentgelte Streitfragen ist anders die Schiedsstelle als von den in Vertragspartnern der Umsetzung vorgesehen der gesetzlichen zu gestalten, Bestimmungen wenn sich des das § 85 Gesamtvolumen SGB XI allerdings innerhalb frei, der Einzelpositionen Diskrepanz der bzw<br />

Vertragsparteien Einzelentgelte anders bewegt. als von den Vertragspartnern vorgesehen zu gestalten, wenn sich das Gesamtvolumen innerhalb der Diskrepanz der<br />

Vertragsparteien bewegt.<br />

10. Ebenso hat es die Beklagte mit Blick auf den gesetzlich bestimmten Rahmen für ihre Entscheidung zu Recht abgelehnt, die Aufwendungen für die<br />

beiden 10. Ebenso in der hat Einrichtung es die Beklagte der Klägerin mit Blick versorgten auf den Wachkomapatienten gesetzlich bestimmten zu Rahmen berücksichtigen. für ihre Entscheidung Der pflegerische zu Recht Aufwand abgelehnt, für diese die Personen Aufwendungen liegt derartig für die<br />

stark beiden außerhalb in der Einrichtung der Bandbreite der Klägerin des versorgten sonst in den Wachkomapatienten einzelnen Pflegeklassen zu berücksichtigen. anfallenden Der Pflegebedarfs, pflegerische Aufwand daß seine für diese Einbeziehung Personen etwa liegt derartig in die<br />

Gesamtkosten stark außerhalb der der Pflegeklasse Bandbreite 3 des zu sonst einer in deutlichen den einzelnen Anhebung Pflegeklassen der Pflegesatzes anfallenden (um Pflegebedarfs, 9,48 ) führen daß würde, seine Einbeziehung die letztlich, etwa sofern in die die<br />

Leistungsgrenzen Gesamtkosten der der Pflegeversicherung Pflegeklasse 3 zu - wie einer im deutlichen Regelfall - überschritten Anhebung der werden, Pflegesatzes eine zusätzliche (um 9,48 Belastung ) führen der Heimbewohner würde, die letztlich, bedeutet, sofern der sich die<br />

die Leistungsgrenzen Betroffenen nicht der ohne Pflegeversicherung weiteres durch den - wie Wechsel im Regelfall in ein - überschritten kostengünstiges werden, Pflegeheim eine zusätzliche entziehen Belastung können. Das der übersteigt Heimbewohner das zuzumutende bedeutet, der Maß sich<br />

an die Solidarität Betroffenen auch nicht innerhalb ohne weiteres einer durch Sozialversicherung den Wechsel in und ein führt kostengünstiges zu einer Ungleichbehandlung Pflegeheim entziehen im können. Verhältnis Das zu übersteigt den Versicherten das zuzumutende in anderen Maß<br />

Pflegeheimen. an Solidarität Der auch Klägerin innerhalb bleibt einer es unbenommen, Sozialversicherung die Wachkomapatienten und führt zu einer in Ungleichbehandlung einer selbständigen im Pflegeabteilung Verhältnis zu mit den eigenen Versicherten Pflegesätzen in anderen zu<br />

führen, Pflegeheimen. sofern sie Der die Klägerin hierfür bleibt erforderlichen es unbenommen, sächlichen die und Wachkomapatienten personellen Voraussetzungen in einer selbständigen auf Dauer Pflegeabteilung erfüllt und ihren mit Versorgungsauftrag eigenen Pflegesätzen durchzu<br />

entsprechenden führen, sofern sie Versorgungsvertrag die hierfür erforderlichen mit den Pflegekassen sächlichen gemäß und personellen § 72 Abs 1 Voraussetzungen SGB XI ergänzt. auf Dauer erfüllt und ihren Versorgungsauftrag durch<br />

entsprechenden Versorgungsvertrag mit den Pflegekassen gemäß § 72 Abs 1 SGB XI ergänzt.<br />

15


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11. Der Schiedsspruch der Beklagten verstößt allerdings hinsichtlich des Geltungsbeginns gegen Gesetzesrecht. Aus dem Verbot einer rückwirkenden<br />

Vereinbarung 11. Der Schiedsspruch der Pflegesätze der Beklagten durch die verstößt Parteien allerdings folgt nicht hinsichtlich zwingend, daß des dies Geltungsbeginns auch für den gegen Schiedsspruch Gesetzesrecht. gilt. Allerdings Aus dem erklärt Verbot § einer 85 Abs rückwirkenden<br />

6 Satz 2<br />

SGB Vereinbarung XI ein rückwirkendes der Pflegesätze Inkrafttreten durch die von Parteien Pflegesätzen folgt nicht ohne zwingend, Einschränkung daß dies für auch unzulässig, für den kann Schiedsspruch nach dem gilt. Wortlaut Allerdings also auch erklärt auf § 85 Abs 6 Satz 2<br />

Schiedsstellenentscheidungen SGB XI ein rückwirkendes Inkrafttreten bezogen werden, von Pflegesätzen die in dem ohne voranstehenden Einschränkung Satz für 1 unzulässig, gleichrangig kann neben nach den dem Pflegesatzvereinbarungen Wortlaut also auch auf aufgeführt<br />

werden. Schiedsstellenentscheidungen Das Rückwirkungsverbot bezogen will aber werden, nur verhindern, die in dem daß voranstehenden wie nach dem früheren Satz 1 gleichrangig Recht die Pflegesätze neben den Pflegesatzvereinbarungen nach den entstandenen Kosten aufgeführt<br />

errechnet werden. Das werden; Rückwirkungsverbot statt dessen sollen will die aber Pflegesätze nur verhindern, prospektiv daß wie ermittelt nach dem werden. früheren Daraus Recht folgt die nicht, Pflegesätze daß im Streitfall nach den die entstandenen Schiedsstelle Kosten gehindert<br />

wäre, errechnet als Zeitpunkt werden; des statt Wirksamwerdens dessen sollen die des Pflegesätze Schiedsspruches prospektiv den ermittelt Antragseingang werden. festzusetzen. Daraus folgt nicht, Nur wenn daß im diese Streitfall Möglichkeit die Schiedsstelle besteht, kann gehindert auch<br />

hinreichender wäre, als Zeitpunkt Rechtsschutz des Wirksamwerdens für den Fall gewährt des Schiedsspruches werden, daß eine den Partei Antragseingang den Erlaß eines festzusetzen. Schiedsspruches Nur wenn hinauszögert, diese Möglichkeit um die besteht, Fortgeltung kann der auch<br />

laufenden hinreichender Verträge Rechtsschutz bis dahin auszunutzen. für den Fall gewährt Daß eine werden, solche daß einschränkende eine Partei den Auslegung Erlaß eines des Schiedsspruches Gesetzes nach Sinn hinauszögert, und Zweck, um insbesondere die Fortgeltung zur der<br />

Stärkung laufenden des Verträge Schiedsstellenverfahrens bis dahin auszunutzen. als wirksamen Daß eine solche Konfliktlösungsmechanismus einschränkende Auslegung geboten des Gesetzes ist, wird darüber nach Sinn hinaus und auch Zweck, durch insbesondere die ebenfalls zurnicht<br />

mehr Stärkung auf dem des Kostenerstattungsprinzip Schiedsstellenverfahrens beruhenden als wirksamen und Konfliktlösungsmechanismus deshalb in diesem Fall entsprechend geboten ist, heranzuziehenden wird darüber hinaus Regelungen auch durch in § die 93b ebenfalls Abs 2 Satz nicht 2<br />

und mehr 3 BSHG auf dem und Kostenerstattungsprinzip § 78g Abs 3 Satz 2 und 3 beruhenden Sozialgesetzbuch und deshalb Achtes in Buch diesem (SGB Fall VIII) entsprechend unterstrichen. heranzuziehenden Die hiergegen in Regelungen der Literatur in geäußerten § 93b Abs 2 Satz 2<br />

Bedenken und 3 BSHG hinsichtlich und § 78g der Abs Durchführbarkeit 3 Satz 2 und 3 einer Sozialgesetzbuch Rückabwicklung Achtes (vgl Buch Schmitz, (SGB NZS VIII) 2000, unterstrichen. S 539f) gehen Die hiergegen im Hinblick in der auf Literatur die Möglichkeiten geäußerten einer<br />

elektronischen Bedenken hinsichtlich Abrechnung der Durchführbarkeit fehl, zumal es sich einer wegen Rückabwicklung des Unverzüglichkeitsgebots (vgl Schmitz, NZS des 2000, § 85 S Abs 539f) 5 Satz gehen 1 SGB im Hinblick XI zwischen auf Antragstellung die Möglichkeiten undeiner<br />

Schiedsstellenentscheidung elektronischen Abrechnung regelmäßig fehl, zumal um es sich Zeiträume wegen von des nur Unverzüglichkeitsgebots wenigen Wochen handeln des § dürfte. 85 Abs Die 5 Satz weitergehende 1 SGB XI zwischen Auffassung Antragstellung des LSG, nach und<br />

welcher Schiedsstellenentscheidung nicht nur die Möglichkeit, regelmäßig sondern um der Zeiträume Zwang bestehe, von nur auf wenigen das Datum Wochen des handeln Antragseingangs dürfte. Die bei weitergehende der Schiedsstelle Auffassung abzustellen, des LSG, findet nach<br />

allerdings welcher nicht auch nur in den die Vorschriften Möglichkeit, der sondern §§ 93b der BSHG Zwang und bestehe, 78g SGB auf VIII das keine Datum gesetzliche des Antragseingangs Stütze. Vielmehr bei der hat Schiedsstelle auch die Schiedsstelle abzustellen, des findet BSHG und<br />

des allerdings SGB VIII auch wie die in den Schiedsstelle Vorschriften nach der § §§ 85 93b Abs BSHG 5 SGB und XI insoweit 78g SGB einen VIII keine Ermessensspielraum. gesetzliche Stütze. Weil Vielmehr die Beklagte hat auch von die ihrem Schiedsstelle Ermessen des keinen BSHG und<br />

Gebrauch des SGB gemacht VIII wie die hat, Schiedsstelle indem sie sich nach gebunden § 85 Abs fühlte, 5 SGB war XI insoweit der Schiedsspruch einen Ermessensspielraum. auf die Revision der Weil Beigeladenen die Beklagte zu von 2) ihrem auch Ermessen aus diesem keinen Grunde<br />

aufzuheben. Gebrauch gemacht hat, indem sie sich gebunden fühlte, war der Schiedsspruch auf die Revision der Beigeladenen zu 2) auch aus diesem Grunde<br />

aufzuheben.<br />

12. Mit der Revision rügt die Klägerin zu Recht auch die das Schiedsverfahren betreffende und in den Vorinstanzen übersehene Verletzung des<br />

rechtlichen 12. Mit der Gehörs, Revision eines rügt Verfahrensgrundrechts die Klägerin zu Recht auch (vgl § die 24 das SGB Schiedsverfahren X). Die Beklagte betreffende hat die zum und Vergleich in den herangezogenen Vorinstanzen übersehene Pflegeeinrichtungen Verletzung nicht des<br />

rechtzeitig rechtlichen der Gehörs, Klägerin eines benannt, Verfahrensgrundrechts so daß ihr keine Möglichkeit (vgl § 24 SGB gegeben X). Die war, Beklagte deren hat Vergleichbarkeit die zum Vergleich zu überprüfen. herangezogenen Spätestens Pflegeeinrichtungen in der mündlichen nicht<br />

Verhandlung rechtzeitig der am Klägerin 5. Februar benannt, 1998 hätte so daß dies ihr geschehen keine Möglichkeit können gegeben und müssen. war, deren Die Verletzung Vergleichbarkeit des rechtlichen zu überprüfen. Gehörs Spätestens führt zwingend in der zur mündlichen Aufhebung<br />

des Verhandlung Schiedsspruches am 5. Februar (§ 42 Satz 1998 2 Sozialgesetzbuch hätte dies geschehen Zehntes können Buch und ). Ihre Die Entscheidungserheblichkeit Verletzung des rechtlichen folgt Gehörs aber führt auch zwingend daraus, zur daß Aufhebung die<br />

Klägerin des Schiedsspruches erst nach einer (§ solchen 42 Satz Benennung 2 Sozialgesetzbuch und näheren Zehntes Beschreibung Buch ). der Ihre Lage Entscheidungserheblichkeit gewesen wäre, geltend zu machen, folgt aber daß auch etwa daraus, - ähnlich daß wie dieim<br />

Kassenarztrecht Klägerin erst nach bei einer Praxisbesonderheiten solchen Benennung (vgl und BSGE näheren 75, 220, Beschreibung 225 = SozR in 3-2500 der Lage § 106 gewesen Nr 24) wäre, - wegen geltend einer zu Ausrichtung machen, daß auf etwa besondere - ähnlich wie im<br />

Patientengruppen Kassenarztrecht bei (zB Praxisbesonderheiten psychisch Kranke, Demente (vgl BSGE oder 75, Apalliker) 220, 225 eine = SozR Vergleichbarkeit 3-2500 § 106 mit Nr anderen 24) - wegen Pflegeheimen einer Ausrichtung nicht gegeben auf besondere bzw dieser Umstand<br />

kostenerhöhend Patientengruppen zu (zB berücksichtigen psychisch Kranke, sei. Als Demente Folge davon oder hätte Apalliker) sich eine unter Vergleichbarkeit Umständen auch mit die anderen Notwendigkeit Pflegeheimen ergeben nicht können, gegeben zur Ermittlung bzw dieser des Umstand<br />

angemessenen kostenerhöhend Entgelts zu berücksichtigen von der Regel sei. des Als externen Folge davon Vergleichs hätte abzuweichen sich unter Umständen und eine interne auch die bzw Notwendigkeit sogenannte ergeben vertikale können, Vergleichsprüfung zur Ermittlung anhand des<br />

von angemessenen Zahlenwerten Entgelts der Klägerin von der aus Regel Vorjahresräumen des externen durchzuführen. Vergleichs abzuweichen Notfalls hätten und eine dann interne - nach bzw Abwägung sogenannte des hiermit vertikale verbundenen Vergleichsprüfung Eingriffs anhand -<br />

gemäß von Zahlenwerten § 85 Abs 3 Satz der Klägerin 3 SGB XI aus im Einzelfall Vorjahresräumen auch interne durchzuführen. Betriebsdaten Notfalls zu fordern hätten sein dann können - nach (zu Abwägung den kartell- des und hiermit verfassungsrechtlichen<br />

verbundenen Eingriffs -<br />

Bedenken gemäß § gegen 85 Abs weitergehende 3 Satz 3 SGB XI Offenbarungspflichten im Einzelfall auch interne siehe Betriebsdaten Griep/Renn in: zu PflegeRecht fordern sein 1998, können 62 (zu ff sowie den kartell- Udsching und NZS verfassungsrechtlichen<br />

1999, 473, 477).<br />

Bedenken gegen weitergehende Offenbarungspflichten siehe Griep/Renn in: PflegeRecht 1998, 62 ff sowie Udsching NZS 1999, 473, 477).<br />

13. Der Aufhebung unterliegt der Schiedsspruch schließlich auch aus dem Grunde, daß es an einer Begründung fehlt, die von den Beteiligten und<br />

den 13. Gerichten Der Aufhebung auf Nachvollziehbarkeit unterliegt der Schiedsspruch unter Beachtung schließlich der allgemeinen auch aus dem Beweisgrundsätze Grunde, daß es einschließlich an einer Begründung der Denkgesetze fehlt, die von überprüft den Beteiligten werden kann. und<br />

Die den Ausführung Gerichten im auf Schiedsspruch, Nachvollziehbarkeit die festgesetzten unter Beachtung Entgelte der allgemeinen ergäben sich Beweisgrundsätze aus einem Vergleich einschließlich mit anderen der Einrichtungen, Denkgesetze die überprüft damit bei werden kann.<br />

wirtschaftlicher Die Ausführung Betriebsführung im Schiedsspruch, und die einem festgesetzten qualitativ guten Entgelte Angebot ergäben auskämen sich aus und einem deshalb Vergleich auch mit der anderen Klägerin Einrichtungen, zuzumuten seien, die damit reicht bei nicht aus,<br />

weil wirtschaftlicher die Vergleichbarkeit Betriebsführung nicht dargelegt und einem wird. qualitativ Die fehlende guten Begründung Angebot auskämen ist im gerichtlichen und deshalb Verfahren auch der auch Klägerin nicht zuzumuten nachgeholt seien, worden reicht (§ 41 nicht Abs aus, 1 Nr 2,<br />

Abs weil 2 die SGB Vergleichbarkeit X). Weil es sich, nicht wie oben dargelegt dargelegt, wird. Die um fehlende eine Ermessensentscheidung Begründung ist im gerichtlichen handelt, kann Verfahren nicht ausgeschlossen auch nicht nachgeholt werden, worden daß dieser (§ 41 Formfehler Abs 1 Nr 2,<br />

auch Abs die 2 SGB Entscheidung X). Weil es sich, in der wie Sache oben beeinflußt dargelegt, hat um (§ eine 42 Satz Ermessensentscheidung 1 SGB X). handelt, kann nicht ausgeschlossen werden, daß dieser Formfehler<br />

auch die Entscheidung in der Sache beeinflußt hat (§ 42 Satz 1 SGB X).<br />

16


Wirtschaftlichkeit<br />

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Betriebswirtschaftliche Definition von Wirtschaftlichkeit<br />

Die Betriebswirtschaft kennt zur Wirtschaftlichkeit das<br />

Maximalprinzip und das Minimalprinzip:<br />

Maximalprinzip heißt, mit einem gegebenen Einsatz eine<br />

möglichst große Leistung zu erzielen,<br />

Minimalprinzip heißt, eine gegebene Leistung mit<br />

dem geringsten möglichen Einsatz zu erzielen.<br />

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Wirtschaftlich arbeiten bedeutet immer, Leistung und Einsatz<br />

zu kontrollieren, die Ursachen von Verlusten zu erforschen<br />

und durch Vergleichszahlen die Möglichkeiten der Leistungsbzw.<br />

Ertragssteigerung aufzuzeigen.<br />

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Wirtschaftlichkeit<br />

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Wirtschaftlichkeitsprüfungen - Gesetzliche Grundlagen 1<br />

Pflegeversicherung<br />

§ 79 Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

(1) Die Landesverbände der Pflegekassen können<br />

die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit der<br />

ambulanten, teilstationären und vollstationären<br />

Pflegeleistungen durch von ihnen bestellte<br />

Sachverständige prüfen lassen; vor Bestellung der<br />

Sachverständigen ist der Träger der<br />

Pflegeeinrichtung zu hören. Bestehen Anhaltspunkte<br />

dafür, daß eine Pflegeeinrichtung die Anforderungen<br />

des § 72 Abs. 3 Satz 1 nicht oder nicht mehr<br />

erfüllt, sind die Landesverbände zur Einleitung einer<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung verpflichtet.<br />

(2) Die Träger der Pflegeeinrichtungen sind<br />

verpflichtet, dem Sachverständigen auf Verlangen<br />

die für die Wahrnehmung seiner Aufgaben<br />

notwendigen Unterlagen vorzulegen und Auskünfte<br />

zu erteilen.<br />

(3) Das Prüfungsergebnis ist, unabhängig von den<br />

sich daraus ergebenden Folgerungen für eine<br />

Kündigung des Versorgungsvertrags nach § 74, in<br />

der nächstmöglichen Vergütungsvereinbarung mit<br />

Wirkung für die Zukunft zu berücksichtigen.<br />

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Pflegeversicherung<br />

§ 72 Zulassung zur Pflege durch<br />

Versorgungsvertrag<br />

Abs. (3) Satz 1<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Versorgungsverträge dürfen nur mit<br />

Pflegeeinrichtungen abgeschlossen werden, die den<br />

Anforderungen des § 71 genügen und die Gewähr<br />

für eine leistungsfähige und wirtschaftliche<br />

pflegerische Versorgung bieten; ein Anspruch auf<br />

Abschluß eines Versorgungsvertrages besteht,<br />

soweit und solange die Pflegeeinrichtung diese<br />

Voraussetzungen erfüllt . ......<br />

Anmerkung<br />

Das Ergebnis der Prüfungen "kann" nicht nur,<br />

sondern wird zwangsläufig bei den nächsten<br />

Vergütungsvereinbarungen berücksichtigt<br />

werden (§ 79 Abs. 3 SGB XI)<br />

18


Wirtschaftlichkeit<br />

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Wirtschaftlichkeitsprüfungen - Gesetzliche Grundlagen 2<br />

Bundesrahmenempfehlung zu<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

§ 26<br />

Voraussetzungen zur<br />

Durchführung einer<br />

Wirtschaftlichkeitsprüf<br />

ung<br />

§ 27<br />

Bestellung und<br />

Beauftragung des<br />

Sachverständigen<br />

§ 28<br />

Prüfungsziel,<br />

Prüfungsgegenstand<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

(1) Die Landesverbände der Pflegekassen können die Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit der Pflegeleistungen durch<br />

Sachverständige gemäß § 79 SGB XI überprüfen lassen. Sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, daß ein Pflegedienst die<br />

Anforderungen zur Erbringung einer leistungsfähigen und wirtschaftlichen Versorgung nicht oder nicht mehr<br />

erfüllt, sind die Landesverbände der Pflegekassen zur Einleitung einer Wirtschaftlichkeitsprüfung verpflichtet.<br />

(2) Der Träger des Pflegedienstes ist vor Bestellung des Sachverständigen unter Angabe der Gründe der Prüfung zu<br />

hören.<br />

(1) Die Landesverbände der Pflegekassen bestellen den Sachverständigen im Einvernehmen mit dem Träger des<br />

Pflegedienstes bzw. dem Verband, dem der Träger angehört. Kommt innerhalb einer Frist von zehn Werktagen keine<br />

Einigung zustande, können die Landesverbände der Pflegekassen den Sachverständigen alleine bestellen.<br />

(2) Der Auftrag ist gegenüber dem Sachverständigen im Einvernehmen mit dem Träger des Pflegedienstes bzw. dem<br />

Verband, dem der Träger des Pflegedienstes angehört, schriftlich zu erteilen. Sofern Abs. 1 Satz 2 Anwendung findet, ist<br />

der Auftrag von den Landesverbänden der Pflegekassen zu erteilen. Im Auftrag sind das Prüfungsziel, der<br />

Prüfungsgegenstand (vgl. § 28) und der Prüfungszeitraum zu konkretisieren.<br />

(3) Der Sachverständige muß gewährleisten, daß die Prüfungsabwicklung eine hinreichend gründliche Aufkärung der<br />

prüfungsrelevanten Sachverhalte zur Abgabe eines sicheren Urteils ermöglicht. Die Erteilung von Unteraufträgen bedarf<br />

der Zustimmung der Auftraggeber.<br />

(1) Prüfungsziel ist die Klärung der Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit der Pflegeleistungen.<br />

(2) Gegenstand der Prüfungen sind die Sachverhalte, bei denen Anhaltspunkte hinsichtlich eines Verstoßes gegen die<br />

Anforderung des § 72 Abs. 3 Satz 1 SGB XI bestehen.<br />

(3) Der Prüfungsauftrag kann sich auf Teile eines Prüfungsgegenstandes, auf einen Prüfungsgegenstand oder auf<br />

mehrere Prüfungsgegenstände erstrecken; er kann sich ferner auf Teile des Pflegedienstes oder auf den Pflegedienst<br />

insgesamt beziehen.<br />

19


Wirtschaftlichkeit<br />

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Wirtschaftlichkeitsprüfungen - Gesetzliche Grundlagen 3<br />

§ 29<br />

Abwicklung der<br />

Prüfung<br />

§ 30<br />

Prüfungsbericht<br />

§ 31<br />

Prüfungskosten<br />

§ 32<br />

Prüfungsergebnis<br />

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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

(1) Ausgangspunkt der Prüfung ist der im Versorgungsvertrag beschriebene Versorgungsauftrag des Pflegedienstes.<br />

(2) Der Träger des Pflegedienstes hat dem Sachverständigen die für die Prüfung erforderlichen Unterlagen<br />

vorzulegen. Einzelheiten zur Abwicklung der Prüfung sind zwischen dem Sachverständigen und dem Träger des<br />

Pflegedienstes abzusprechen. Zur notwendigen Einbeziehung der Pflegebedürftigen ist deren Einverständnis einzuholen.<br />

(3) Der Träger des Pflegedienstes benennt dem Sachverständigen für die zu prüfenden Bereiche Personen, die ihm und<br />

seinem Beauftragten auf Verlangen die für die Prüfung notwendigen Unterlangen vorlegen und Auskünfte erteilen.<br />

(4) Die an der Prüfung Beteiligten sind nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen zur Verschwiegenheit verpflichtet<br />

und haben die Datenschutzbestimmungen einzuhalten.<br />

(5) Vor Abschluß der Prüfung findet grundsätzlich ein Abschlußgespräch zwischen dem Träger des Pflegedienstes, dem<br />

Sachverständigen und den Landesverbänden der Pflegekasse statt.<br />

(1) Über die durchgeführte Prüfung ist ein Prüfungsbericht zu erstellen.<br />

Dieser hat zu beinhalten<br />

den Prüfungsauftrag,<br />

die Vorgehensweise bei der Prüfung,<br />

die Einzelergebnisse der Prüfung, bezogen auf die Prüfungsgegenstände,<br />

die Gesamtbeurteilung,<br />

die Empfehlungen zur Umsetzung der Prüfungsfeststellungen.<br />

Diese Empfehlungen schließen die kurz-, mittel- und langfristige Realisierung der Prüfungsergebnisse einschließlich der<br />

Auswirkungen auf den Personal- und Sachaufwand sowie auf das Leistungsgeschehen des Pflegedienstes mit ein.<br />

Unterschiedliche Auffassungen, die im Abschlußgespräch nicht ausgeräumt werden konnten, sind im Prüfungsbericht<br />

darzustellen.<br />

(2) Der Prüfungsbericht ist innerhalb der im Prüfungsauftrag vereinbarten Frist nach Abschluß der Prüfung zu erstellen<br />

und den Landesverbänden der Pflegekassen sowie dem Träger des Pflegedienstes zuzuleiten.<br />

(3) Ohne Zustimmung des Trägers des Pflegedienstes darf der Prüfungsbericht über den Kreis der unmittelbar<br />

beteiligten und betroffenen Organisationen hinaus nicht an Dritte weitergegeben werden.<br />

Die Kosten der Wirtschaftlichkeitsprüfung tragen der Träger des Pflegedienstes und die Landesverbände der<br />

Pflegekassen, deren Versicherte der Pflegedienst versorgt, zu gleichen Teilen. Dies ist bei den Vergütungsverhandlungen<br />

zu berücksichtigen. Bestellen die Landesverbände der Pflegekassen den Sachverständigen alleine (§ 27 Abs. 1 Satz 2),<br />

tragen sie die Kosten der Wirtschaftlichkeitsprüfung.<br />

Das Prüfungsergebnis ist, sofern nicht eine Kündigung des Versorgungsvertrages die Folge ist, bei der<br />

nächstmöglichen Vergütungsvereinbarung zu berücksichtigen.<br />

Das Ergebnis der Prüfungen "kann" nicht nur, sondern wird zwangsläufig bei den nächsten Vergütungsvereinbarungen<br />

berücksichtigt werden (§ 79 Abs. 3 SGB XI).<br />

20


Wirtschaftlichkeit<br />

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Kommentare zu Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Die Vorschrift verpflichtet die Träger der Pflegeeinrichtung, den beauftragten Sachverständigen auf Verlangen die für die<br />

Wahrnehmung seiner Aufgaben notwendigen Unterlagen vorzulegen und Auskünfte zu erteilen.<br />

Den Landesverbänden der Pflegekassen steht das vergleichsweise mit der größten Eingriffsintensität verbundene Prüfrecht<br />

hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen zu, was sich mit den strengen Vorgaben hinsichtlich der Beitragssatzstabilität<br />

und den sich daraus ergebenden Wirtschaftlichkeitsanforderungen erklären lässt.<br />

Die Prüfrechte und die Vorlage- und Auskunftspflichten sind als Eingriffe in die Berufsausübungsfreiheit zu werten. Die<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung dient der Vermeidung einer zweckfremden Verwendung beitragsfinanzierter öffentlicher Mittel und ist<br />

damit als legitim anzusehen.<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfungen sind auch geeignet, das wirtschaftliche Verhalten der Einrichtungen und Dienste zu sichern. Es steht<br />

im Ermessen der Landesverbände der Pflegekassen, entsprechende Wirtschaftlichkeitsprüfungen durchzuführen.<br />

Die Landesverbände der Pflegekassen sind darauf verwiesen, Wirtschaftlichkeitsprüfungen unter Beachtung des<br />

Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes durchzuführen. Die Vorschrift ermächtigt nicht zu einer präventiven Wirtschaftlichkeitskontrolle<br />

durch regelmäßige Wirtschaftlichkeitsprüfungen aller Pflegeeinrichtungen.<br />

Durch die Rahmenverträge gemäß § 75 und die Versorgungsverträge nach § 72 werden auf kooperativer Grundlage<br />

leistungsgerechtes und wirtschaftliches Verhalten voraussetzende Vereinbarungen getroffen.<br />

Das SGB XI geht davon aus, dass die Wirtschaftlichkeit und die Qualität der Leistungserbringung von Pflegeeinrichtungen und -<br />

diensten durch Rahmen- und Versorgungsverträge sichergestellt wird. Nur bei Anhaltspunkten, dass Einrichtungen und Dienste<br />

unwirtschaftlich handeln und die Wirksamkeit ihrer Leistungen nicht sichergestellt ist, wird den Landesverbänden der Pflegekassen<br />

angesichts der Grundrechtsrelevanz der Prüfungsrechte die Veranlassung von Wirtschaftlichkeitsprüfungen zugestanden werden<br />

können.<br />

Zu berücksichtigen ist auch, ob und inwieweit im Rahmen freiwilliger Qualitätssicherungsmaßnahmen die Wirtschaftlichkeit der<br />

Leistungserbringung mitgeprüft wird. Entsprechende Sachverständigenprüfergebnisse werden von den Landesverbänden der<br />

Pflegekassen mit zu berücksichtigen sein, bevor sie von sich aus externe Sachverständige zur Wirtschaftlichkeitsprüfung bestellen<br />

und beauftragen.<br />

Ohne Anhaltspunkte für unwirtschaftliches Verhalten wird die Prüfberechtigung der Landesverbände der Pflegekassen angesichts<br />

der Grundrechtsrelevanz des Eingriffs und des Prinzips der kooperativen Konfliktlösung als Modell des SGB XI verneint.<br />

Durch die Verpflichtung und Berechtigung, die Prüfungsergebnisse dort zu verwerten, ergibt sich kein Recht, generell<br />

Vergütungsvereinbarungen durch Wirtschaftlichkeitsprüfungen seitens der Landesverbände der Pflegekassen vorzubereiten.<br />

Quelle: Klie und Krahmer in: Soziale Pflegeversicherung: Lehr- und Praxiskommentar (LPK SGB XI); mit Kommentierung<br />

der wichtigsten BSHG-Regelungen sowie Anhang Verfahren und Rechtsschutz / hrsg. von Thomas Klie und Utz Krahmer.<br />

- 1. Aufl., Gesetzesstand: Juni 1998. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges.<br />

21


Wirtschaftlichkeit<br />

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.... noch etwas zum Thema „Wirtschaftlichkeit“<br />

Umsatz durch Pflege<br />

Vollzeitstellen<br />

Jahresergebnis<br />

Pflegeheim A<br />

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2.100.000 €<br />

52,5<br />

- 210.000 €<br />

= -10%<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Pflegeheim B<br />

2.500.000 €<br />

49,5<br />

+ 250.000 €<br />

= +10%<br />

Welches Pflegeheim arbeitet „wirtschaftlicher“?<br />

Hier noch ein paar weitere Informationen:<br />

Durchschnittsalter 47 Jahre 33 Jahre<br />

Betriebszugehörigkeit 13 Jahre 2,5 Jahre<br />

22


Pflegesatzermittlung<br />

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Pflegesatzverhandlungen - Wo fängt man am besten an?<br />

Verhandlungs<br />

-führung<br />

Ergebnis der<br />

Pflegesatzverhandlung<br />

Notwendige<br />

Leistungen<br />

und daraus<br />

resultierende<br />

Kosten<br />

Umsetzung in<br />

interne<br />

Budgets (für<br />

ein Jahr)<br />

Erneute<br />

Kalkulation<br />

leistungsgerechter<br />

Es werden die Kosten („Preise“) der<br />

Vergangenheit verwendet, obwohl keine<br />

Garantie für wirtschaftliches Handeln besteht.<br />

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Wo fängt man an?<br />

(kontinuierliche)<br />

Durchführung<br />

einer Zeit- und<br />

Leistungserfassung<br />

Buchungen<br />

nach der PBV<br />

(und noch<br />

differenzierter)<br />

Umsetzung in<br />

eine<br />

Personaleinsatzplanung<br />

Gegenseitige<br />

Abhängigkeit<br />

Entgelte Zuordnung der Tätigkeiten, Qualifikationen und Zeiten<br />

zu<br />

Zuordnung<br />

Pflegeklassen<br />

der Tätigkeiten,<br />

und anderen<br />

Qualifikationen<br />

<strong>Kostenstellen</strong><br />

und<br />

unter<br />

Zeiten<br />

Berücksichtigung<br />

zu Pflegeklassen<br />

der<br />

und<br />

gesetzlichen<br />

anderen <strong>Kostenstellen</strong><br />

Vorgaben und<br />

unter<br />

Möglichkeiten<br />

Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben und<br />

Möglichkeiten<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

23


Pflegesatzermittlung<br />

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Pflegestufen und Pflegeklassen und deren Abgrenzung<br />

Im Im Heim ist ist der Leistungsbegriff im im Gegensatz zur zur ambulanten Pflege Pflege<br />

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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Schwierigkeiten und Widersprüche in der Umsetzung von Pflegeklassen<br />

erheblich ausgeweitet. Die Die Pflege Pflege bedeutet im im ambulanten Bereich Bereich einen einen<br />

Ausgleich der der täglich täglich wiederkehrenden Verrichtungen (§ (§ 14 14 Pflege Pflege VG), VG), sowie sowie<br />

weitere weitere dort dort genannte Tätigkeiten (wie (wie z.B. z.B. Haare Haare waschen, Nägel Nägel schneiden, etc.). etc.).<br />

Andererseits sind sind die die Leistungen im im stationären Bereich Bereich zusammengesetzt aus: aus:<br />

-allgemeine Pflegeleistungen<br />

-soziale -soziale Betreuung und und<br />

-Behandlungspflege.<br />

Die Die Einstufung erfolgt erfolgt gerechterweise ambulant und und stationär nach nach identischen<br />

Kriterien, also also nach nach den den ambulanten. Gerade Gerade im im Bereich Bereich der der Demenzen ist ist der der<br />

somatische Begriff Begriff identisch, der der betreuerische zum zum Teil Teil jedoch jedoch erheblich<br />

abweichend.<br />

Der Der Gesetzgeber hat hat dies dies mit mit der der Einführung der der Pflegeklassen aufgefangen,<br />

allerdings verbunden mit mit folgenden Problemen: Die Die Pflegekasse entscheidet über über<br />

die die Finanzierung, nicht nicht der der MDK, MDK, also also stellt stellt sich sich die die Frage, Frage, wie wie stark stark die die<br />

gemeinsame Empfehlung nach § 84, Absatz 2 die die Pflegekasse binden binden kann. kann.<br />

24


Pflegesatzermittlung<br />

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Der Unterschied von Pflegebedarf und tatsächlichem Aufwand<br />

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Pflegestufe Pflegeklasse<br />

Bemessungsgrundlage Kriterien zur Feststellung von<br />

Pflegebedürftigkeit ausgehend vom<br />

individuellen Hilfebedarf<br />

tatsächlicher Aufwand<br />

durchschnittliche häusliche Pflegesituation durchschnittliche stationäre<br />

Pflegesituation<br />

Wer pflegt? „Laien“ in der Pflege „Profis“ in der Pflege<br />

Unterschiede zusätzliche Berücksichtigung von:<br />

- aktivierender Pflege (§§ 2, 6, 11, 28))<br />

- Beaufsichtigung, Unterstützung,<br />

Anleitung (§ 14)<br />

Beispiele für den<br />

Pflegeaufwand in ...<br />

§ 15 PflegeVG SPM § 84 Abs. 2 PflegeVG<br />

Pflegestufe/-klasse I<br />

Pflegestufe/-klasse II<br />

Pflegestufe/-klasse III<br />

45 min<br />

120 min<br />

240 min<br />

45 min<br />

71 min<br />

128 min ?<br />

Offene Fragen ? + Dokumentation<br />

+ hygienische Vor- und Nachbereitung<br />

+<br />

- Routine *<br />

+/- Tätigkeiten, die nicht durch die<br />

Einstufung erfaßt werden Befinden<br />

(Angst, Gesprächigkeit einer Person,<br />

etc.)<br />

25


<strong>Kostenrechnung</strong><br />

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Möglichkeiten der Kostenermittlung<br />

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Die PBV wird sich auch bei zukünftigen Verhandlungen als nützlich erweisen, denn mit Hilfe<br />

ihrer Zahlen kann das von der Pflegeversicherung verfolgte Ziel der Ermittlung<br />

leistungsgerechter Entgelte unterstützt werden.<br />

Nachfolgend ist in einer kritischen Gegenüberstellung das Prinzip der leistungsgerechten<br />

Entgelte dargestellt –unter dem Gesichtspunkt der Zuhilfenahme der PBV.<br />

Die Preisermittlung mit Hilfe der<br />

<strong>Kostenrechnung</strong><br />

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Das Prinzip der leistungsgerechten Entgelte Die (scheinbare) Realität:<br />

Orientierung an dem, was die Vergütungen (vermeintlich)<br />

zulassen<br />

Vorgehensweise: Vorgehensweise: Vorgehensweise:<br />

1) Festlegung der Leistungen, welche von der<br />

Pflegeeinrichtung erbracht erden sollen<br />

oder am „Markt“ gefragt werden<br />

2) Ermittlung der hierfür notwendigen<br />

Qualifikationen des Personals.<br />

3) Ermittlung der hierfür benötigten Zeit<br />

4) Ermittlung der Sachkosten und der<br />

sonstigen Regiekosten<br />

5) Einsatz der <strong>Kostenrechnung</strong> (Kalkulation),<br />

um die Preise zu ermitteln.<br />

6) Können die Preise am „Markt“ umgesetzt<br />

werden?<br />

1) Festlegung der notwendigen und gewünschten<br />

Leistungen oder Leistungskomplexe pro<br />

Patient/Bewohner und Tag (unabhängig von der<br />

Finanzierungssituation durch die Leistungsträger)<br />

2) Ermittlung der für die Leistungen notwendigen<br />

Qualifikationen und Zeiten. Ausgangspunkt sind nicht<br />

die tatsächlich vorhandenen Strukturen in der<br />

Personalzusammensetzung<br />

(Grundlage kann die Zeit- und Leistungserfassung sein)<br />

3) Umsetzen in Preise, die mit den Leistungsträgern<br />

prospektiv vereinbart werden<br />

4) Abstimmung auf die Leistungen anderer Leistungsträger<br />

(z.B. Sozialhilfeträger)<br />

Anmerkungen: Anmerkungen: Anmerkungen:<br />

• Es handelt sich de facto nicht um einen<br />

freien Markt; lediglich bei Leistungen, die<br />

vollkommen außerhalb des<br />

Leistungsspektrums der<br />

Pflegeversicherung definiert und erbracht<br />

werden, gibt es Gestaltungsmöglichkeiten<br />

nach dem Prinzip der Preisbildung (Angebot<br />

und Nachfrage).<br />

• Die vollkommen freie Umsetzung der<br />

<strong>Kostenrechnung</strong> ist auch deshalb nicht<br />

möglich, da nach § 84 Abs. 3 SGB XI eine<br />

Differenzierung der Vergütungen für<br />

unterschiedliche Leistungsträger<br />

unzulässig ist.<br />

• Die Einrichtungen sind meist nicht in der Lage, das<br />

Verfahren der Ermittlung der leistungsgerechten Entgelte<br />

anzuwenden, da die Voraussetzungen hierfür fehlen:<br />

Daten aus Zeit- und Leistungserfassung<br />

Leistungsbeschreibungen bzw. Standards<br />

Verhandlungsgeschick bzw. das Unvermögen, sich in<br />

Verhandlungen mit transparenten Daten<br />

durchzusetzen: Hier unterstützen die mit Hilfe der<br />

PBV ermittelten Werte.<br />

1) Dieser Ansatz geht fälschlicherweise davon aus, daß die<br />

einzelnen Einrichtungen kaum Einflußmöglichkeiten auf<br />

die Vergütungen haben, wenn auf Landesebene<br />

verhandelt wird - die Vergütungen erscheinen den<br />

Pflegeeinrichtungen als externe Rahmenbedingungen.<br />

2) Wie bei der „Preisermittlung durch die <strong>Kostenrechnung</strong>“<br />

werden nun die internen Kosten berechnet.<br />

3) Diese werden den Vergütungen gegenüber gesetzt; es<br />

erfolgt eine „vergütungsorientierte“<br />

Personaleinsatzplanung.<br />

4) Die Zusammensetzung der Qualifikationen dedes<br />

Personals und die geplanten Pflegezeiten sind Ergebnis<br />

der „Umkehrung der <strong>Kostenrechnung</strong>“. Der Ansatz wird<br />

in der Praxis so empfunden, ist aber falsch und<br />

gesetzeswidrig.<br />

• Prinzipiell handelt es sich hier um die Umkehrung des<br />

Prinzips der Preisermittlung durch Kalkulation.<br />

• Die Gefahr liegt darin begründet, daß man immer mit<br />

den Vergütungen auskommen wird – Korrektiv sind dem<br />

Personal und den Pflegebedürftigen zur Verfügung<br />

stehenden Zeiten, wobei allerdings die<br />

Qualitätsmaßstäbe zu beachten wären.<br />

• Dieser Ansatz ist jedoch falsch aus zweierlei Hinsicht:<br />

Auch bei den Verhandlungen auf Landesebene sind die<br />

Einrichtungen zu beteiligen.<br />

Außerdem ist die notwendige Qualität nach § 80 SGB XI<br />

prospektiv - also im Vorhinein - zu beschreiben, und darf<br />

nicht das Ergebnisvariable der Vergütungen sein. Ein<br />

Unterschreiten der vereinbarten Qualität kann zur<br />

Kündigung des Versorgungsvertrages führen.<br />

26


<strong>Kostenrechnung</strong><br />

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Einnahmen-orientierte Stellenschlüssel: Ein falscher Ansatz -1<br />

Einnahmenorientierte Stellenschlüssel<br />

orientiert an: Müller, Gerd; Rehm, Stefan: Einnahmenorientierte Stellenschlüssel. In: Das ALTENHEIM 9/97, S. 18-23<br />

Codewort: "XXX"<br />

Grunddaten für die Berechnung<br />

Gebäude-Instandhaltung<br />

Gebäude-Abschreibung<br />

2. Zwischensumme<br />

Sachkosten insgesamt<br />

67.000 €<br />

7.000 €<br />

32.000 €<br />

65.000 €<br />

79.000 €<br />

250.000 €<br />

750.000 €<br />

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1. Planbelegung 2. Plan-Pflegepersonalkosten pro Vollstelle<br />

Stufe 0: 15<br />

36.000 € pro Vollstelle (außer der PDL)<br />

Stufe 1: 25<br />

Stufe 2: 30<br />

Stufe 3: 24 3. Plan-Personalkosten für die Leitung<br />

Summe: 94<br />

45.000 € pro Vollstelle<br />

Vollbelegung: 100<br />

1,00 Stellen<br />

Auslastung: 94,0%<br />

4. Geplante Sachaufwendungen<br />

Lebensmittel<br />

Mediz. Sachaufwand<br />

Energieaufwand<br />

160.000 €<br />

27.000 €<br />

85.000 €<br />

5. Plan-Personalkosten "nicht<br />

pflegerelevante" Bereiche<br />

Wirtschaftsaufwand 120.000 €<br />

Heimleitung 64.000 €<br />

Fuhrpark 5.000 €<br />

Verwaltung 89.000 €<br />

Sachaufwand 73.000 €<br />

Therapie 41.000 €<br />

Betreungsaufwand 20.000 €<br />

Hauswirtschaft/Küche 145.000 €<br />

Mieten/Pachten 10.000 €<br />

Hausreinigung 110.000 €<br />

Zwischensumme 500.000 €<br />

Wäscherei 85.000 €<br />

Technischer Dienst 34.000 €<br />

Fremdkapital<br />

Zivis, FSJ, Praktikanten 9.000 €<br />

Abschr. für Spezialanlagen<br />

Personalnebenkosten 73.000 €<br />

Inventar-Instandhaltung<br />

Summe 650.000 €<br />

6. Heimentgelte insgesamt<br />

Stufe 0:<br />

Stufe 1:<br />

Stufe 2:<br />

Stufe 3:<br />

1.500 €<br />

2.000 €<br />

2.500 €<br />

2.750 €<br />

27


<strong>Kostenrechnung</strong><br />

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Einnahmen-orientierte Stellenschlüssel: Ein falscher Ansatz -2<br />

7. Ermittlung der Planerlöse<br />

= Planbelegung je Stufe * Heimentgelt je Stufe * 12 Monate (für alle Pflegestufen)<br />

Stufe 0:<br />

Stufe 1:<br />

Stufe 2:<br />

Stufe 3:<br />

Summe<br />

270.000 €<br />

600.000 €<br />

900.000 €<br />

792.000 €<br />

2.562.000 €<br />

8. Kosten pro Monat und Platz außerhalb des Pflegebereichs<br />

= Summe aller "nicht pflegerelevanten Kosten" geteilt durch die Durchschnittsbelegung und die 12 Monate<br />

Sachaufwendungen<br />

Personalkosten aus 5.<br />

Pflegedienstleitung<br />

Summe<br />

9. Ermittlung des Budgets für den Pflegebereich<br />

Planerlöse<br />

außerhalb der Pflege<br />

Summe<br />

750.000 €<br />

650.000 €<br />

45.000 €<br />

1.445.000 € geteilt d. 94 Bewohner<br />

und geteilt durch 12 Monate<br />

= 1.281,03 € pro Bewohner/in pro Monat und Platz<br />

2.562.000 €<br />

1.445.000 €<br />

1.117.000 €<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

10. Zu finanzierende Stellen im Bereich des Pflegepersonals<br />

= Pflegepersonalbudget geteilt durch die Durchschnittspersonalkosten<br />

Pflegepersonalbudget<br />

durchschnittl. Personalk.<br />

Anzahl Vollstellen:<br />

1.117.000 € = pro Monat im Durchschnitt<br />

36.000 € 3.000,00 €<br />

31,03<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

11. Ermittlung der Stellenschlüssel pro Stufe<br />

Erlös/Monat "Nicht-Pflege" "übrig" für Pflege<br />

einrichtungsindividueller<br />

Schlüssel<br />

Stufe 0: 1.500 € 1.281,03 € 218,97 € 1 : 13,70<br />

Stufe 1: 2.000 € 1.281,03 € 718,97 € 1 : 4,17<br />

Stufe 2: 2.500 € 1.281,03 € 1.218,97 € 1 : 2,46<br />

Stufe 3: 2.750 € 1.281,03 € 1.468,97 € 1 : 2,04<br />

28


<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Sießegger & Partner<br />

Einnahmen-orientierte Stellenschlüssel: Kritik<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Das System der Einnahmen-orientierten Stellenschlüssel funktioniert immer: Es<br />

müssen nur die neuen Kosten abgezogen werden - und schon paßt alles wieder.<br />

Die Frage nach möglicher Kostenoptimierung wird vernachlässigt, die jetzige<br />

Personalzusammensetzung (Beschäftigungsverhältnisse und Qualifikation der<br />

Mitarbeiter) wird als gegeben hingenommen - und nicht hinterfragt.<br />

Die Einnahmen-orientierten Stellenschlüssel sind eine „Perversion der<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>“ bzw. eine Zielkostenrechnung - denn sie fragen nicht:<br />

„Welchen Preis müssen wir verlangen, um unsere Qualität von Pflege am Markt<br />

umsetzen zu können?“ sondern:<br />

„Wie müssen wir die Qualität (in Form von Zeit für den Bewohner) anpassen, damit<br />

wir mit den „vorgegebenen Pflegesätzen“ auskommen?“<br />

Einnahmen-orientierte Stellenschlüssel gehen auf Dauer zu Lasten der Bewohner<br />

und der Mitarbeiter<br />

Wenn die Berechnungen entsprechend der Einnahmen-orientierten<br />

Stellenschlüssel über die Mitarbeiter an die Bewohner oder gar an die<br />

Leistungsträger (Kassen und Sozialhilfeträger) kommen, können daraus gefährliche<br />

Rückschlüsse gezogen werden (Einzelverhandlungen !)<br />

Allerdings sind die Einnahmen-orientierten Stellenschlüssel eine pragmatische<br />

Möglichkeit, innerhalb eines vereinbarten Zeitraums - unterjährig - mit den<br />

vereinbarten Pflegesätzen auszukommen - wenn z.B. eine wirklich<br />

leistungsgerechte Vergütung vereinbart wurde.<br />

29


<strong>Kostenrechnung</strong>, PBV<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

sonstige<br />

z.B. Pflegestufe 0<br />

Sonstige<br />

Erträge<br />

Pflegestufe<br />

bzw. -klasse 0<br />

Kto. frei<br />

Sozialhilfe<br />

Kto. frei<br />

Selbstzahler<br />

Kto. frei<br />

Übrige<br />

Kto. frei<br />

SGB XI<br />

= selbständig<br />

wirtschaftende Einrichtung<br />

im Sinne des SGB XI<br />

Sießegger & Partner<br />

Aufteilung der Erträge auf die unterschiedlichen Leistungsbereiche<br />

Aufteilung der Erträge (Kontenklasse 4) innerhalb des SGB XI<br />

Pflegeklasse I<br />

Kto. 420<br />

Pflegekasse<br />

Kto. 4200<br />

Sozialhilfe<br />

Kto. 4201<br />

Selbstzahler<br />

Kto. 4202<br />

Übrige<br />

Kto. 4203<br />

Pflegeklasse II<br />

Kto. 421<br />

Pflegekasse<br />

Kto. 4210<br />

Sozialhilfe<br />

Kto. 4211<br />

Selbstzahler<br />

Kto. 4212<br />

Übrige<br />

Kto. 4213<br />

Pflegeklasse III<br />

Kto. 422<br />

Zuordnung der Erträge zu den<br />

Leistungsträgern<br />

Pflegekasse<br />

Kto. 4220<br />

Sozialhilfe<br />

Kto. 4221<br />

Selbstzahler<br />

Kto. 4222<br />

Übrige<br />

Kto. 4223<br />

Härtefälle<br />

Kto. 423<br />

Pflegekasse<br />

Kto. 4230<br />

Sozialhilfe<br />

Kto. 4231<br />

Selbstzahler<br />

Kto. 4232<br />

Übrige<br />

Kto. 4233<br />

Unterk. und<br />

Verpflegung<br />

Kto. 424<br />

+ weitere Ertragskonten (nicht in direktem Zusammenhang mit der Erbringung der<br />

Pflege)<br />

Kto. 442 Zuweisungen und<br />

Kto. 48 Rückvergütungen, Erstattungen,<br />

Zuschüsse zu Betriebskosten<br />

Sachbezüge, Erträge aus Sonderrechnungen<br />

480 Erstattungen des Personals für freie Station<br />

Kto. 452 Erträge aus öffentlicher<br />

481 Erstattungen des Personals für Unterkunft<br />

Förderung für Investitionen<br />

482 Erstattungen des Personals für Verpflegung<br />

Kto. 462 Erträge aus nicht-<br />

483 Sonstige Erstattungen<br />

484 Erträge aus Hilfsbetrieben<br />

öffentlicher Förderung für Investitionen<br />

485 Erträge aus Nebenbetrieben<br />

Kto. 472 Erträge aus der Auflösung 486 Erträge aus Betriebskostenzuschüssen für sonstige<br />

von Sonderposten<br />

ambulante Leistungen (außerhalb des SGB XI)<br />

487 Erträge aus der Erstattung von Ausgleichsposten aus<br />

Darlehens- und Eigenmittelförderung<br />

488 Sonstige Erträge aus Sonderrechnungen<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Zusatzleistungen<br />

.. aus Pflege<br />

Kto. 425<br />

.. aus Unterkunft und<br />

Verpflegung Kto. 426<br />

Erträge Pflegehilfsmittel Kto. 427<br />

Sonstige Erträge Kto. 428<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Grundlagen der PBV<br />

Aufteilung der Erträge<br />

30


<strong>Kostenrechnung</strong>, PBV<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

<strong>Kostenstellen</strong> und Kostenträger nach PBV<br />

Aufteilung der Aufwendungen in der Kontenklasse 6 (Personal- und Sachkosten) in<br />

der <strong>Kostenrechnung</strong> auf <strong>Kostenstellen</strong> und Kostenträger<br />

Personal- und Sachkosten<br />

Kontenklasse 6 bzw. Kontengruppen 60 bis 68<br />

(weitere Differenzierung hier nicht relevant)<br />

1. Frage: Nach welchen Kriterien verteilen sich<br />

die Kosten auf die Leistungsbereiche?<br />

SGB XI<br />

? %<br />

? %<br />

evtl.<br />

sonstige<br />

Weitere Aufteilung der Kosten auf <strong>Kostenstellen</strong> gem. PBV<br />

Kostenstelle<br />

950<br />

Pflegeklasse I<br />

Pflegeklasse I<br />

Pflegeleistungen<br />

2. Frage: Nach welchen Kriterien werden die Personal- und<br />

(teilweise) die Sachkosten - innerhalb des SGB XI verteilt?<br />

Kostenstelle<br />

951<br />

Pflegeklasse II<br />

Kostenstelle<br />

952<br />

Pflegeklasse III<br />

3. Frage: Wieviel Zeit (und damit Kosten) werden<br />

durchschnittlich pro Pflegeklasse aufgewendet?<br />

Unterkunft und<br />

Verpflegung<br />

?% ?% ?% ?%<br />

Pflegeklasse II<br />

Pflegeleistungen<br />

Unterkunft und<br />

Verpflegung<br />

Pflegeklasse III<br />

Pflegeleistungen<br />

Kostenstelle<br />

953<br />

Pflegeklasse III<br />

Härtefälle<br />

Sießegger & Partner<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Unterkunft und<br />

Verpflegung<br />

Zusatzleistung<br />

Pflege<br />

Kostenträgerrechnung<br />

Eine weitere Differenzierung auf den „Kostenträger Bewohner“ ist theoretisch möglich,<br />

jedoch in der PBV nicht vorgesehen<br />

Zusatzleistung<br />

Unterkunft und<br />

Verpflegung<br />

WELCHE ?<br />

WO ?<br />

WOFÜR ?<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Grundlagen der PBV<br />

Aufteilung der Kosten<br />

31


<strong>Kostenrechnung</strong>, PBV<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

a)<br />

b)<br />

Kostenstelle 950 (Pflegeklasse I)<br />

<strong>Kostenstellen</strong> und Kostenträger eines Pflegeheimes (ergänzend zur PBV)<br />

Aufteilung der Aufwendungen in der Kontenklasse 6 (Personal- und Sachkosten) in<br />

der <strong>Kostenrechnung</strong> auf <strong>Kostenstellen</strong> und Kostenträger<br />

Station<br />

1<br />

Pflegeleistungen<br />

Pflegeklasse I<br />

Personal- und Sachkosten<br />

Kontenklasse 6 bzw. Kontengruppen 60 bis 68<br />

(weitere Differenzierung hier nicht relevant)<br />

1. Frage: Nach welchen Kriterien verteilen sich<br />

die Kosten auf die Leistungsbereiche?<br />

SGB XI<br />

? %<br />

? %<br />

Pflegeleistungen<br />

evtl.<br />

sonstige<br />

Verteilung der Kosten nach Ort des Einsatzes<br />

Kostenstelle 951 (Pflegeklasse II)<br />

KST 950<br />

Pflegeklasse<br />

I<br />

Kostenstelle 953 (Pflegeklasse III+)<br />

Kostenstelle 952 (Pflegeklasse III)<br />

Station<br />

2<br />

Kostenstelle 953 (Pflegeklasse III+)<br />

KST 951<br />

Pflegeklasse<br />

II<br />

Kostenstelle 950 (Pflegeklasse I)<br />

Station<br />

3<br />

Kostenstelle 951 (Pflegeklasse II)<br />

Kostenstelle 953 (Pflegeklasse III+)<br />

Kostenstelle 952 (Pflegeklasse III)<br />

KST 952<br />

Pflegeklasse<br />

III<br />

Station<br />

4<br />

Pflegeklasse II Pflegeklasse III<br />

Kostenträgerrechnung<br />

Kostenstelle 953 (Pflegeklasse III+)<br />

Sießegger & Partner<br />

Station<br />

5<br />

KST 953<br />

Pflegeklasse<br />

III+<br />

Pflegeleistungen<br />

WELCHE ?<br />

WO ?<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Kostenstelle 950 (Pflegeklasse I)<br />

Kostenstelle 951 (Pflegeklasse II)<br />

Kostenstelle 952 (Pflegeklasse III)<br />

Kostenstelle 950 (Pflegeklasse I)<br />

Kostenstelle 951 (Pflegeklasse II)<br />

Kostenstelle 953 (Pflegeklasse III+)<br />

2. Frage: Nach welchen Kriterien werden die Personal- und<br />

(teilweise) die Sachkosten - innerhalb des SGB XI verteilt?<br />

Weitere Aufteilung der Kosten auf <strong>Kostenstellen</strong> gemäß PBV<br />

- jeweils pro Station auf die Pflegeklassen<br />

Kostenstelle 950 (Pflegeklasse I)<br />

Kostenstelle 951 (Pflegeklasse II)<br />

Kostenstelle 952 (Pflegeklasse III)<br />

3. Frage: Wieviel Zeit (und damit Kosten) wird pro Pflegeklasse aufgewendet?<br />

Kostenstelle 952 (Pflegeklasse III)<br />

WOFÜR ?<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Grundlagen der PBV<br />

Alternative als Vorschlag<br />

32


<strong>Kostenrechnung</strong>, PBV<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Sießegger & Partner<br />

Vorschlag Prüfung von wirtschaftlichem Handeln bei vollstationären Pflegeeinrichtungen<br />

Pflegeklasse I<br />

Kto. 420<br />

Pflegeklasse II<br />

Kto. 421<br />

Pflegeklasse III<br />

Kto. 422<br />

Härtefälle<br />

Kto. 423<br />

Zuordnung der Erträge zu den Leistungsträgern<br />

Pflegekasse<br />

Kto. 4200<br />

Sozialhilfe<br />

Kto. 4201<br />

Selbstzahler<br />

Kto. 4202<br />

Übrige<br />

Kto. 4203<br />

Pflegekasse<br />

Kto. 4210<br />

Sozialhilfe<br />

Kto. 4211<br />

Selbstzahler<br />

Kto. 4212<br />

Übrige<br />

Kto. 4213<br />

Pflegekasse<br />

Kto. 4220<br />

Sozialhilfe<br />

Kto. 4221<br />

Selbstzahler<br />

Kto. 4222<br />

Übrige<br />

Kto. 4223<br />

Pflegekasse<br />

Kto. 4230<br />

Sozialhilfe<br />

Kto. 4231<br />

Selbstzahler<br />

Kto. 4232<br />

Übrige<br />

Kto. 4233<br />

Summe 1 Summe 2 Summe 3 Summe 3+<br />

Abweichungen ?? + / - DM ?? + / - % ??<br />

Pflegeklasse<br />

I<br />

Pflegeleistungen<br />

Unterkunft u.<br />

Verpflegung<br />

Pflegeklasse<br />

II<br />

Pflegeleistungen<br />

Unterkunft u.<br />

Verpflegung<br />

Pflegeklasse<br />

III<br />

Pflegeleistungen<br />

Unterkunft u.<br />

Verpflegung<br />

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Beurteilung von<br />

wirtschaftlichem Handeln:<br />

Welche Differenzen entstehen<br />

zwischen Erträgen und<br />

gegenüberstehenden Kosten??<br />

Wieviel Prozent Abweichung<br />

bedeutet dies?<br />

In welchen Pflegeklassen sind<br />

die Abweichungen besonders<br />

deutlich?<br />

Welche Konsequenzen ergeben<br />

sich hieraus<br />

a) für die Steuerung?<br />

b) für die folgenden<br />

Verhandlungen?<br />

Sind die Pflegesätze zu<br />

hoch/niedrig?<br />

Sind Höher-Stufungen<br />

notwendig?<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Grundlagen der PBV<br />

Wirtschaftliches Handeln<br />

= Wirtschaftlichkeit ?<br />

33


<strong>Kostenrechnung</strong>, PBV<br />

www.siessegger<br />

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Sießegger & Partner<br />

Notwendige Erweiterungen des Kontenrahmens nach PBV<br />

Beispiel für eine Erweiterung des Kontenrahmens<br />

... als Grundlage für eine differenzierte Kalkulation<br />

Kontenklasse 6 - Aufwendungen<br />

nach Vorschlag der PBV<br />

60<br />

600<br />

601<br />

602<br />

603<br />

604<br />

605<br />

61<br />

Löhne und Gehälter<br />

Leitung der Pflegeeinrichtung<br />

Pflegedienst<br />

Hauswirtschaftlicher Dienst<br />

Verwaltungsdienst<br />

Technischer Dienst<br />

Sonstige Dienste<br />

Gesetzliche Sozialabgaben<br />

Aufteilung wie 600 bis 605<br />

usw.<br />

Modifizierter Vorschlag<br />

Mindest-Differenzierung<br />

Pflegefachkräfte (PFK)<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

60<br />

Pflegekräfte (PK)<br />

61<br />

Löhne und Gehälter<br />

Zivildienstleistende (Zivi)<br />

Gesetzliche Sozialabgaben<br />

Aufteilung wie 600 bis 605<br />

usw.<br />

weitere mögliche<br />

Differenzierung<br />

Vollzeit-Beschäftigte<br />

Teilzeit-Beschäftigte<br />

geringfügig Beschäftigte<br />

Honorarkräfte o.ä.<br />

Vollzeit-Beschäftigte<br />

Teilzeit-Beschäftigte<br />

geringfügig Beschäftigte<br />

Honorarkräfte o.ä.<br />

... alle weiteren Konten wie nach PBV-Vorschlag<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

34


Kostenträgerrechnung, Kalkulation<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Ermittlung und Umrechnung der (Pflege-)Stunden<br />

Sießegger & Partner<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

& Partner<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Grundsätzliches Modell zur Berechnung der Stunden des Pflegepersonals:<br />

A) Jahresarbeits-, der B) Einsatz- und der C) Netto-Pflegezeiten<br />

a) eine Mitarbeiterin - umgerechnet auf eine Vollzeitstelle (VZSt.)<br />

b) + c) + d) : für alle Mitarbeiter einer Qualifikation<br />

Beispiel in Tagen<br />

Tage pro Jahr 365,0 Tag(e)<br />

- Tage an Wochenenden 104,0 Tag(e)<br />

es verbleiben 261,0 Tag(e)<br />

-<br />

a)<br />

A = Jahres-Arbeitszeit 250,5 Tag(e) 1.928,9 Std.<br />

- Erholungs- und Sonderurlaub 29,2 Tag(e) 225,1 Std.<br />

- durchschnittliche Krankheitsdauer* 16,5 Tag(e) 127,1 Std.<br />

- Externe Fort- und Weiterbildung, Qualifizierung** 4,3 Tag(e) 32,8 Std.<br />

- sonstige Ausfallzeiten*** 0,5 Tag(e) 3,9 Std.<br />

B = Einsatzzeit (Anwesenheitszeit) 200,0 Tag(e) 1.540,0 Std.<br />

in Std. in %<br />

Einsatzzeit (Anwesenheitszeit) 1.540,0 100%<br />

- Zeiten für die indirekte Leistungen 340,0 22,1%<br />

.. Behandlungspflege vor- und nachbereiten 49,7 3,2%<br />

.. Verwaltungsdokumentation 63,7 4,1%<br />

.. Koordination 79,8 5,2%<br />

.. interne Fortbildung, Qualifizierung 72,5 4,7%<br />

.. soziale Betreuung durch Pflegepersonal 66,3 4,3%<br />

.. sonstige 8,0 0,5%<br />

durchschnittliche Anzahl der Feiertage, die nicht auf<br />

ein Wochenende fallen (abhängig vom Bundesland)<br />

10,5 Tag(e)<br />

<br />

C = Reine "Netto"-Pflegezeit (= direkte Leistungen) 1.200,0 77,9%<br />

.. davon Zeit für Pflegeplanung<br />

.. davon Zeit für Pflegedokumentation<br />

70,0<br />

85,0<br />

4,5%<br />

5,5%<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Fiktive Berechnung anhand von<br />

Modell-Zahlen<br />

* inkl. Kuren, Reha-Maßnahmen, Zeiten für Schwangerschaft (nur anteilig berechnen), Zeiten für Krankheit des Kindes (nur berechnen, wenn über 10 Tage pro Jahr), etc.<br />

** (inkl. Bildungsurlaub) - nur die tatsächlich geplanten bzw. genommenen Tage; nicht die rechtlich zustehenden; vorteilhaft ist mit Sicherheit ein gesonderter Nachweis<br />

*** inkl. Zeiten für Mitbestimmung (z.B. Betriebsrat), Arbeitszeitverkürzungstage, sonstiges<br />

Eine Vollzeit-Mitarbeiterin (= 1,0 Stellen)<br />

35


Kostenträgerrechnung, Kalkulation<br />

www.siessegger<br />

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Sießegger & Partner<br />

Differenzierung der Stunden nach Qualifikationen<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

36


Kostenträgerrechnung, Kalkulation<br />

www.siessegger<br />

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Sießegger & Partner<br />

Grundlagen der PflegeVG und der PBV: Die Zeiterfassung als Grundlage<br />

Beispiel<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

SGB XI - Pflegeversicherung<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

<br />

<br />

Sonstige<br />

<br />

<br />

<br />

weitere<br />

<br />

<br />

evtl.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Innerbetriebliche Wegezeit<br />

indirekte Leistungen *<br />

0,0%<br />

22,1%<br />

Zeit<br />

insges.<br />

0<br />

2.278<br />

PflegeZusatzPflegePflegePflegeklasse III leistungklasse<br />

I klasse II klasse III Härtefälle Pflege<br />

diese läßt sich nicht ohne weiteres den Leistungsbereichen zuordnen<br />

Netto-Pflegezeit in Std. 77,9% 8.040 2.610 3.580 1.575 175 70 30<br />

in Prozent XXX 100,0% 32,5% 44,5% 19,6% 2,2% 0,9% 0,4%<br />

relevant für die Aufteilung<br />

relevant für die Aufteilung der<br />

innerhalb des SGB XI in %<br />

Gesamtarbeitszeit:<br />

0,0%<br />

100% 10.318<br />

32,9% 45,1% 19,8%<br />

Zusammen 100%<br />

Kosten innerhalb des SGB XI<br />

2,2% (selbständig wirtschaftende<br />

Einrichtung)<br />

evtl. zusätzlich Bewohner-orientierte Erfassung und Zuordnung der Zeiten und damit Ermöglichen einer<br />

Nachkalkulation der Kosten zur Überprüfung der Pflegesätze bzw. leistungsgerechten Entgelte<br />

* eine weitere Möglichkeit bestünde darin, die Organisationszeit unabhängig von der Zeit der Pflege auf die einzelnen<br />

Bewohner zu verteilen: einfach im Verhältnis der Anzahl der Bewohner in der jeweiligen Pflegeklasse bze. -stufe<br />

Differenzierung<br />

37


Kostenträgerrechnung, Kalkulation<br />

www.siessegger<br />

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Die Kosten einer Pflege-Stunde<br />

.. basierend auf den reinen Netto-Pflegezeit = C (direkte Leistungen)<br />

Ziel: Pflegesatzberechnung<br />

Pflegesatz-relevanter Anteil für die Berechnung eines Zuschlags zu<br />

den Personalkosten pro Pflege-Stunde<br />

Pflegesatzrelevanter<br />

Anteil<br />

in Euro in %<br />

Sießegger & Partner<br />

Stunden in der<br />

Pflege<br />

reine Personalkosten<br />

pro<br />

Stunde in Euro<br />

100% Pflegefachkräfte 438.777 € 69,3% 16.385 Std. 26,78 €/Std.<br />

100% Pflegekräfte 167.071 € 26,4% 8.040 Std. 20,78 €/Std.<br />

100% Zivildienstleistende 27.744 € 4,4% 4.800 Std. 5,78 €/Std.<br />

Gesamt 633.592 € 100% 29.225 Std.<br />

Zusätzliche Kostenfaktoren für die<br />

"allgemeinen Pflegeleistungen"<br />

Gesamtkosten<br />

in Euro in %<br />

zurechenfähiger<br />

Anteil<br />

in Euro<br />

"Rest" für<br />

a) U+V<br />

b) Zusatzleistung<br />

48% Heimleitung 57.000 € 8,6% 27.360 € 29.640 €<br />

50% Verwaltung 82.000 € 12,4% 41.000 € 41.000 €<br />

100% Pflegedienstleitung 41.000 € 6,2% 41.000 € 0 €<br />

100% Stationsleitung 34.000 € 5,1% 34.000 € 0 €<br />

100% Wohnbereichsleitung/en 0 € 0,0% 0 € 0 €<br />

50% Haustechnik / Hausmeister 30.000 € 4,5% 15.000 € 15.000 €<br />

50% Therapie 45.000 € 6,8% 22.500 € 22.500 €<br />

100% Sozialer Dienst 32.000 € 4,8% 32.000 € 0 €<br />

0% Hauswirtschaftsleitung 37.000 € 5,6% 0 € 37.000 €<br />

100% Pflegebedingter (Sach-)Aufwand 12.000 € 1,8% 12.000 € 0 €<br />

50% andere Sachkosten 31.000 € 4,7% 15.500 € 15.500 €<br />

0% Küche 112.000 € 16,9% 0 € 112.000 €<br />

0% Reinigung 90.000 € 13,6% 0 € 90.000 €<br />

0% Wäscherei 44.000 € 6,6% 0 € 44.000 €<br />

0% Sonstiges 16.000 € 2,4% 0 € 16.000 €<br />

Gesamt 663.000 € 100% 240.360 € 422.640 €<br />

geteilt durch die Stunden in der Pflege: 29.225 Std.<br />

ergibt einen Zuschlag von .... 8,22 €/Std.<br />

zusätzlich zu den jeweiligen reinen Personalkosten pro Stunde<br />

Kosten der Pflegestunde pro Mitarbeiterqualifikation<br />

reine Personal-<br />

Gesamtkosten<br />

kosten pro<br />

pro Pflege-stunde<br />

Stunde in Euro Zuschlag<br />

in Euro<br />

Pflegefachkräfte<br />

Pflegekräfte<br />

Zivildienstleistende<br />

26,78 €/Std.<br />

20,78 €/Std.<br />

5,78 €/Std.<br />

+<br />

8,22 €/Std.<br />

8,22 €/Std.<br />

8,22 €/Std.<br />

35,00 €/Std.<br />

29,00 €/Std.<br />

14,00 €/Std.<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Beispiele zur Ermittlung der Kosten einer<br />

(Pflege-)Stunde - und pro Bewohner<br />

Die Kosten einer Stunde Anwesenheit<br />

.. basierend auf der Zeit der Anwesenheit = B<br />

Ziel: Prozeßkostenrechnung der Pflegefachkräfte, der Pflegekräfte und der Zivis<br />

Pflegesatz-relevanter Anteil für die Berechnung eines Zuschlags zu<br />

den Personalkosten pro Anwesenheits-Stunde<br />

Pflegesatzrelevanter<br />

Anteil<br />

in Euro in %<br />

Stunden in der<br />

Pflege<br />

reine Personalkosten<br />

pro<br />

Stunde in Euro<br />

100% Pflegefachkräfte 438.777 € 69,3% 21.027 Std. 20,87 €/Std.<br />

100% Pflegekräfte 167.071 € 26,4% 10.318 Std. 16,19 €/Std.<br />

100% Zivildienstleistende 27.744 € 4,4% 6.160 Std. 4,50 €/Std.<br />

Gesamt 633.592 € 100% 37.505 Std.<br />

Zusätzliche Kostenfaktoren für die<br />

"allgemeinen Pflegeleistungen"<br />

Gesamtkosten<br />

in Euro in %<br />

zurechenfähiger<br />

Anteil<br />

in Euro<br />

"Rest" für<br />

a) U+V<br />

b) Zusatzleistung<br />

48% Heimleitung 57.000 € 8,6% 27.360 € 29.640 €<br />

50% Verwaltung 82.000 € 12,4% 41.000 € 41.000 €<br />

100% Pflegedienstleitung 41.000 € 6,2% 41.000 € 0 €<br />

100% Stationsleitung 34.000 € 5,1% 34.000 € 0 €<br />

100% Wohnbereichsleitung/en 0 € 0,0% 0 € 0 €<br />

50% Haustechnik / Hausmeister 30.000 € 4,5% 15.000 € 15.000 €<br />

50% Therapie 45.000 € 6,8% 22.500 € 22.500 €<br />

100% Sozialer Dienst 32.000 € 4,8% 32.000 € 0 €<br />

0% Hauswirtschaftsleitung 37.000 € 5,6% 0 € 37.000 €<br />

100% Pflegebedingter (Sach-)Aufwand 12.000 € 1,8% 12.000 € 0 €<br />

50% andere Sachkosten 31.000 € 4,7% 15.500 € 15.500 €<br />

0% Küche 112.000 € 16,9% 0 € 112.000 €<br />

0% Reinigung 90.000 € 13,6% 0 € 90.000 €<br />

0% Wäscherei 44.000 € 6,6% 0 € 44.000 €<br />

0% Sonstiges 16.000 € 2,4% 0 € 16.000 €<br />

Gesamt 663.000 € 100% 240.360 € 422.640 €<br />

geteilt durch die Stunden in der Pflege: 37.505 Std.<br />

ergibt einen Zuschlag von .... 6,41 €/Std.<br />

zusätzlich zu den jeweiligen reinen Personalkosten pro Stunde<br />

Kosten der Anwesenheits-Stunde pro Mitarbeiterqualifikation<br />

reine Personalkosten<br />

pro<br />

Stunde in Euro Zuschlag<br />

Gesamtkosten<br />

pro Pflegestunde<br />

in Euro<br />

Pflegefachkräfte 20,87 €/Std. 6,41 €/Std. 27,28 €/Std.<br />

Pflegekräfte 16,19 €/Std. + 6,41 €/Std. 22,60 €/Std.<br />

Zivildienstleistende 4,50 €/Std. 6,41 €/Std. 10,91 €/Std.<br />

38


Kostenträgerrechnung, Kalkulation<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Sießegger & Partner<br />

Die Ermittlung der notwendigen Qualifikationen und der Pflegesätze - 1<br />

Leistungsbeschreibung LB 1<br />

Kleine Morgentoilette<br />

Leistungsbeschreibungen in der Übersicht<br />

6<br />

Nr.<br />

LB 1<br />

7<br />

Leistungsbeschreibungen<br />

8<br />

Kleine Morgentoilette<br />

Durchschnitt<br />

(Zeit in<br />

Minuten)<br />

18<br />

LB 2 9<br />

Große Morgentoilette 33<br />

LB 3 Lagern / Betten 10<br />

8<br />

LB 27 Decubitusversorgung 1. Grad 23<br />

LB 28 Decubitusversorgung 2. Grad 14<br />

LB 29 Verband anlegen 9<br />

usw.<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

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Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Leistungsinhalte Anmerkungen, Begründung<br />

gfg era gae g treg hgh trwehgtr hgtrh trh rh trh tr hetrh rth trh trhtrh<br />

trhjezrj eztj zt jkutrjk ruk lrkl fdsgfasd rg etrahg etrh trh ztrh<br />

gaetrzhw54z 4q3 g erag setrhg sdt h strhsr hjw5rth trh trhtrh trhjezrj eztj<br />

zt jkutrjk ruk lrkl fdsgfasd rg etrahg etrh trh ztrh dztrh rzth trh ztrh<br />

2<br />

Weil wir eine ... rg wreq tgq3 4tfwe rf gawe rg erg er<br />

g efgh 4w5z 64zh654hjz5j 35<br />

Weil wir eine ... rg wreq tgq3 4tfwe rf gawe rg erg er<br />

g efgh 4w5z 64zh654hjz5j 35<br />

1<br />

Einzusetzende Zeit in Minunten<br />

Durch-<br />

Minimum schnitt Maximum<br />

13 18 27<br />

39


Kostenträgerrechnung, Kalkulation<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Sießegger & Partner<br />

Die Ermittlung der notwendigen Qualifikationen und der Pflegesätze - 2<br />

Bestimmung des individuellen Pflege-Zeit-Bedarfs und der Kosten<br />

Einstufung durch<br />

den MDK:<br />

Häufigkeit<br />

<br />

<br />

<br />

Zimmer-Nr.: 243<br />

Tag/e der<br />

Woche<br />

Pflegestufe 1<br />

Name des/r Bewohners/in:<br />

Direkte Leistungen<br />

Tatsächlicher Pflege- u.<br />

Betreuungsaufwand<br />

Thomas Sießegger<br />

Zeit in<br />

Minuten<br />

<br />

<br />

Zeitraum:<br />

Gesamtzeit<br />

in<br />

Std.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

31 täglich Große Morgentoilette 33 17,05 17,05<br />

62 täglich Lagern / Betten 8 8,27 8,27<br />

14 Mo,Mi,Fr Verband anlegen<br />

usw.<br />

9 2,10 2,10<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3,00 4,30 4,00<br />

33 G bcwnfn cgfreg 25 13,75 13,00 12,00<br />

<br />

<br />

Gesamtzeit in Stunden pro Qualifikation:<br />

Pflege-Personalkosten pro Qualifikation:<br />

Gesamtkosten pro Qualifikation in Euro:<br />

Gesamtkosten:<br />

<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Pflegeklasse 2<br />

Einzusetzende Qualifikation<br />

<br />

PFK PK Zivi<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

PFK PK Zivi<br />

35,15 Std. 24,57 Std. 4,00 Std. =<br />

35 €uro 29 €uro 14 €uro =<br />

1.230 €uro 713 €uro 56 €uro<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1.999 €uro<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

63,7 Std. pro Monat<br />

2,06 Std. pro Tag<br />

40


Kostenträgerrechnung, Kalkulation<br />

www.siessegger<br />

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Sießegger & Partner<br />

Die Ermittlung der notwendigen Qualifikationen und der Pflegesätze - 3<br />

Bestimmung der notwendigen Qualifikationen<br />

in der jeweiligen Pflegeklasse (hier in diesem Bsp. Pflegeklasse II)<br />

alle Angaben in Stunden<br />

Zi.-Nr. Name der/s Bewohner/in/s PFK PK Zivi <br />

<br />

Gesamt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

231 Adelheid Asenbaum 12,40 23,18 5,45 41,03<br />

237 Üzgür Fahrer 13,60 12,92 12,40 38,92<br />

243 Thomas Sießegger 35,15 24,57 4,00 63,72<br />

256 Harald Schmidt 12,70 9,56 5,50 27,76<br />

277 Pamela Anderson 14,20 15,90 6,56 36,66<br />

278 Hans Meiser 23,50 17,45 9,45 50,40<br />

289 Stoiber Depp 24,50 10,30 12,80 47,60<br />

291 Kanzler Guido 23,60 12,50 9,50 45,60<br />

302 Gerd Schröder-Haarfärb 17,40 14,80 8,45 40,65<br />

304 Heiner Bremer 12,89 16,45 13,20 42,54<br />

306 Georg Werner Busch 38,50 12,50 7,30 58,30<br />

309 Brisko Schneider<br />

usw.<br />

24,00 17,29 2,45 43,74<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gesamtzeit/en in Stunden:<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Notwendige Netto-Pflege-Stunden<br />

differenziert nach Qualifikationen<br />

<br />

<br />

<br />

252,44 187,42 97,06 536,92<br />

Arbeitszeit in Prozent: 47,0% 34,9% 18,1% 100,0%<br />

Anzahl an Stunden in der Pflege pro Jahr: 1.200,0 Stunden<br />

... dies sind pro Monat im Durchschnitt: 100,0 Stunden<br />

Umrechnung in Vollzeit-Stellen 2,52 1,87 0,97 5,37<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

41


Kostenträgerrechnung, Kalkulation<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Sießegger & Partner<br />

Die Ermittlung der notwendigen Qualifikationen und der Pflegesätze - 4<br />

Zusammenfassung aller errechneten Personalbedarfe in den 3 Pflegeklassen<br />

Umrechnung in Vollzeit-Stellen in Pflegeklasse I<br />

Umrechnung in Vollzeit-Stellen in Pflegeklasse II<br />

Umrechnung in Vollzeit-Stellen in Pflegeklasse III<br />

Gesamtpersonalbedarf in Stellen<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Notwendige Netto-Pflege-Stunden<br />

differenziert nach Qualifikationen<br />

PFK PK Zivi Gesamt<br />

1,67 2,34 1,87 5,88<br />

2,52 1,87 0,97 5,37<br />

2,98 3,24 0,23 6,45<br />

7,17 7,45 3,07 17,70<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

42


Kostenträgerrechnung, Kalkulation<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Sießegger & Partner<br />

Die Ermittlung der notwendigen Qualifikationen und der Pflegesätze - 5<br />

Berechnung der Durchschnitte pro Pflegeklasse<br />

= fiktive Annahme !<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Beispielrechnung<br />

Bewohner in<br />

im Jahr 2002<br />

Ermittelte Kosten pro<br />

im Jahr 2003<br />

Wahrscheinliche<br />

Veränderung<br />

gegenüber<br />

Pflegeklasse II Bewohner<br />

Kosten pro Bewohner dem Vorjahr<br />

A 1.999 € 2.102 € 5,2%<br />

B 1.823 € 1.923 € 5,5%<br />

C 1.892 € nicht mehr in Pflegekl. II xxx<br />

D 2.030 € 1.928 € -5,0%<br />

E 2.001 € 2.432 € 21,5%<br />

F 1.829 € nicht mehr in Pflegekl. II xxx<br />

G 1.726 € nicht mehr in Pflegekl. II xxx<br />

H xxx 1.729 € xxx<br />

I xxx 1.639 € xxx<br />

K xxx 1.723 € xxx<br />

L xxx 1.724 € xxx<br />

Gesamtsumme 13.300 € 15.200 € 14,3%<br />

Mittelwert 1.900 € 1.900 € 0,0%<br />

43


Flexibilität, Arbeitszeitmodelle<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Sießegger & Partner<br />

Die Ermittlung der notwendigen Arbeitszeitmodelle - 1<br />

notwendige Anzahl an Mitarbeitern<br />

30<br />

29<br />

28<br />

27<br />

26<br />

25<br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

06:00<br />

© Sießegger 1998<br />

06:40<br />

07:20<br />

Uhrzeiten<br />

Notwendige Zusammensetzung des Personals - und die daraus resultierenden<br />

Beschäftigungsverhältnisse<br />

08:00<br />

08:40<br />

09:20<br />

10:00<br />

10:40<br />

11:20<br />

12:00<br />

12:40<br />

13:20<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

14:00<br />

14:40<br />

notwendige Anzahl an Mitarbeitern 16:00<br />

15:20<br />

11<br />

10<br />

16:40<br />

examinierte Pfleger/innen Helfer/innen 7 sonstiges Pflegepersonal<br />

9<br />

8<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

17:20<br />

06:00<br />

© Sießegger 1998<br />

18:00<br />

06:30<br />

18:40<br />

07:00<br />

19:20<br />

07:30<br />

Uhrzeiten<br />

Notwendige Zusammensetzung des Personals - und die daraus resultierenden<br />

Beschäftigungsverhältnisse (hier examinierte Kräfte)<br />

20:00<br />

08:00<br />

20:40<br />

08:30<br />

21:20<br />

09:00<br />

22:00<br />

09:30<br />

22:40<br />

10:00<br />

10:30<br />

11:00<br />

11:30<br />

12:00<br />

12:30<br />

13:00<br />

13:30<br />

14:00<br />

14:30<br />

15:00<br />

15:30<br />

16:00<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

16:30<br />

17:00<br />

17:30<br />

18:00<br />

18:30<br />

examinierte Pfleger/innen<br />

19:00<br />

19:30<br />

20:00<br />

20:30<br />

21:00<br />

21:30<br />

22:00<br />

22:30<br />

23:00<br />

44


Flexibilität, Arbeitszeitmodelle<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Sießegger & Partner<br />

Die Ermittlung der notwendigen Arbeitszeitmodelle - 2<br />

notwendige Anzahl an Mitarbeitern<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

06:00<br />

Notwendige Zusammensetzung des Personals - und die daraus resultierenden<br />

Beschäftigungsverhältnisse (hier examinierte Kräfte)<br />

06:30<br />

07:00<br />

07:30<br />

Uhrzeiten<br />

4 Stunden<br />

08:00<br />

1 Std.<br />

2 Stunden<br />

2 Stunden<br />

2,5 Stunden<br />

3 Stunden 2,5 Stunden<br />

6 Stunden = Vollzeit bei 6 Tagen<br />

08:30<br />

09:00<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

09:30<br />

10:00<br />

10:30<br />

11:00<br />

11:30<br />

12:00<br />

1 Std.<br />

4,5 Stunden 2 Stunden<br />

4,5 Stunden<br />

6 Stunden = Vollzeit bei 6 Tagen 6 Stunden = Vollzeit bei 6 Tagen<br />

12:30<br />

13:00<br />

13:30<br />

14:00<br />

14:30<br />

15:00<br />

15:30<br />

16:00<br />

16:30<br />

17:00<br />

17:30<br />

18:00<br />

1,5 Std.<br />

3,5 Stunden<br />

6 Stunden = Vollzeit bei 6 Tagen 6 Stunden = Vollzeit bei 6 Tagen 3 Stunden<br />

6 Stunden = Vollzeit bei 6 Tagen 6 Stunden = Vollzeit bei 6 Tagen 3,5 Stunden<br />

4,5 Stunden<br />

6 Stunden = Vollzeit bei 6 Tagen 5 Stunden<br />

18:30<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

19:00<br />

19:30<br />

20:00<br />

20:30<br />

21:00<br />

21:30<br />

22:00<br />

22:30<br />

23:00<br />

45


Flexibilität, Arbeitszeitmodelle<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Arbeitszeitmodell: „Auszahlung der Mehrstunden bei ständiger Unterbesetzung“<br />

Entwicklung der Auslastung während der Monate eines Jahres<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

tatsächlich 96,7% 99,6% 103,2% 109,9% 102,8% 94,5% 91,3% 89,9% 95,4% 102,4% 104,7% 109,6%<br />

durchschnittlich 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%<br />

fest 89,9% 89,9% 89,9% 89,9% 89,9% 89,9% 89,9% 89,9% 89,9% 89,9% 89,9% 89,9%<br />

Auslastung in Prozent<br />

112,5%<br />

110,0%<br />

107,5%<br />

105,0%<br />

102,5%<br />

100,0%<br />

97,5%<br />

95,0%<br />

92,5%<br />

90,0%<br />

87,5%<br />

85,0%<br />

82,5%<br />

80,0%<br />

© Sießegger 1999<br />

Auslastungsschwankungen (mit vereinbartem fixen Anteil an Stunden<br />

... und zusätzlichen Mehrstunden, die am Monatsende ausbezahlt werden)<br />

Jan<br />

Feb<br />

Mrz<br />

Apr<br />

Mai<br />

Jun<br />

Früher wurden<br />

A) Über-/Mehrstunden<br />

mit "Minus"-Stunden in Form von<br />

A A<br />

B) Freizeitausgleich verrechnet.<br />

C) = durchschnittliche Beschäftigung in der Vergangenheit = 100%<br />

durch Teilzeitkräfte abzudeckender Pflegeaufwand (mit der Mindest-Stundenzahl)<br />

= betriebswirtschaftlich relevante maximale Obergrenze der<br />

"festen Beschäftigung" von Mitarbeitern<br />

Jul<br />

B<br />

Aug<br />

Sep<br />

Okt<br />

Nov<br />

Dez<br />

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Flexibilität, Arbeitszeitmodelle<br />

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Der richtige Umgang mit Durchschnittswerten<br />

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Leistung Minimum-Wert Durchschnittswert Maximum-Wert<br />

Große Pflege 29 Min. 38 Min. 54 Min.<br />

Patienten-bedingte<br />

Gründe für<br />

Abweichungen<br />

Mitarbeiter-bedingte<br />

Gründe für<br />

Abweichungen<br />

Anmerkungen<br />

Minimum-Wert Durchschnittswert Maximum-Wert<br />

Einstieg in die „neue“ Pflegestufe<br />

Besondere Schwere der Pflege innerhalb der<br />

niedriger Kommunikationsbedarf<br />

Pflegestufe<br />

pflegende Angehörige helfen mit<br />

überdurchschnittlich hoher<br />

Kommunikationsbedarf<br />

Zustand des Patienten hat sich kurzfristig<br />

verbessert<br />

„gerade noch“ in der Pflegestufe - kurz vor der<br />

Beantragung für die höhere Pflegestufe<br />

nicht vorher planbare Umstände sind eingetreten<br />

(Hilfe durch Angehörige, ein „guter Tag“)<br />

Zustand des Bewohners hat sich kurzfristig<br />

verschlechtert<br />

etc.<br />

nicht vorher planbare Umstände sind eingetreten<br />

Mitarbeiter-bedingte Gründe für Abweichungen in den Touren sollte es eigentlich nicht geben, denn es führt dazu, dass sich die<br />

Patienten und Angehörigen immer nur die Mitarbeiter wünschen, die etwas länger brauchen.<br />

Es ist auch darauf zu achten, dass nicht nur die „langsamen“ Mitarbeiter gedrängt werden, schneller zu arbeiten, sondern dass auch bei<br />

den „schnellen“ Mitarbeitern geprüft wird, ob diese auch die Qualitätsanforderungen erfüllen.<br />

Trotzdem möchten wir mögliche Gründe anführen, warum es auch bei den Mitarbeitern zu unterschiedlichen Zeiten in den Touren kommen<br />

kann<br />

Lernen mit einem<br />

Durchschnittswert<br />

umzugehen!<br />

Hohe Erfahrung der Mitarbeiterin<br />

Junge Mitarbeiterin - „frisch von der Schule“ mit<br />

neuen Erkenntnissen<br />

etc.<br />

Die Möglichkeit, nach „unten“ abzuweichen, Der Durchschnittswert muss so<br />

muss genau so wahrgenommen werden können bemessen sein, dass er im<br />

wie umgekehrt ein höherer Zeitbedarf. Hier allgemeinen<br />

bedarf es sehr viel Aufklärungsarbeit und<br />

Transparenz, die Mitarbeiter in dieser Hinsicht zu<br />

schulen.<br />

+ menschlich<br />

+ notwendig, angemessen<br />

Erfahrungsgemäß wird der Durchschnittswert + pflegerisch vertretbar<br />

gerne ausgeschöpft, um zusätzliche<br />

+ und sozial vertretbar ist<br />

kommunikative Elemente zu nutzen; dies führt<br />

jedoch dazu, dass man mit dem<br />

Durchschnittswert nicht auskommt.<br />

+ und alle qualitativen gesetzlichen<br />

Anforderungen erfüllt: Anleitung,<br />

Aktivierung, etc.<br />

Langgediente Mitarbeiterin ist nicht mehr so<br />

leistungsfähig aufgrund gesundheitlicher<br />

Einschränkungen<br />

Hoher Kommunikationsbedarf der Mitarbeiterin<br />

Der Maximum-Wert muss gesetzt werden, um<br />

sicherzustellen, dass man einen Kontroll-<br />

Mechanismus hat, um evtl. eine höher<br />

Pflegestufe bzw. Pflegeklasse zu beantragen -<br />

oder um ggf. dem Patienten zu verdeutlichen,<br />

dass mehr Leistungskomplexe abgefordert<br />

werden müssen.<br />

47


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Schwierigkeiten bei der Ermittlung von Zeiten für Einzelleistungen<br />

Wie lange dauert durchschnittlich eine „Kleine Morgentoilette“?<br />

Bis zu 25 Minuten - aber es kommt auf den Einzelfall an.<br />

OK. Überlegen Sie noch mal: ... wie lange im Durchschnitt ?<br />

Gut, machen wir eine Zeiterfassung: Ergebnis 23 Minuten<br />

Nun rechnen wir mal nach:<br />

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Anzahl Leistungskomplex ø Zeit ÓZeit in Min. ... in Std.<br />

763 Kl. Morgentoilette 23 17.549 292,5<br />

512 Gr. Morgentoilette 34 17.408 290,1<br />

usw.<br />

insg. 5.000,0<br />

tatsächliche Pflegezeit der Mitarbeiter:<br />

3.000,0<br />

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Drei Möglichkeiten zur Ermittlung von Zeiten für Einzelleistungen<br />

Dafür schlagen wir drei alternative Methoden vor:<br />

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1) Die Durchführung einer Echtzeit-Erfassung aller direkten und indirekten<br />

Leistungen<br />

2) Die gezielte zeitliche Selektiv-Erhebung einzelner Leistungen<br />

3) Die Schätzung der Zeiten einzelner Leistungen und Leistungskomplexe<br />

durch eine “Expertengruppe”<br />

Für die Fälle 2) und 3) muss sich im Anschluss an die Erhebung oder Schätzung eine<br />

Plausibilitätsprüfung anschließen, will man tatsächlich erreichen, dass<br />

♦die Summe der Leistungen multipliziert mit deren Anzahl<br />

nicht<br />

♦die gesamte zur Verfügung stehende Arbeitszeit<br />

übersteigt.<br />

Diese Plausibilitätsprüfung soll im weiteren vorgestellt werden.<br />

49


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Die selektive Erhebung von Zeiten für einzelne Leistungen<br />

Zeiterfassung für Einzelleistungen<br />

Datum: 7. Oktober 2002<br />

Mitarbeiter/in:<br />

Thomas Sießegger<br />

Alle Angaben erfolgen in Minuten (mit Vor- und Nachbereitung)<br />

Patient/in 1: Patient/in 2:<br />

Patient/in 3: Patient/in 4:<br />

Patient/in 5: Patient/in 6:<br />

Patient/in 7: Patient/in 8:<br />

Patient/in 9: Patient/in 10:<br />

Patient/in 11: Patient/in 12:<br />

Für die Richtigkeit der Aufzeichnungen:<br />

7. Oktober 2002, Sießegger<br />

Datum und Unterschrift der Mitarbeiterin<br />

heute zu erfassende Leistung:<br />

31 28<br />

37 41<br />

34 35<br />

35 40<br />

23<br />

Ganzkörperwaschung<br />

Folgenden Mittelwert bitte nicht selbst errechnen:<br />

Mittelwert: 33,8<br />

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Zu unterschiedlichen Zeiten werden<br />

wechselweise Zeiten für bestimmte Leistungen<br />

erhoben – und später ausgewertet für alle<br />

Mitarbeiter.<br />

Beispiel: Heute ist der Tag der<br />

“Ganzkörperwaschung”.<br />

Alle Mitarbeiter erheben nur bei den Patienten<br />

die Zeiten, bei denen sie eine<br />

Ganzkörperwaschung erbringen, die Zeit.<br />

Der Einsatz eines unterstützenden Formulars<br />

ist hierfür sinnvoll.<br />

Alle Leistungen des Pflegedienstes werden im<br />

Laufe der Zeit ermittelt.<br />

Dieses Verfahren ist sehr einfach<br />

durchzuführen.<br />

Wenn man es im Anschluss daran einer<br />

Plausibilitätsprüfung unterzieht, dann sind die<br />

Zeitwerte auf jeden Fall genau so aussagefähig<br />

und korrekt wie eine Echtzeiterhebung aller<br />

Leistungen (gleichzeitig), aber bei weitem nicht<br />

so aufwendig in der Durchführung.<br />

50


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Der Einsatz einer „Experten“-Gruppe zur Ermittlung von Zeiten<br />

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1.Es wird pro Einrichtung eine “Experten-Gruppe” eingerichtet, welche alle in der Einrichtung<br />

erbrachten Leistungen schätzt.<br />

Eine multi-professionelle “Experten-Gruppe” könnte bestehen aus der Pflegedienstleitung, der<br />

Stellvertretung, einer weiteren examinierten Mitarbeiterin und einer Helferin.<br />

2.Bei der Aufstellung aller zu ermittelnden Zeiten für Leistungen ist es wichtig darauf zu achten,<br />

dass keine Leistungen außer acht gelassen werden - und dass die Leistungen mit dem<br />

notwendigen Bezug zur Realität geschätzt werden.<br />

In einem späteren Schritt können die für die Einzelleistungen notwendigen Qualifikationen benannt<br />

werden. Außerdem muss sorgfältig beschrieben werden, warum bei welchen Voraussetzungen<br />

welche Mitarbeiter zum Einsatz kommen sollen. Diese grundsätzlichen Aussagen müssen ergänzt<br />

werden um Ausnahmen von diesen Regelungen, so dass später - ausgehend von diesen<br />

Leistungsbeschreibungen - eine schlüssige Kalkulation nachgewiesen werden kann.<br />

3.Sollten mehrere Pflegedienste ihre Zeitwerte gemeinsam ermitteln wollen, empfiehlt sich der<br />

Einsatz von mehreren unabhängigen “Expertengruppen” um möglichst realistische Zeitwerte zu<br />

erhalten.<br />

Im Anschluss erfolgt ein Abgleich der verschiedenen Ergebnisse.<br />

4.Grundlage für die Schätzung sollten die Pflege-Standards sein. Allerdings ist darauf hinzuweisen,<br />

dass meistens die dort hinterlegten Zeitwerte nicht der Realität entsprechen – und angepasst<br />

werden müssen.<br />

5. Im Anschluss an dieses Verfahren müssen die vorläufig ermittelten Zeitwerte einer<br />

Plausibilitätsprüfung unterzogen werden.<br />

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Die Plausibilitätsprüfung zur Bestimmung der Zeiten für Einzelleistungen<br />

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Die Plausibilitätsprüfung zur Bestimmung der Zeiten für Einzelleistungen<br />

oder:<br />

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Erlös-orientierte Personal-Einsatz-Planung<br />

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Erlös-orientierte Personal-Einsatz-Planung (EOPEP) / <strong>Budgetierung</strong><br />

Berechnung der möglichen Pflege- und Betreuungsstunden Kennwort: XXX<br />

Beispiel<br />

Zur Verfügung stehendes Budget<br />

(= Pflegesatz) pro Monat<br />

Einsatz von: Kosten/Std. in %<br />

Pflegefachkräften 72,00 € 40%<br />

in %<br />

72,00 € 45%<br />

in %<br />

72,00 € 50%<br />

Pflegekräften 58,00 € 50% 58,00 € 45% 58,00 € 40%<br />

Sonstige/Zivildienstleistende 27,00 € 10% 27,00 € 10% 27,00 € 10%<br />

: Errechnete durchschnittliche<br />

Kosten pro Stunde<br />

= Netto-Stunden für Pflege und<br />

Betreuung pro Monat<br />

= Netto-Stunden für Pflege und<br />

Betreuung pro Tag in Std.<br />

= Netto-Stunden für Pflege und<br />

1<br />

1.100,00 €<br />

Berechnung der durchschnittlichen Kosten pro Stunde<br />

1.400,00 € 1.700,00 €<br />

60,50 €/Std 61,20 €/Std 61,90 €/Std<br />

18,18 Std<br />

22,88 Std 27,46 Std<br />

0,60 Std<br />

0,75 Std<br />

0,90 Std<br />

Betreuung pro Tag in Min.<br />

36 Min<br />

45 Min<br />

54 Min<br />

bei 30,42 Tagen pro Monat<br />

2Berechnung der möglichen Pflege- und Betreuungsstunden<br />

Bitte geben Sie nur die grün hinterlegten Felder ein. Ich möchte zur Berechnung nach der Alternative 2<br />

Zur Verfügung stehendes Budget<br />

(= Pflegesatz) pro Monat<br />

: Errechnete durchschnittliche<br />

Berechnung der<br />

durchschnittlichen Kosten pro<br />

Stunde<br />

Kosten pro Stunde<br />

= Netto-Stunden für Pflege und<br />

Betreuung pro Monat (C)<br />

= Netto-Stunden für Pflege und<br />

Betreuung pro Tag (C) in Std.<br />

= Netto-Stunden für Pflege und<br />

Betreuung pro Tag (C) in Min.<br />

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Codewort: XXX<br />

Pflegestufe/-klasse I Pflegestufe/-klasse II Pflegestufe/-klasse III<br />

1.200,00 € 1.600,00 € 2.000,00 €<br />

beim Einsatz von:<br />

beim Einsatz von: beim Einsatz von:<br />

PFK PK Zivi PFK PK Zivi PFK PK Zivi<br />

36 €/Std 25 €/Std 16 €/Std 36 €/Std 25 €/Std 16 €/Std 36 €/Std 25 €/Std 16 €/Std<br />

Daraus können nun alternativ folgende Stunden in der Pflege (C) errechnet werden:<br />

33,3 Std 48,0 Std 75,0 Std 44,4 Std 64,0 Std 100,0 Std 55,6 Std 80,0 Std 125,0 Std<br />

1,1 Std 1,6 Std 2,5 Std 1,5 Std 2,1 Std 3,3 Std 1,8 Std 2,6 Std 4,1 Std<br />

66 Min 95 Min 148 Min 88 Min 126 Min 197 Min 110 Min 158 Min 247 Min<br />

bei 30,41 Tagen pro Monat<br />

54


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Erlös-orientierte Personal-Einsatz-Planung (EOPEP) / <strong>Budgetierung</strong><br />

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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Berechnung der möglichen Pflege- und Betreuungsstunden - aufgeteilt nach verschiedenen Qualifikationen<br />

3<br />

I II III I II III I II III<br />

Angabe der Anzahl der 7 6 5 18 3 7 7 7 7<br />

Codewort: XXX<br />

Durchschnittliche notwendige<br />

Minuten pro Tag und Bewohner<br />

Daraus berechnete Gesamtzeit in<br />

Minuten pro Tag und Bewohner<br />

Berechnete Gesamtzeit -<br />

umgerechnet in Stunden<br />

Gesamtzeit pro Wohnbereich<br />

pro Tag<br />

Diese Stunden sollen nun verteilt<br />

werden auf verschiedene<br />

Qualifikationen (bitte tragen Sie<br />

hier Ihren gewünschten<br />

Pflegefachkraft-Anteil ein).<br />

Netto-Stunden für Pflege und<br />

Betreuung pro Tag (C)<br />

67 Min 86 Min 94 Min 67 Min 86 Min 94 Min 67 Min 86 Min 94 Min<br />

469 Min 516 Min 470 Min 1.206 Min 258 Min 658 Min 469 Min 602 Min 658 Min<br />

7,82 Std 8,60 Std 7,83 Std 20,11 Std 4,30 Std 10,97 Std 7,82 Std 10,03 Std 10,97 Std<br />

PFK PK Zivi PFK PK Zivi PFK PK Zivi<br />

50% 45% 5% 50% 45% 5% 50% 45% 5%<br />

12,13 Std 10,91 Std 1,21 Std 17,69 Std 15,92 Std 1,77 Std 14,41 Std 12,97 Std 1,44 Std<br />

PFK PK Zivi PFK PK Zivi PFK PK Zivi<br />

Kosten pro Qualifikation 36 €/Std 25 €/Std 16 €/Std 36 €/Std 25 €/Std 16 €/Std 36 €/Std 25 €/Std 16 €/Std<br />

resultierende Kosten pro Tag in<br />

DM nach Qualifikationen<br />

437 € 273 € 19 € 637 € 398 € 28 € 519 € 324 € 23 €<br />

Kosten pro Monat in DM nach<br />

Qualifikationen<br />

13.275 € 8.297 € 590 € 19.362 € 12.101 € 861 € 15.775 € 9.859 € 701 €<br />

Gesamtkosten in DM pro Monat<br />

Kosten pro Bewohner in der<br />

Pflegestufe/-klasse pro Monat<br />

Bitte geben Sie nur die grün hinterlegten Felder ein. Sie möchten zurück zu Alternative 1 ??<br />

Wohnbereich I<br />

Pflegestufe/-klasse Pflegestufe/-klasse Pflegestufe/-klasse<br />

24,25 Std<br />

22.162 € 32.324 €<br />

35,37 Std 28,82 Std<br />

26.335 €<br />

I II III I II III I II III<br />

1.021 € 1.310 € 1.432 € 1.021 € 1.310 € 1.432 € 1.021 € 525 € 38 €<br />

bei 30,41 Tagen pro Monat<br />

Wohnbereich II Wohnbereich III<br />

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Zeit- und Leistungserfassung<br />

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Erfassung der direkten Leistungen<br />

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Zeit- und Leistungserfassung<br />

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Erfassung der indirekten Leistungen<br />

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Zeit- und Leistungserfassung<br />

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Alternative 2 in der Erfassung von Leistungen und Zeiten<br />

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Zeit- und Leistungserfassung<br />

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Alternative 2 in der Erfassung von Leistungen und Zeiten<br />

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Zeit- und Leistungserfassung, Personal-Einsatz-Planung<br />

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Formular zur Personal-Einsatz-Planung<br />

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Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

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Funktionen und Ziele eines Betriebsvergleichs mit Kennzahlen<br />

Bei einem monatlichen Kennzahlen-System::<br />

•Frühwarn-System für Abweichungen<br />

•Möglichkeit zur Selbstbewertung, Sensibilisieren für Zusammenhänge<br />

von Einflußfaktoren<br />

•Grundlage für Investitionsentscheidungen<br />

•Grundlage für Personalbeschaffung und für die Struktur des Personals<br />

•Grundlage für ein Management-Informationssystem<br />

•Verbands-internes Steuer-Instrument<br />

•Grundlage für die interne und externe Beratung von Pflegeheimen<br />

Bei einem jährlichen Betriebsvergleich:<br />

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•(Anonymer) Vergleich des Status Quo im zwischen-betrieblichen Vergleich<br />

•Konzentrierter Überblick zur Beurteilung der Effizienz eines Pflegeheimes: Vergleichbare<br />

Einrichtungen<br />

•Grundlage für die Einzelverhandlungen mit Kassen, sowohl im SGB XI als auch im SGB V<br />

•Verbands-internes Steuer-Instrument<br />

•Für die anstehenden Wirtschaftlichkeitsprüfungen gemäß § 79 PflegeVG bieten sich<br />

Betriebsvergleiche aufgrund quantifizierter Daten (z.B. Kennzahlen) an<br />

•Grundlage für die interne und externe Beratung von Pflegeheimen<br />

61


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

www.siessegger<br />

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Hinweise zum Umgang mit Kennzahlen<br />

Sießegger & Partner<br />

•Wichtig ist die Kombination der Kennzahlen aus den Teilbereichen<br />

der Leistungserbringung, der Zeiterfassung, der Erträge, der<br />

Kosten/Aufwendungen und Bewohnerorientierter Daten.<br />

Diese Zahlen werden in Relationen zueinander gesetzt und kombiniert.<br />

•Kennzahlen sollten visualisiert werden. Graphiken - in jeder Form -<br />

verdeutlichen wesentlich besser die Entwicklungen, Abweichungen<br />

und Zusammenhänge mit anderen Werten.<br />

•Da die erfaßten Zahlen und die daraus ermittelten Werte aus der<br />

Vergangenheit stammen, sind diese generell nur bedingt zur<br />

Frühwarnung geeignet.<br />

Um so wichtiger ist eine zeitnahe Auswertung.<br />

•Es muß zukünftig Möglichkeiten geben, Entwicklungen und<br />

Szenarios für die Zukunft zu projizieren. (MIS)<br />

•Die Kennzahlen müssen leicht zu erfassen sein.<br />

•Kennzahlen müssen ein „Abfallprodukt dessen sein, was so oder so<br />

schon in der Einrichtung an Zahlen erhoben wird.<br />

•Entscheidend ist, wann die Zahlen für die Entscheidungsträger auf<br />

dem Tisch liegen.<br />

•Wichtig ist, daß die Kennzahlen und deren Interpretation auch<br />

tatsächlich Folgen haben.<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Diagramme Diagramme von von<br />

Kennzahlen, Kennzahlen, für für die die<br />

keine keine Vorgaben Vorgaben<br />

oder oder Ziele Ziele definiert definiert<br />

sind, sind, stellen stellen nur nur<br />

sinnlose sinnlose Daten Daten dar, dar,<br />

mit mit denen denen sich sich die die<br />

Performance Performance nicht nicht<br />

lenken lenken läßt. läßt.<br />

Mark<br />

Mark<br />

Graham<br />

Graham<br />

Brown<br />

Brown<br />

„Man solle messen, was<br />

„Man solle messen, was<br />

sich messen läßt, und<br />

sich messen läßt, und<br />

das, was sich nicht<br />

das, was sich nicht<br />

messen läßt, meßbar<br />

messen läßt, meßbar<br />

machen.“<br />

machen.“<br />

Galileo Galilei<br />

Galileo Galilei<br />

(1742 - 1799)<br />

(1742 - 1799)<br />

62


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

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Schwierigkeiten und häufige Fehler im Umgang mit Kennzahlen<br />

Die Definitionen der Kennzahlen werden nicht sauber dokumentiert<br />

Es wird zu sehr ins Detail gegangen - „Spielereien“ - aber eigentlich unwichtige<br />

Kennzahlen<br />

„Zahlenfriedhöfe“ werden produziert - kein Mensch ist in der Lage, ständig mehr als 20<br />

Kennzahlen im Auge zu behalten.<br />

Einzelne Kennzahlen werden „über“-interpretiert - ohne die komplexen Zusammenhänge<br />

vieler Zahlen zu berücksichtigen<br />

Zahlen können nicht alle Variablen abbilden, welche zum Erfolg einer Einrichtung<br />

beitragen; psychologische, sozio-kulturelle und individuell-geschichtliche Aspekte des<br />

einzelnen Pflegeheimes spielen ebenfalls eine große Rolle.<br />

Mitarbeiter werden nicht zielgerichtet mit in die Diskussion der Kennzahlen eingebunden.<br />

Keine Zielgruppen-orientierte Ausrichtung der Kennzahlen<br />

Qualitative Kennzahlen spielen eine untergeordnete Rolle, da sie schwer<br />

meßbar gemacht werden können; dies führt zu Akzeptanzproblemen<br />

von Kennzahlen bei Mitarbeitern in der Pflege.<br />

Kennzahlen sind nur Indikatoren - die Gründe für Wirtschaftlichkeit<br />

und Qualität der Leistungen liegen in den Prozessen und den Menschen,<br />

die diese ausführen<br />

Mit einem Betriebsvergleich selbst ist noch nichts gewonnen - es müssen die<br />

Zusammenhänge aufgezeigt werden - und kontinuierlich verglichen werden.<br />

Je mehr Teilnehmer an einem Betriebsvergleich teilnehmen, desto schwieriger ist die<br />

Durchführung - und desto länger muß man auf die Auswertung warten.<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Gut,<br />

daß<br />

wir<br />

verglichen<br />

haben !<br />

63


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

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Aus welchen Bereichen kommen die Kennzahlen ?<br />

Kosten<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

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Leistungen<br />

Bewohner Zeiten<br />

Qualität<br />

Erlöse<br />

64


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Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 1<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Erlös-Verprobung 2003 Pflegesätze Codewort: "XXX"<br />

Nur die gelb/grau hinterlegten Felder sind einzugeben<br />

alle Dateien ohne Gewähr für Richtigkeit und die Folgen der Anwendung !!<br />

Faktor für Abwesenheitstage: 100,0%<br />

Januar<br />

Februar<br />

(Pflege)-Satz Pflegetage Abwesenheit (Pflege)-Satz Pflegetage Abwesenheit (Pflege)-Satz Pflegetage Ab<br />

Pflegestufen pro Tag Anzahl Betrag in €uro Anzahl Betrag in €uro pro Tag Anzahl Betrag in €uro Anzahl Betrag in €uro pro Tag Anzahl Betrag in €uro Anzahl<br />

BW 38,00 € 310 11.780 € 32 1.216 € 38,00 € 300 11.400 € 7 266 € 38,00 € 250 9.500 € 3<br />

0 43,00 € 620 26.660 € 62 2.666 € 43,00 € 600 25.800 € 6 258 € 43,00 € 487 20.941 € 45<br />

I<br />

II<br />

III<br />

51,50 € 930<br />

167,40 € 930<br />

99,50 € 310<br />

Gesamt-Erlöse:<br />

47.895 €<br />

62.682 €<br />

30.845 €<br />

179.862 €<br />

93<br />

93<br />

31<br />

XXX<br />

4.790 €<br />

6.268 €<br />

3.085 €<br />

18.024 €<br />

51,50 € 900<br />

67,40 € 920<br />

99,50 € 350<br />

Gesamt-Erlöse:<br />

46.350 €<br />

62.008 €<br />

34.825 €<br />

180.383 €<br />

4<br />

2<br />

3<br />

XXX<br />

206 €<br />

135 €<br />

299 €<br />

1.163 €<br />

51,50 € 767<br />

67,40 € 601<br />

99,50 € 892<br />

Gesamt-Erlöse:<br />

39.501 €<br />

40.507 €<br />

88.754 €<br />

199.203 €<br />

6<br />

4<br />

3<br />

XXX<br />

April Mai Juni<br />

(Pflege)-Satz Pflegetage Abwesenheit (Pflege)-Satz Pflegetage Abwesenheit (Pflege)-Satz Pflegetage Ab<br />

Pflegestufen pro Tag Anzahl Betrag in €uro Anzahl Betrag in €uro pro Tag Anzahl Betrag in €uro Anzahl Betrag in €uro pro Tag Anzahl Betrag in €uro Anzahl<br />

BW 38,00 € 564 21.432 € 0 0 € 38,00 € 534 20.292 € 7 266 € 38,00 € 545 20.710 € 3<br />

0 43,00 € 343 14.749 € 23 989 € 43,00 € 600 25.800 € 6 258 € 43,00 € 789 33.927 € 45<br />

I 51,50 € 783 40.325 € 43 2.215 € 51,50 € 900 46.350 € 4 206 € 51,50 € 767 39.501 € 6<br />

II 67,40 € 1020 68.748 € 43 2.898 € 67,40 € 920 62.008 € 2 135 € 67,40 € 886 59.716 € 4<br />

III 99,50 € 432 42.984 € 2 199 € 99,50 € 350 34.825 € 3 299 € 99,50 € 434 43.183 € 3<br />

Gesamt-Erlöse: 188.238 € XXX 6.301 € Gesamt-Erlöse: 189.275 € XXX 1.163 € Gesamt-Erlöse: 197.037 € XXX<br />

Erlös-Verprobung 2003 Unterkunft und Verpflegung<br />

Nur die gelb/grau hinterlegten Felder sind einzugeben<br />

Faktor für Abwesenheitstage: 100,0%<br />

Januar<br />

Februar<br />

Januar<br />

Betrag Pflegetage Abwesenheit Betrag<br />

Pflegetage Betrag Abwesenheit Pflegetage Abwesenheit Betrag<br />

Pflegestufen pro Tag Anzahl Betrag in €uro Anzahl Betrag in €uro pro Tag<br />

Pflegestufen pro Tag Anzahl Betrag in €uro Anzahl Betrag in €uro pro Tag Anzahl Betrag in €uro Anzahl Betrag in €uro<br />

BW 29,50 € 310 9.145 € 32 944 € 29,50 €<br />

BW 32,50 € 310 10.075 € 32 1.040 € 32,50 € 300 9.750 € 7 228 €<br />

0 29,50 € 620 18.290 € 62 1.829 € 29,50 €<br />

0 32,50 € 620 20.150 € 62 2.015 € 32,50 € 600 19.500 I€ 29,50<br />

6<br />

€ 930195 € 27.435 € 93 2.744 € 29,50 €<br />

I 32,50 € 930 30.225 € 93 3.023 € 32,50 € 900 29.250 II€ 29,50 4 € 930130 € 27.435 € 93 2.744 € 29,50 €<br />

II 32,50 € 930 30.225 € 93 3.023 € 32,50 € 920 29.900 III€ 29,50 2 € 310 65 € 9.145 € 31 915 € 29,50 €<br />

III 32,50 € 310 10.075 € 31 1.008 € 32,50 € 350 11.375 € Gesamt-Erlöse: 3 98 € 91.450 € XXX 9.175 € Gesamt-<br />

Gesamt-Erlöse: 100.750 € XXX 10.108 € Gesamt-Erlöse: 99.775 € XXX 715 €<br />

März<br />

Erlös-Verprobung 2003 Investitonskosten<br />

Nur die gelb/grau hinterlegten Felder sind einzugeben<br />

Faktor für Abwesenheitstage: 100,0%<br />

2 3<br />

65


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Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 2<br />

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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

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Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

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Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 3<br />

Auslastung<br />

2003<br />

Berechnungstage (= Pflegetage + Abwesenheitstage)<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Nur die gelb/grau hinterlegten Felder sind einzugeben<br />

Anzahl der Tage des jeweiligen Monats 31 28 31 30 31 30 31 31 30 31 30 31<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

Insgesamte Kapazität an Plätzen 101 102 102 109 107 116 115 112 118 128 116 100 XXX<br />

... multipliziert mit den Tagen des Monats 3.131 2.856 3.162 3.270 3.317 3.480 3.565 3.472 3.540 3.968 3.480 3.100 40.341<br />

Berechnungstage in den Pflegestufen: Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

BW 342 307 253 564 541 548 460 557 435 906 886 503 6.302<br />

0 682 606 532 366 606 834 792 440 690 682 606 345 7.181<br />

I 1.023 904 773 826 904 773 934 952 943 1.023 549 606 10.210<br />

II 1.023 922 605 1.063 922 890 951 758 901 1.023 436 904 10.398<br />

III 341 353 895 434 353 437 315 787 437 341 990 803 6.486<br />

Gesamtsumme 3.411 3.092 3.058 3.253 3.326 3.482 3.452 3.494 3.406 3.975 3.467 3.161 40.577<br />

... daraus ergibt sich folgende Auslastung<br />

Januar<br />

108,9%<br />

Februar<br />

108,3%<br />

März<br />

96,7%<br />

April<br />

99,5%<br />

Mai<br />

100,3%<br />

Juni<br />

100,1%<br />

Juli<br />

96,8%<br />

August<br />

100,6%<br />

September<br />

96,2%<br />

Oktober<br />

100,2%<br />

November<br />

99,6%<br />

Dezember<br />

102,0% 100,6%<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

110,0%<br />

108,0%<br />

106,0%<br />

104,0%<br />

102,0%<br />

100,0%<br />

98,0%<br />

96,0%<br />

94,0%<br />

92,0%<br />

90,0%<br />

Prozentuale Aufteilung der Berechnungstage in den Pflegestufen<br />

III<br />

II<br />

I<br />

0<br />

BW<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

108,9% 108,3%<br />

96,7%<br />

Entwicklung der monatlichen Auslastung<br />

99,5% 100,3% 100,1%<br />

96,8%<br />

100,6%<br />

96,2%<br />

100,2% 99,6% 102,0%<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

67


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

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Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 4<br />

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vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

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Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

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Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 5<br />

Personalkostenentwicklung II Gesamt<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Nur die gelb/grau hinterlegten Felder sind einzugeben Alle Angaben in €uro<br />

Die Kosten der Pflege werden aus dem Register "Personalkostenentwicklung 31 28 31 30 31 30 31 31<br />

II" automatisch übernommen<br />

Bitte in diesen Feldern nur die tatsächlich ausgezahlten / überwiesenen Beträge eingeben; die kalkulatorischen Kosten errechnen<br />

A B C D<br />

E F G H I K<br />

L M<br />

Vorauss.<br />

Urlaubsgeld<br />

Vorauss.<br />

Weihnachtsgeld<br />

Sonstige<br />

Personalkosten<br />

Januar in % Februar in % März in % April in % Mai in % Juni in % Juli in % August in %<br />

Pflege 29.000 112.000 0 149.000 49,2% 149.000 49,2% 149.000 49,2% 149.000 49,2% 149.000 49,2% 149.000 49,2% 178.000 50,7% 149.000 49,2%<br />

Küche 5.400 18.000 3.000 18.000 5,9% 18.000 5,9% 18.000 5,9% 18.000 5,9% 18.000 5,9% 18.000 5,9% 20.000 5,7% 18.000 5,9%<br />

Reinigung 12.000 24.000 3.000 27.000 8,9% 27.000 8,9% 27.000 8,9% 27.000 8,9% 27.000 8,9% 27.000 8,9% 30.000 8,5% 27.000 8,9%<br />

Wäscherei 12.000 24.000 3.000 28.000 9,2% 28.000 9,2% 28.000 9,2% 28.000 9,2% 28.000 9,2% 28.000 9,2% 32.000 9,1% 28.000 9,2%<br />

Haustechnik 600 36.000 3.000 42.000 13,9% 42.000 13,9% 42.000 13,9% 42.000 13,9% 42.000 13,9% 42.000 13,9% 45.000 12,8% 42.000 13,9%<br />

Verwaltung 1.200 12.000 3.000 15.000 5,0% 15.000 5,0% 15.000 5,0% 15.000 5,0% 15.000 5,0% 15.000 5,0% 16.400 4,7% 15.000 5,0%<br />

Leitung 540 8.000 3.000 10.000 3,3% 10.000 3,3% 10.000 3,3% 10.000 3,3% 10.000 3,3% 10.000 3,3% 12.000 3,4% 10.000 3,3%<br />

Pforte 600 6.000 3.000 4.000 1,3% 4.000 1,3% 4.000 1,3% 4.000 1,3% 4.000 1,3% 4.000 1,3% 4.800 1,4% 4.000 1,3%<br />

Sozialer Dienst 1.200 12.000 3.000 6.000 2,0% 6.000 2,0% 6.000 2,0% 6.000 2,0% 6.000 2,0% 6.000 2,0% 7.500 2,1% 6.000 2,0%<br />

Sonstiges 0 2.400 3.000 4.000 1,3% 4.000 1,3% 4.000 1,3% 4.000 1,3% 4.000 1,3% 4.000 1,3% 5.200 1,5% 4.000 1,3%<br />

Gesamtsumme 62.540 254.400 27.000 303.000 100% 303.000 100% 303.000 100% 303.000 100% 303.000 100% 303.000 100% 350.900 100% 303.000 100%<br />

Anmerkungen:<br />

alle Personalkosten inkl. geringfügig Beschäftigten, Honorarkräften, etc.<br />

bei den Zivildienstleistenden (Netto-Kosten, d.h. Soldzahlungen - Zahlungen des BAZ), Mitarbeiter im FSJ, ABM-Kräfte, etc.<br />

Die Überlegungen gehen davon aus, daß das Urlaubsgeld im Juli und das Weihnachtsgeld im November ausbezahlt wird.<br />

Wenn sich während des Jahres die voraussichtlichen (oder tatsächlich gezahlten) Urlaubsgelder oder Weihnachtsgelder geändert haben, sind die Felder B, C, D zu koorigieren.<br />

A B C D<br />

Vorauss.<br />

Urlaubsgeld<br />

Vorauss.<br />

Weihnachtsgeld<br />

Sonstige<br />

Personalkosten<br />

2003<br />

Hier errechnen sich "automatisch" die kalkulatorischen Personalkosten pro Monat; es ist hier keine<br />

E F G H I<br />

K L M<br />

Januar in % Februar in % März in % April in % Mai in % Juni in % Juli in % August in %<br />

Pflege XXXXX XXXXX XXXXX 160.750 48,5% 160.750 48,5% 160.750 48,5% 160.750 48,5% 160.750 48,5% 160.750 48,5% 160.750 50,7% 160.750 48,5%<br />

Küche XXXXX XXXXX XXXXX 20.200 6,1% 20.200 6,1% 20.200 6,1% 20.200 6,1% 20.200 6,1% 20.200 6,1% 16.800 5,3% 20.200 6,1%<br />

Reinigung XXXXX XXXXX XXXXX 30.250 9,1% 30.250 9,1% 30.250 9,1% 30.250 9,1% 30.250 9,1% 30.250 9,1% 21.250 6,7% 30.250 9,1%<br />

Wäscherei XXXXX XXXXX XXXXX 31.250 9,4% 31.250 9,4% 31.250 9,4% 31.250 9,4% 31.250 9,4% 31.250 9,4% 23.250 7,3% 31.250 9,4%<br />

Haustechnik XXXXX XXXXX XXXXX 45.300 13,7% 45.300 13,7% 45.300 13,7% 45.300 13,7% 45.300 13,7% 45.300 13,7% 47.700 15,0% 45.300 13,7%<br />

Verwaltung XXXXX XXXXX XXXXX 16.350 4,9% 16.350 4,9% 16.350 4,9% 16.350 4,9% 16.350 4,9% 16.350 4,9% 16.550 5,2% 16.350 4,9%<br />

Leitung XXXXX XXXXX XXXXX 10.962 3,3% 10.962 3,3% 10.962 3,3% 10.962 3,3% 10.962 3,3% 10.962 3,3% 12.422 3,9% 10.962 3,3%<br />

Pforte XXXXX XXXXX XXXXX 4.800 1,4% 4.800 1,4% 4.800 1,4% 4.800 1,4% 4.800 1,4% 4.800 1,4% 5.000 1,6% 4.800 1,4%<br />

Sozialer Dienst XXXXX XXXXX XXXXX 7.350 2,2% 7.350 2,2% 7.350 2,2% 7.350 2,2% 7.350 2,2% 7.350 2,2% 7.650 2,4% 7.350 2,2%<br />

Sonstiges XXXXX XXXXX XXXXX 4.450 1,3% 4.450 1,3% 4.450 1,3% 4.450 1,3% 4.450 1,3% 4.450 1,3% 5.650 1,8% 4.450 1,3%<br />

Gesamtsumme XXXXX XXXXX XXXXX 331.662 100% 331.662 100% 331.662 100% 331.662 100% 331.662 100% 331.662 100% 317.022 100% 331.662 100%<br />

69


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 6<br />

Sießegger & Partner<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

70


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 7<br />

Sießegger & Partner<br />

Zusammensetzung der Anwesenheitszeiten der Pflege-Mitarbeiter<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

a) Pflegefachkräfte<br />

alle Angaben in Std. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

direkte Pflegezeit BW 0,0<br />

direkte Pflegezeit 0 0,0<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe I 42,0 123,0 0,0 65,0 123,0 123,0 123,0 123,0 123,0 123,0 123,0 123,0 1.214,0<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe II 123,0 343,0 65,0 234,0 234,0 234,0 234,0 234,0 234,0 234,0 234,0 234,0 2.637,0<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe III 423,0 563,0 123,0 435,0 425,0 534,0 424,0 542,0 531,0 421,0 421,0 433,0 5.275,0<br />

= direkte Pflegezeit insgesamt (C) 588,0 1.029,0 188,0 734,0 782,0 891,0 781,0 899,0 888,0 778,0 778,0 790,0 9.126,0<br />

+ indirekte Zeiten für alle Bewohner 524,0 53,0 34,0 523,0 524,0 534,0 63,0 8,0 53,0 634,0 64,0 643,0 3.657,0<br />

= Zeit der Anwesenheit (B) 1.112,0 1.082,0 222,0 1.257,0 1.306,0 1.425,0 844,0 907,0 941,0 1.412,0 842,0 1.433,0 12.783,0<br />

b) Pflegekräfte<br />

alle Angaben in Std. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

direkte Pflegezeit BW 0,0<br />

direkte Pflegezeit 0 0,0<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe I 57,0 54,0 53,0 64,0 74,0 54,0 65,0 64,0 31,0 54,0 54,0 53,0 677,0<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe II 164,0 164,0 164,0 164,0 164,0 164,0 164,0 175,0 165,0 123,0 165,0 123,0 1.899,0<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe III 400,0 563,0 400,0 424,0 400,0 534,0 424,0 542,0 531,0 400,0 421,0 433,0 5.472,0<br />

= direkte Pflegezeit insgesamt (C) 621,0 781,0 617,0 652,0 638,0 752,0 653,0 781,0 727,0 577,0 640,0 609,0 8.048,0<br />

+ indirekte Zeiten für alle Bewohner 423,0 53,0 53,0 54,0 645,0 746,0 456,0 654,0 75,0 86,0 68,0 987,0 4.300,0<br />

= Zeit der Anwesenheit (B) 1.044,0 834,0 670,0 706,0 1.283,0 1.498,0 1.109,0 1.435,0 802,0 663,0 708,0 1.596,0 12.348,0<br />

c) alle Pflege-Mitarbeiter<br />

alle Angaben in Std. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

direkte Pflegezeit BW 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

direkte Pflegezeit 0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe I 99,0 177,0 53,0 129,0 197,0 177,0 188,0 187,0 154,0 177,0 177,0 176,0 1.891,0<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe II 287,0 507,0 229,0 398,0 398,0 398,0 398,0 409,0 399,0 357,0 399,0 357,0 4.536,0<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe III 823,0 1.126,0 523,0 859,0 825,0 1.068,0 848,0 1.084,0 1.062,0 821,0 842,0 866,0 10.747,0<br />

= direkte Pflegezeit insgesamt (C) 1.209,0 1.810,0 805,0 1.386,0 1.420,0 1.643,0 1.434,0 1.680,0 1.615,0 1.355,0 1.418,0 1.399,0 17.174,0<br />

+ indirekte Zeiten für alle Bewohner 947,0 106,0 87,0 577,0 1.169,0 1.280,0 519,0 662,0 128,0 720,0 132,0 1.630,0 7.957,0<br />

= Zeit der Anwesenheit (B) 2.156,0 1.916,0 892,0 1.963,0 2.589,0 2.923,0 1.953,0 2.342,0 1.743,0 2.075,0 1.550,0 3.029,0 25.131,0<br />

Auswertung direkter und indirekter Zeiten - in Prozent<br />

alle Angaben in Std. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

direkte Pflegezeit aller Pflege-Mitarbeiter 56,1% 94,5% 90,2% 70,6% 54,8% 56,2% 73,4% 71,7% 92,7% 65,3% 91,5% 46,2% 68,3%<br />

indirekte Leistungszeit aller Pflege-Mitarbei 43,9% 5,5% 9,8% 29,4% 45,2% 43,8% 26,6% 28,3% 7,3% 34,7% 8,5% 53,8% 31,7%<br />

Pflegefachkraft-Quote nach Anzahl der Anwesenheizs-Std. (B)<br />

alle Angaben in Std. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

Pflegefachkräfte 52% 56% 25% 64% 50% 49% 43% 39% 54% 68% 54% 47% 51%<br />

Pflegekräfte 48% 44% 75% 36% 50% 51% 57% 61% 46% 32% 46% 53% 49%<br />

kritische Schwelle 50% 50% 50% 50% 50% 50% 50% 50% 50% 50% 50% 50% 50%<br />

2003<br />

71


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 8<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Entwicklung der direkten Pflegezeiten aller Pflege-Mitarbeiter<br />

für Bewohner in Pflegestufen I-III<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

direkte Pflegezeit für Pflegestufe I direkte Pflegezeit für Pflegestufe II direkte Pflegezeit für Pflegestufe III<br />

Januar<br />

52%<br />

Februar<br />

Entwicklung der Pflegefachkraft-Quote nach B-Stunden<br />

56%<br />

März<br />

25%<br />

April<br />

64%<br />

50%<br />

Mai<br />

Juni<br />

49%<br />

Juli<br />

Sießegger & Partner<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

43%<br />

Juli<br />

August<br />

August<br />

September<br />

39%<br />

September<br />

Oktober<br />

54%<br />

November<br />

Oktober<br />

Pflegefachkräfte Pflegekräfte kritische Schwelle<br />

68%<br />

Dezember<br />

November<br />

54%<br />

Dezember<br />

47%<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Januar<br />

Februar<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Entwicklung der direkten und der indirekten Zeit für die<br />

Bewohner<br />

März<br />

April<br />

indirekte<br />

Leistungszeit aller<br />

Pflege-Mitarbeiter<br />

Fehlzeiten-Entwicklung und externe Fortbildung/Qualifikation<br />

Mai<br />

Juni<br />

direkte Pflegezeit<br />

aller Pflege-<br />

Mitarbeiter<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Nur die gelb/grau hinterlegten Felder sind einzugeben Alle Angaben in Std.<br />

c) alle Pflege-Mitarbeiter<br />

Fehlzeiten aus... in Std. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

Urlaub 0,0 0,0 0,0 423,0 434,0 132,0 654,0 50,0 1.693,0<br />

Krankheit 123,0 45,0 65,0 42,0 53,0 53,0 123,0 213,0 313,0 42,0 0,0 32,0 1.104,0<br />

ext. Fortbildung, Qualifikation 12,0 12,0 16,0 0,0 0,0 54,0 54,0 65,0 0,0 23,0 43,0 45,0 324,0<br />

Sonstiges an Ausfallzeiten 0,0 0,0 0,0 0,0 8,0 8,0 8,0 8,0 53,0 0,0 0,0 0,0 85,0<br />

Zeit der Anwesenheit (B) 2.156,0 1.916,0 892,0 1.963,0 2.589,0 2.923,0 1.953,0 2.342,0 1.743,0 2.075,0 1.550,0 3.029,0 25.131,0<br />

= bezahlte Arbeitszeit (A) 2.291,0 1.973,0 973,0 2.428,0 3.084,0 3.170,0 2.792,0 2.678,0 2.109,0 2.140,0 1.593,0 3.106,0 28.337,0<br />

Fehlzeiten aus... in % Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

Urlaub 0,0% 0,0% 0,0% 17,4% 14,1% 4,2% 23,4% 1,9% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 6,0%<br />

Krankheit 5,4% 2,3% 6,7% 1,7% 1,7% 1,7% 4,4% 8,0% 14,8% 2,0% 0,0% 1,0% 3,9%<br />

Fortbildung, Qualifikation 0,5% 0,6% 1,6% 0,0% 0,0% 1,7% 1,9% 2,4% 0,0% 1,1% 2,7% 1,4% 1,1%<br />

Sonstiges 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,3% 0,3% 0,3% 0,3% 2,5% 0,0% 0,0% 0,0% 0,3%<br />

Zeit der Anwesenheit (B) 94,1% 97,1% 91,7% 80,8% 83,9% 92,2% 69,9% 87,5% 82,6% 97,0% 97,3% 97,5% 88,7%<br />

= bezahlte Arbeitszeit (A) 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%<br />

16%<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

Entwicklung der Fehlzeiten<br />

a) Krankheit und<br />

b) externe Fortbildung/Qualifikation<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

Krankheit Fortbildung, Qualifikation 2 Per. gleitender Durchschnitt (Krankheit) 2 Per. gleitender Durchschnitt (Fortbildung, Qualifikat<br />

2003<br />

72


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 9<br />

Kennzahlen 2003<br />

automatische Auswertung aus den Zahlen der vorhergehenden Mappen<br />

"Rentabilität" =<br />

Gesamt-Erlöse (Pflegesatz*)<br />

Gesamt-Personalkosten (Pflege)<br />

Sießegger & Partner<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

Gesamt-Erlöse (Pflegesatz*) 197.886 181.546 202.129 194.538 190.438 199.963 195.077 218.510 198.973 219.318 215.891 205.986 2.420.256<br />

Gesamt-Personalkosten (Pflege) 160.750 160.750 160.750 160.750 160.750 160.750 160.750 160.750 160.750 160.750 160.750 160.750 1.929.000<br />

Kennzahl in Prozent 123,1% 112,9% 125,7% 121,0% 118,5% 124,4% 121,4% 135,9% 123,8% 136,4% 134,3% 128,1% 125,5%<br />

* nur der Pflegesatz, nicht das Heimentgelt<br />

Heimentgelt = Pflegesatz + Unterkunft/Verpflegung + Investitinskostenerstattung<br />

140%<br />

138%<br />

135%<br />

133%<br />

130%<br />

128%<br />

125%<br />

123%<br />

120%<br />

118%<br />

115%<br />

113%<br />

110%<br />

108%<br />

105%<br />

103%<br />

100%<br />

98%<br />

95%<br />

93%<br />

90%<br />

Januar<br />

123,1%<br />

Februar<br />

112,9%<br />

März<br />

125,7%<br />

April<br />

Entwicklung der "Kostendeckung"<br />

121,0%<br />

118,5%<br />

Mai<br />

Juni<br />

124,4%<br />

121,4%<br />

Juli<br />

August<br />

135,9%<br />

September<br />

123,8%<br />

Oktober<br />

136,4%<br />

November<br />

134,3%<br />

Dezember<br />

128,1%<br />

73


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

www.siessegger<br />

www siessegger.de .de Sießegger<br />

Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 10<br />

Sießegger & Partner<br />

Kennzahlen 2003<br />

Berechnung der durchschnittlichen direkten Pflegezeit pro Bewohner in der jeweiligen Pflegestufe (I bis III)<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Anwesenheitstage in ... Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

Pflegestufe BW 310 300 250 564 534 545 453 550 432 875 879 500 6.192<br />

Pflegestufe 0 620 600 487 343 600 789 786 434 645 620 600 300 6.824<br />

Pflegestufe I 930 900 767 783 900 767 930 948 937 930 545 600 9.937<br />

Pflegestufe II 930 920 601 1.020 920 886 930 756 897 930 434 900 10.124<br />

Pflegestufe III 310 350 892 432 350 434 310 784 434 310 987 800 6.393<br />

Anzahl der Tage im Monat: 31 28 31 30 31 30 31 31 30 31 30 31 365<br />

Berechnung der durchschnittlichen Anzahl an versorgten Bewohnern im jeweiligen Monat<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

Pflegestufe BW 10,0 10,7 8,1 18,8 17,2 18,2 14,6 17,7 14,4 28,2 29,3 16,1 203,4<br />

Pflegestufe 0 20,0 21,4 15,7 11,4 19,4 26,3 25,4 14,0 21,5 20,0 20,0 9,7 224,8<br />

Pflegestufe I 30,0 32,1 24,7 26,1 29,0 25,6 30,0 30,6 31,2 30,0 18,2 19,4 326,9<br />

Pflegestufe II 30,0 32,9 19,4 34,0 29,7 29,5 30,0 24,4 29,9 30,0 14,5 29,0 333,2<br />

Pflegestufe III 10,0 12,5 28,8 14,4 11,3 14,5 10,0 25,3 14,5 10,0 32,9 25,8 209,9<br />

Direkte Pflegezeiten in ... Alle Angaben in Stunden<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Gesamt<br />

Pflegestufe BW 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Pflegestufe 0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Pflegestufe I 99,0 177,0 53,0 129,0 197,0 177,0 188,0 187,0 154,0 177,0 177,0 176,0 1.891,0<br />

Pflegestufe II 287,0 507,0 229,0 398,0 398,0 398,0 398,0 409,0 399,0 357,0 399,0 357,0 4.536,0<br />

Pflegestufe III 823,0 1.126,0 523,0 859,0 825,0 1.068,0 848,0 1.084,0 1.062,0 821,0 842,0 866,0 10.747,0<br />

Berechnung der durchschnittlichen Zeit (in Minuten !) an direkter Pflegezeit pro Bewohner in der jeweiligen Pflegestufe<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Mittelwert<br />

Pflegestufe BW 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min.<br />

Pflegestufe 0 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min. 0 Min.<br />

Pflegestufe I 6 Min. 12 Min. 4 Min. 10 Min. 13 Min. 14 Min. 12 Min. 12 Min. 10 Min. 11 Min. 19 Min. 18 Min. 12 Min.<br />

Pflegestufe II 19 Min. 33 Min. 23 Min. 23 Min. 26 Min. 27 Min. 26 Min. 32 Min. 27 Min. 23 Min. 55 Min. 24 Min. 28 Min.<br />

Pflegestufe III 159 Min. 193 Min. 35 Min. 119 Min. 141 Min. 148 Min. 164 Min. 83 Min. 147 Min. 159 Min. 51 Min. 65 Min. 122 Min.<br />

74


Steuerung mit einem Kennzahlensystem<br />

www.siessegger<br />

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Monatliche Kennzahlen zur Steuerung - 11<br />

225 Min.<br />

200 Min.<br />

175 Min.<br />

150 Min.<br />

125 Min.<br />

100 Min.<br />

75 Min.<br />

50 Min.<br />

25 Min.<br />

0 Min.<br />

Januar<br />

Februar<br />

Sießegger & Partner<br />

Entwicklung der direkten Pflegeminuten pro Tag<br />

in den Pflegestufen I - III<br />

März<br />

April<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

75


Kostenmanagement<br />

www.siessegger<br />

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Kostentreiber in Alten- und Pflegeheimen - 1<br />

Aspekte für die<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Minutiöse qualitativorientierte<br />

Personal-Einsatz-<br />

Planung<br />

Beschäftigungsverhältnisse<br />

der Mitarbeiter<br />

Sießegger & Partner<br />

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Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Anmerkungen, Begründungen Kennzahl, Messbarkeit<br />

⊕ Die Realität in den meisten ambulanten Alten- und Pflegeheimen<br />

sind meist<br />

- zu lange Pflegezeiten<br />

- zu hohe Zeitwerte für die Einzelleistungen und für Bewohner,<br />

- die fehlende, richtige Berechnung von Durchschnittswerten<br />

⊕ Das Erstellen von Leistungsbeschreibungen mit der Angabe von<br />

eingesetzter Qualifikation (im Mischverhältnis) und die zugrunde<br />

gelegten Durchschnittszeiten sind die Basis der Personal-<br />

Einsatz-Planung.<br />

Fortan wird mit Durchschnitts-, Anhalts- oder Vorgabezeiten<br />

gesteuert.<br />

⊕ Argumentiert wird in der Praxis meist mit den negativen<br />

Ausnahmen – viel zu wenig wird der tatsächliche<br />

Durchschnittszeitwert berücksichtigt<br />

⊕ Auf Dauer führt eine erlös-orientierte Personal-Einsatz-Planung<br />

(im Sinne einer Zielkostenrechnung) zu einer Anpassung an die<br />

Vergütungen und damit ggf. zu einer Verschlechterung der<br />

Qualität.<br />

⊕ Zu hoher Anteil fest angestellter Mitarbeiter<br />

⊕ Keine Flexibilität hinsichtlich einer Kundenorientierung, d.h.<br />

Wunschzeiten der Bewohner und der Angehörigen werden nicht<br />

angemessen berücksichtigt<br />

⊕ Ungenügende Beachtung der Spitzenzeiten in der<br />

Leistungserbringung – bei andererseits großer Gefahr der<br />

Unterauslastung zu bestimmten Tageszeiten (z.B. zwischen 10<br />

und 12 Uhr)<br />

⊕ GfB-Mitarbeiter sollten nicht mit einem festen Lohn bezahlt<br />

werden, sondern müssen flexibel einsetzbar sein <br />

schwankende monatliche Zahlungen<br />

⊕ Verträge mit flexiblem Stundenumfang, vor allem in Teilzeit mit<br />

23, 27, 32 oder 36 Stunden pro Woche - aber nur in<br />

Zusammenhang mit Auszahlung der geleisteten Mehrstunden.<br />

durchschnittliche Zeit pro<br />

Einzelleistung<br />

minimale Zeit pro Einzelleistung<br />

maximale Zeit pro Einzelleistung<br />

durchschnittliche Zeit pro<br />

Bewohner in der jeweiligen<br />

Pflegeklasse<br />

Anzahl der Überstunden,<br />

Mehrstunden<br />

%-Anteil der fest angestellten<br />

Mitarbeiter; %-Anteil der flexibel<br />

beschäftigten Mitarbeiter<br />

Anteil der Rückstellungen in der<br />

Bilanz für<br />

Überstunden/Mehrstunden<br />

Verhältnis von Mitarbeitern (in<br />

Köpfen) zu (Vollzeit-)Stellen<br />

Anteil der Stunden durch<br />

geringfügig Beschäftigte an der<br />

Gesamtstundenzahl<br />

76


Kostenmanagement<br />

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Kostentreiber in Alten- und Pflegeheimen - 2<br />

Aspekte für die<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Erbringung und „Anhäufen“<br />

von Über- und Mehrstunden<br />

- und gleichzeitig<br />

Freizeitausgleich<br />

Hervorragende Qualifikation<br />

der Pflegedienstleitung<br />

Anteil an Besprechungen<br />

der Mitarbeiter, zu lange<br />

Dienstbesprechungen<br />

Sießegger & Partner<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Anmerkungen, Begründungen Kennzahl, Messbarkeit<br />

⊕ In Zeiten der Unterauslastung besteht die große Gefahr der<br />

Ineffizienz, da in dieser Zeit der Abbau von Über-/Mehrstunden<br />

nicht in der gleichen Intensität und Geschwindigkeit wie der<br />

Aufbau erfolgt.<br />

⊕ Trotz des ständigen Abarbeitens werden die Über-/Mehrstunden<br />

oft nicht wesentlich weniger<br />

⊕ Überstunden und Mehrstunden machen immer schlechte<br />

Stimmung, wenn sie entstehen, wenn sie mitgeschleppt werden -<br />

und wenn sie abgebaut werden<br />

⊕ Meist wollen die Mitarbeiter wegen der hohen steuerlichen<br />

Abzüge lieber Freizeitausgleich – doch dieser ist i.d.R. für den<br />

Arbeitgeber ungünstiger, denn in den Zeiten von Unterauslastung<br />

kommt es nicht zwangsläufig zu freiwilligem Freizeitausgleich<br />

⊕ Eine Auszahlung der Über-/Mehrstunden ist immer<br />

wirtschaftlicher, wenn gleichzeitig gewährleistet ist, dass es nie<br />

zu einer Unterauslastung kommt.<br />

⊕ Obwohl in den meisten bisherigen Ausbildungen bisher nicht<br />

berücksichtigt, bestimmen immer mehr betriebswirtschaftliche<br />

und juristische Kenntnisse die notwendigen Fähigkeiten einer<br />

Pflegedienstleitung.<br />

⊕ Sie/er muss jedoch auch die Kompetenz besitzen, diese „neuen<br />

Fähigkeiten“ mit Aspekten der Qualitätssicherung und mit der<br />

speziellen Unternehmenskultur sozialer Dienstleistungsbetriebe<br />

zu verknüpfen.<br />

Eigentlich sind Pflegedienstleitungen (und die dazugehörigen<br />

Heimleitungen) Manager/innen.<br />

⊕ Die Pflegedienstleitung ist ein Multiplikator im positiven wie im<br />

negativen Sinn für fast alle anderen hier genannten Kriterien.<br />

⊕ Oftmals fehlende Strukturierung der Besprechung<br />

⊕ fehlende Tagesordnungspunkte + Strukturierung<br />

⊕ zeitliche Befristung der Dienstbesprechung<br />

Anteil der ausgezahlten<br />

Überstunden/Mehrstunden im<br />

Verhältnis zu den Gesamt-<br />

Personalkosten<br />

Aktueller Stand der<br />

Überstunden/Mehrstunden<br />

Modalitäten für den Ausgleich<br />

von Über-/Mehrstunden<br />

Fluktuation der Mitarbeiter<br />

prozentualer Anteil der<br />

Zuschlägen für Überstunden im<br />

Verhältnis zu den gesamten<br />

Personalkosten<br />

Anteil der Arbeitszeit für<br />

Qualifizierung<br />

Stunden in der Leitung im<br />

Verhältnis zu den Stunden in der<br />

Pflege<br />

Zeitpunkt der Management-<br />

Ausbildung (z.B. „460-Std-Kurs“)<br />

Anteil der Organisationszeiten<br />

(wenn Leistungserfassung<br />

vorhanden ist)<br />

77


Kostenmanagement<br />

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Sießegger & Partner<br />

Kostentreiber in Alten- und Pflegeheimen - 3<br />

Aspekte für die<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Übergabezeiten<br />

Ein angemessener<br />

Leitungsanteil<br />

Qualifikation des Personals<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Anmerkungen, Begründungen Kennzahl, Messbarkeit<br />

⊕ Zu lange Übergabezeiten für zu viele Mitarbeiter: Nicht alle<br />

Mitarbeiter müssen tatsächlich an der Übergabe teilnehmen.<br />

⊕ Die Pflegedokumentation könnte viel stärker genutzt werden. Dort<br />

müssten so oder so alle relevanten Informationen hinterlegt sein.<br />

⊕ Weiterhin ist es eine Frage der Inhalte und der (vorgegebenen)<br />

Struktur der Übergabe, wie effizient diese gestaltet ist.<br />

⊕ Wenn Pflegedienstleitungen zu wenig in der Leitung tätig sind,<br />

können Sie ihren Aufgaben nicht gerecht werden.<br />

⊕ Ab einer gewissen Größe des Alten- und Pflegeheimes bedeutet<br />

dies die komplette Freistellung der Pflegedienstleitung (oder<br />

ähnlicher Positionen) für Leitungsaufgaben<br />

⊕ Ein zu hoher Anteil ist aufgrund scheinbar vorgegebener<br />

Schlüssel in der Einrichtung tätig.<br />

Allerdings kann es manchmal günstiger sein, bestimmte<br />

Leistungen durch Pflegefachkräfte erbringen zu lassen, um an<br />

anderer Stelle dafür Organisationszeiten zu sparen (Außerdem ist<br />

die Bezugspflege zu gewährleisten)<br />

⊕ Notwendig wäre eine leistungsbezogene Planung des<br />

Personaleinsatzes Minutiöse Personal-Einsatz-Planung<br />

⊕ Auf der Grundlage der Kalkulation leistungsgerechter Entgelte<br />

muß auch die entsprechende notwendige Qualifikation den<br />

jeweiligen Leistungen zugerechnet werden und in den<br />

Leistungsbeschreibungen niedergelegt werden.<br />

⊕ Ziel muss es sein, eine angemessener Anteil an<br />

Pflegefachkräften zu beschäftigen<br />

Anteil der indirekten Zeit an der<br />

gesamten Zeit (dieser ist bei<br />

Teilzeitkräften anteilig höher)<br />

Anteil der Zeiten für<br />

Pflegedokumentation<br />

Stunden in der Leitung im<br />

Verhältnis zu den Stunden in der<br />

Pflege<br />

%-Anteil der Pflegefachkräfte<br />

(Zeit-Anteil an der Pflege)<br />

%-Anteil Pflegefachkräfte (Anteil<br />

an den Kosten)<br />

78


Kostenmanagement<br />

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Sießegger & Partner<br />

Kostentreiber in Alten- und Pflegeheimen - 4<br />

Aspekte für die<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

BAT-Orientierung (oder<br />

andere Tarifverträge)<br />

Der Einsatz von<br />

Zivildienstleistenden nach<br />

dem Prinzip der „Eh-da-<br />

Kosten“<br />

unwirtschaftlicher Einsatz<br />

des Hausmeisters bzw. der<br />

Haustechnik<br />

Leistungs- und<br />

Zeiterfassung<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Anmerkungen, Begründungen Kennzahl, Messbarkeit<br />

⊕ zuerst: Die Tariforientierung an sich ist keine Frage der<br />

Wirtschaftlichkeit; auch eine tariforientiert bezahlende Einrichtung<br />

kann wirtschaftlich arbeiten (siehe Definition des Begriffes<br />

Wirtschaftlichkeit) sie führt i.d.R. zu höheren<br />

leistungsgerechten Entgelten (und damit ggf. zu<br />

Marktnachteilen).<br />

⊕ „ältere Mitarbeiter werden bei der Neu-Einstellung“ ausgegrenzt,<br />

da sie teuer sind.<br />

⊕ BAT o. ä. bietet Keine Leistungsorientierung, keine genügende<br />

Motivation bei den Mitarbeitern; es entsteht oft Frustration von<br />

leistungswilligen, v.a. jungen Leitungskräften<br />

⊕ Die Nettokosten pro Stunde eines Zivildienstleistenden betragen<br />

ca. 10 - 15 DM pro Stunde; die Zuschläge für Overheadkosten<br />

ca. 20-25 DM pro Std., gesamt also 30 - 35 DM pro Std.<br />

⊕ Diese Kosten müssen erwirtschaftet werden.<br />

⊕ Die Zivildienstleistenden benötigen die gleichen Kriterien für die<br />

Personal-Einsatz-Planung wie die „anderen“ Pflegemitarbeiter.<br />

⊕ Durch neue Gesetzesvorhaben ist mit einer weiteren<br />

Verschlechterung der Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von<br />

Zivildienstleistenden zu rechnen:<br />

11 statt 13 Monate - und Kürzung der Zuschüsse des BAZ.<br />

⊕ meist sind volle oder halbe Stellen nicht richtig bemessen<br />

⊕ ein Teil der Aufgaben könnte als Zusatzleistung U+V<br />

abgerechnet werden<br />

⊕ Analyse der Arbeitszeiten des Hausmeisters<br />

⊕ Oft erfolgt eine Aufzeichnung der Leistungen bei den Mitarbeitern<br />

erst am Mittag oder gar am Ende der Woche (Vorwand: „ .. erst<br />

dort hat man die Ruhe“: Dadurch werden Leistungen vergessen +<br />

Erfassungsbelege werden „passend“ gemacht Frust (ist das<br />

Arbeitszeit?))<br />

durchschnittliches Gehalt einer<br />

Schwester, Helferin, etc.<br />

Durchschnittsalter der Mitarbeiter<br />

durchschnittliche Dauer der<br />

Betriebszugehörigkeit<br />

Kosten und Erlöse für die<br />

Zivildienstleistenden getrennt<br />

ausweisen<br />

Wirtschaftlichkeit des Einsatzes<br />

Verhältnis der Arbeitszeit des<br />

Hausmeisters zu der Pflegezeit<br />

Anteil der Zusatzleistungen für<br />

Unterkunft und Verpflegung<br />

Anteil der Organisationszeiten<br />

(indirekte Zeit) der Mitarbeiter<br />

(wenn eine Leistungs- und<br />

Zeiterfassung vorhanden ist)<br />

es kommen offiziell wenig „nicht<br />

abrechenbare Leistungen vor“<br />

79


Kostenmanagement<br />

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Kostentreiber in Alten- und Pflegeheimen - 5<br />

Aspekte für die<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Optimale Führungsstruktur<br />

bei mehreren Alten- und<br />

Pflegeheimen<br />

ungepüftes Outsourcen von<br />

hauswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten, v.a. von<br />

Wäscherei und Reinigung<br />

Fehler bei der Abrechnung<br />

Fluktuation der Mitarbeiter<br />

- langwierige Einarbeitung<br />

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<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Anmerkungen, Begründungen Kennzahl, Messbarkeit<br />

⊕ Nutzen von Synergie-Effekten bei mehreren Alten- und<br />

Pflegeheimen eines Verbandes oder eines Anbieters<br />

⊕ Abschaffung von bestimmten Hierarchie-Ebenen (Einführung von<br />

Qualitätsmanagement, Servicemanagement, Pflegemanagement,<br />

Marketing)<br />

⊕ Wir plädieren bei Leitungsaufgaben für Zielvereinbarungen, diese<br />

werden der heute notwendigen Flexibilität gerechter<br />

⊕ Abgrenzung der Tätigkeiten der Verwaltungskraft und der<br />

Pflegedienstleistung sind oft das Problem Doppelarbeiten<br />

⊕ einige Mitarbeiter in der Reinigung und in der Wäscherei<br />

übernehmen Aufgaben der Kommunikation mit den Bewohnern -<br />

im entfernten könnte man dies auch als kommunikativen Anteil<br />

oder sogar Teil der sozialen Betreuung ansehen<br />

⊕ Der Anteil fällt weg. wenn eine Fremdfirma - streng strukturiert<br />

und mit wechselndem Personal - die Hauswirtschaft übernimmt<br />

⊕ Verspätete Abrechnung der Leistungen führen zu:<br />

- Informationsverlust innerhalb des Pflegeheimes<br />

- zu Zinsverlusten<br />

- zu einem Imageverlust im Ansehen bei den Kassen und<br />

Sozialhilfeträgern<br />

⊕ Wichtig ist die genügende Kommunikation mit den Mitarbeitern<br />

und der Verwaltungskraft - und zwischen der Verwaltungskraft<br />

und der Pflegedienstleitung.<br />

⊕ „Anfang des Monats werden viele Überstunden produziert“, am<br />

Anfang des Jahres entsteht oft wegen des Jahresabschlusses ein<br />

Rückstand, der dann während des Jahres aufgeholt werden muß.<br />

⊕ Die Fluktuation ist oft Resultat von Unzufriedenheit in der<br />

Einrichtung und verursacht somit immer einen hohen<br />

Einarbeitungsaufwand für neue Mitarbeiter<br />

⊕ Fluktuation senkt die Qualität in Form der subjektiv von Seiten<br />

der Bewohner empfundenen Unstetigkeit in der Pflege<br />

⊕ Allerdings gibt es Einrichtungen mit einer durchschnittlichen<br />

Betriebszugehörigkeit von > 10 Jahren. Ganz vorsichtig<br />

ausgedrückt. In diesen Einrichtungen ist die Gefahr der<br />

Verkrustung von Strukturen und Prozessen tendenziell größer als<br />

in „jüngeren“ Einrichtungen.<br />

Stunden in der Leitung im<br />

Verhältnis zu den Stunden in der<br />

Pflege<br />

Leitungsspanne (Wie viele<br />

Mitarbeiter sind unterstellt)<br />

Anteil der „Pflege“zeiten der<br />

Mitarbeiter in der Hauswirtschaft<br />

Termin, bis zu welchem alle<br />

Rechnungen im Folgemonat<br />

abgeschlossen sind<br />

Durchschnittliche Zeit pro<br />

Rechnung<br />

Kosten pro Rechnung<br />

Durchschnittliche Anzahl an<br />

Rechnungen pro Bewohner (oder<br />

Mitarbeiter) und Monat<br />

Anteil der neuen Mitarbeiter an<br />

der Gesamt-Mitarbeiterschaft<br />

durchschnittliche<br />

Beschäftigungsdauer in Jahren<br />

prozentualer Anteil der<br />

Krankheitstage<br />

Messung der<br />

Mitarbeiterzufriedenheit durch<br />

Befragung (sehr schwierig – und<br />

kaum vergleichbar mit anderen<br />

Einrichtungen)<br />

80


Kostenmanagement<br />

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Kostentreiber in Alten- und Pflegeheimen - 6<br />

Aspekte für die<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Senkung des<br />

Krankenstandes<br />

Kommunikation und EDV-<br />

Einsatz innerhalb des<br />

Verbandes, zwischen den<br />

Einrichtungen und<br />

innerhalb der Einrichtung<br />

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Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Anmerkungen, Begründungen Kennzahl, Messbarkeit<br />

⊕ Die Bildung von Profit-Centern oder von Pflege-Teams kann<br />

erfahrungsgemäß den Krankenstand verringern.<br />

⊕ Ebenso können Erfolge beobachtet werden bei der Einführung<br />

von Leistungsbezogenen Komponenten in der Bezahlung der<br />

Mitarbeiter und Leitungskräfte.<br />

⊕ Rückkehrgespräche: regelmäßig sofortiges Gespräch nach der<br />

Krankheit mit der vorgesetzten Leitungskraft senkt die<br />

Krankheitsrate<br />

⊕ Die Kommunikation und EDV-Einsatz innerhalb des Verbandes,<br />

zwischen den Einrichtungen und innerhalb der Einrichtung sollte<br />

verstärkt auf neue technische Möglichkeiten umgestellt werden.<br />

⊕ Umstellung auf eMail ist wesentlich günstiger als herkömmlicher<br />

Briefverkehr. Außerdem können Informationen in Form von<br />

Dateien angehängt werden<br />

⊕ Installation von Intranets zur individuellen Nutzung innerhalb des<br />

Verbandes<br />

⊕ Der Einsatz eines OFFICE-Paketes sollte Selbstverständlichkeit<br />

sein<br />

⊕ <br />

prozentualer Anteil der<br />

Krankheitstage<br />

Messung der<br />

Mitarbeiterzufriedenheit durch<br />

Befragung<br />

Höhe der Fluktuation, Abgänge<br />

und Zugänge<br />

prozentualer Anteil der<br />

Krankentage (Mo, Di, Mi, Do, Fr,<br />

Sa, So)<br />

prozentualer Anteil der<br />

saisonalen Ausfallzeiten<br />

aufgrund von Krankheit<br />

Kosten-Anteil für Porto<br />

Zeitaufwand für Verteilung von<br />

Informationen<br />

Zeit für das Übertragen und<br />

Kopieren von Informationen und<br />

Nachrichten<br />

81


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Literatur vom Referenten<br />

Fachbeiträge in Zeitschriften:<br />

Aghamiri, Bahram; Sießegger, Thomas: PDL-Kolleg 2000, Fortbildung<br />

für Pflegedienstleitungen, Teil 5: Arbeitszeitmodelle in der ambulanten<br />

Pflege. In: Häusliche Pflege, 5/2000, S. 17-20.<br />

Kreidenweis Helmut; Sießegger Thomas: Organisatorische<br />

Voraussetzungen für den EDV-Einsatz in ambulanten Diensten. In:<br />

Pflegen Ambulant, Nr. 1/93, S. 18–21<br />

Sießegger, Thomas: Am Ende muss die Summe stimmen. Personal-<br />

Einsatz-Planung: Eine Anleitung zur Ermittlung von Zeitwerten für<br />

Einzelleistungen in der Pflege. In: Pflegen Ambulant 4/99 August<br />

1999, S. 24-28.<br />

Sießegger, Thomas: Check Up! Wirtschaftlichkeitsprüfungen in<br />

ambulanten Pflegediensten – Teil 1. in: Häusliche Pflege 4/2000, S.<br />

12-17.<br />

Sießegger, Thomas: Check Up! Wirtschaftlichkeitsprüfungen in<br />

ambulanten Pflegediensten – Teil 2. in: Häusliche Pflege 5/2000, S.<br />

43-47.<br />

Sießegger, Thomas: Controlling durch Kennzahlen. in: Häusliche<br />

Pflege 12/95, S. 888-893.<br />

Sießegger, Thomas: Damit es sich rechnet - Formular zur Berechnung<br />

von Einsätzen in FORUM Sozialstation Nr. 81/August 1996, S. 17-19.<br />

Sießegger, Thomas: Den tatsächlichen Stundenkosten auf der Spur.<br />

Die reine Pflegezeit zählt nicht - für eine aussagekräftige<br />

Kostenkalkulation ist die Einsatz-Stunde zu berechnen. In: Pflegen<br />

Ambulant 5/2001 Oktober 2001, S. 40-44.<br />

Sießegger, Thomas. Die Weichen für die Zukunft stellen. Mit<br />

gravierenden Umstrukturierungen sind Trends verbunden, die die<br />

Häusliche Pflege von morgen prägen (Teil 1) In: Häusliche Pflege<br />

10/2001, S. 16-21,<br />

(Teil 2) In: Häusliche Pflege 11/2001, S. 21-24<br />

Sießegger, Thomas: Dreh- und Angelpunkt im Pflegedienst. Was eine<br />

Verwaltungskraft alles können muss. In: Häusliche Pflege 7/99, S. 12-<br />

17<br />

Sießegger, Thomas: Eine Frage der Zeit. In: Häusliche Pflege 10/97<br />

Sießegger, Thomas: Einsatz mit Strategie. KAPOVAZ in der<br />

Häuslichen Pflege. In: Häusliche Pflege 6/99, S. 16ff.<br />

Sießegger, Thomas: Elektronisch, praktisch gut? Checkliste: Was<br />

Pflegedienste brauchen und Anbieter versprechen. In: FORUM<br />

Sozialstation Nr. 76/Oktober 1995, S. 12-18.<br />

Sießegger, Thomas: Frühwarnsysteme. In: Häusliche Pflege 11/96<br />

Sießegger, Thomas; Wagner, Franz: Mit Sinn und Gespür. Wie<br />

Pflegeleistungen optimal an den Kunden verkauft werden. In:<br />

Häusliche Pflege 9/2001<br />

Sießegger, Thomas: PDL-Kolleg 2000, Fortbildung für<br />

Pflegedienstleitungen, Teil 1: Aktuelle rechtliche und finanzielle<br />

Rahmenbedingungen. In: Häusliche Pflege, 1/2000, S. 1-4.<br />

Sießegger, Thomas: PDL-Kolleg 2000, Fortbildung für<br />

Pflegedienstleitungen, Teil 7: Controlling - Grundlagen und<br />

Rahmenbedingungen sowie Kalkulation der Kosten. In: Häusliche<br />

Pflege, 7/2000, S. 25-28.<br />

Sießegger, Thomas: PDL-Kolleg 2000, Fortbildung für<br />

Pflegedienstleitungen, Teil 8: Zeit- und Leistungserfassung. In:<br />

Häusliche Pflege, 8/2000, S. 29-32.<br />

Sießegger, Thomas: PDL-Kolleg 2000, Fortbildung für<br />

Pflegedienstleitungen, Teil 9: Personal-Einsatz-Planung. In: Häusliche<br />

Pflege, 9/2000, S.33-36.<br />

Sießegger, Thomas: PDL-Kolleg 2000, Fortbildung für<br />

Pflegedienstleitungen, Teil 10: Ablauforganisation. In: Häusliche<br />

Pflege, 10/2000, S. 37-40.<br />

Sießegger & Partner<br />

Sießegger, Thomas: Pflegedienst sucht Superfrau, Teil 1: Was eine<br />

Pflegedienstleitung alles können muss. In: Häusliche Pflege 10/98, S.<br />

18-22<br />

Sießegger, Thomas: Pflegedienst sucht Superfrau, Teil 2: Arbeitsprofil<br />

einer Pflegedienstleitung. In: Häusliche Pflege 11/98, S. 24-28<br />

Sießegger, Thomas: Teilzeit ist in, Vollzeit out. Welche<br />

Arbeitszeitmodelle lassen sich auf ambulante Pflegedienste<br />

übertragen? In: Pflegen Ambulant 2/99 April 1999, S. 18-22.<br />

Sießegger, Thomas: Überstunden: Mythen und Fakten. Instrument zur<br />

Flexibilisierung oder Zeichen für Missmanagement? in: FORUM<br />

Sozialstation No. 95/Dezember 1998, S. 22-27.<br />

Sießegger, Thomas: Wer ist der Beste? Benchmarking: Modetrend<br />

oder hilfreiches Instrument für ambulante Dienste. In: Häusliche Pflege<br />

1/98<br />

Sießegger, Thomas: Wie stehen wir denn da? In: Häusliche Pflege<br />

7/97<br />

Sießegger, Thomas: Wieviel Zeit ist möglich? In: Häusliche Pflege<br />

9/97<br />

Sießegger, Thomas: Zahlen-Management. Die Notwendigkeit von<br />

Datenmaterial zur Sicherung der Zukunft. In: Häusliche Pflege 9/99, S.<br />

16-21.<br />

Sießegger, Thomas: Pflege am Scheideweg. Eine<br />

Zustandsbeschreibung des „Patienten“ Häusliche Pflege und ein<br />

Plädoyer für längst überfällige Reformen. In: Häusliche Pflege<br />

06/2002, S. 18-24.<br />

Eigene Bücher und Buchbeiträge:<br />

Sießegger, Thomas: Handbuch Betriebswirtschaft,<br />

Wirtschaftliches Handeln in ambulanten Pflegediensten, Vincentz<br />

Verlag Hannover 1997, ISBN 3-87870-458-5<br />

Sießegger, Thomas: Die Leistungserfassung als Grundlage der<br />

Kalkulation der Pflegesätze. In: Reuter, Uwe (Hrsg.):<br />

Pflegeversicherung II. Die Umsetzung nach den<br />

Übergangsregelungen, Schattauer, Stuttgart, 1998<br />

Sießegger, Thomas: Management-Informationssysteme für soziale<br />

Dienste. In: Kreidenweis, Helmut; Locher-Otto Barbara; Ohnemüller<br />

Bernd (Hrsg.): EDV im Sozialwesen: Kongress-Dokumentation COSA<br />

´97. Lambertus, Freiburg 1998, S. 18-27<br />

Sießegger, Thomas: Möglichkeiten des Controlling. In: Reuter, Uwe<br />

(Hrsg.): Pflegeversicherung II. Die Umsetzung nach den<br />

Übergangsregelungen, Schattauer, Stuttgart, 1998<br />

Sießegger, Thomas: Ablauf- und Aufbauorganisation (Themen- und<br />

Stichwortbeitrag). In: Handbuch für ambulante Pflegedienste,<br />

Lambertus Verlag Freiburg 1995-97<br />

Sießegger, Thomas: Controlling (Themen- und Stichwortbeitrag). In:<br />

Handbuch für ambulante Pflegedienste, Lambertus Verlag Freiburg<br />

1995-97<br />

Sießegger, Thomas: Die Umsetzung der Pflege-<br />

Buchführungsverordnung. In: Kesselheim Harald: Die Praxis der<br />

Pflegeversicherung. Weinmann Verlag Filderstadt 1995-1998.<br />

Ständige Fachbeiträge in der Häuslichen Pflege:<br />

* = mit kostenlosem Download unter www. vincentz.net, Service, Downloads<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 1/2001: Zeit für die Zukunft planen. Von der Zeitund<br />

Leistungserfassung hin zu einer Personal-Einsatz-Planung. In: Häusliche<br />

Pflege, 01/2001, S. 5 im Innenheft.<br />

© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de<br />

Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT<br />

<strong>Kostenrechnung</strong>, <strong>Kostenstellen</strong>, <strong>Budgetierung</strong><br />

vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 2/2001: Schwarz auf Weiss ist erfolgreich. Eine<br />

einfache Methode, die Zeiten für Patienten festzulegen In: Häusliche Pflege,<br />

02/2001, S. 4-5 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 3/2001: Die Zeichen der Zeit erkennen.<br />

Notwendige Kenntnisse für die PDL der Zukunft. In: Häusliche Pflege, 03/2001, S.<br />

5-6 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 4/2001: Nicht gleich über Geld reden. Gestaltung<br />

des Erstgesprächs aus betriebswirtschaftlicher Sicht. In: Häusliche Pflege,<br />

04/2001, S. 3 im Innenheft<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 5/2001: Den Durchschnitt trainieren. Von den<br />

Schwierigkeiten in der Personal-Einsatz-Planung. In: Häusliche Pflege, 05/2001,<br />

S. 6-7 im Innenheft.<br />

* Sießegger, Thomas: PDL praxis 6/2001: Alle Möglichkeiten nutzen. Die<br />

Dienstbesprechung wirtschaftlich gestalten. In: Häusliche Pflege, 06/2001, S. 3-4<br />

im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 7/2001: Der richtige Mix macht´s. Neue<br />

Arbeitsverträge machen flexibel. In: Häusliche Pflege, 07/2001, S. 7-8 im<br />

Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 8/2001: Immer schlechte Laune. Zum Umgang<br />

mit Mehrstunden. In: Häusliche Pflege, 08/2001, S. 5-6 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 9/2001: Kaufen oder leasen. Zum Fuhrpark-<br />

Management in ambulanten Diensten. In: Häusliche Pflege, 09/2001, S. 4-5 im<br />

Innenheft.<br />

* Sießegger, Thomas: PDL praxis 10/2001: Schnell berechnet. Neues Modell zur<br />

Personalbemessung. In: Häusliche Pflege, 10/2001, S. 4-5 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 11/2001: Ein Thema pro Mitarbeiter. Die interne<br />

Fortbildung organisieren. In: Häusliche Pflege, 11/2001, S. 3-4 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 12/2001: Daten und Fakten. Checkliste zu den<br />

notwendigen Zahlen in einem ambulanten Dienst. In: Häusliche Pflege, 12/2001,<br />

S. 5-6 im Innenheft.<br />

* Sießegger, Thomas: PDL praxis 1/2002: Nicht zu viel und nicht zu wenig. Wie<br />

ein Personal-Einsatz-Plan aussehen sollte. In: Häusliche Pflege, 01/2002, S. 4-5<br />

im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 2/2002: Zwei kosten manchmal weniger.<br />

Personal-Einsatz-Planung mit geteilten Einsätzen. In: Häusliche Pflege, 02/2002,<br />

S. 5-6 im Innenheft.<br />

* Sießegger, Thomas: PDL praxis 3/2002: Wo liegen Ihre Spielräume. Patienten-<br />

Gewinn- und Verlustliste im Rahmen der PEP. In: Häusliche Pflege, 03/2002, S.<br />

4-5 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 4/2002: Kalkulation mit Durchschnittswert.<br />

Fahrtwege und -zeiten nicht dem Pflegebedürftigen anlasten. In: Häusliche Pflege,<br />

04/2002, S. 5-6 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 5/2002: Mischung aus Qualifikationen.<br />

Examinierte Pflegefachkräfte (PFK) contra Pflegehelferin. In: Häusliche Pflege,<br />

05/2002, S. 4-5 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 6/2002: Zeitwerte anpassen. Wie eine Personal-<br />

Einsatz-Plan individuell entwickelt werden kann. In: Häusliche Pflege, 06/2002, S.<br />

4-5 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 7/2002: Eine flexible Zusammensetzung. Die<br />

optimale Personal-Struktur. In: Häusliche Pflege, 07/2002, S. 4-5 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 8/2002: Von Zeitwerten und Kosten. Zehn<br />

goldene Regeln für die Personal-Einsatz-Planung. In: Häusliche Pflege, 08/2002,<br />

S. 5-6 im Innenheft.<br />

* Sießegger, Thomas: PDL praxis 9/2002: Richtige Schlüssel verwenden. Eine<br />

einfache Form der <strong>Kostenrechnung</strong>. In: Häusliche Pflege, 09/2002, S. 4-5 im<br />

Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 10/2002: Der Kreativität freien Lauf lassen.<br />

Kriterien für Zielvereinbarungen mit der PDL. In: Häusliche Pflege, 10/2002, S. 4-5<br />

im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 11/2002: Ein Controlling-Baustein. Die Kosten<br />

ganzjährig im Griff mit kontinuierlichem SOLL-IST-Vergleich. In: Häusliche Pflege,<br />

11/2002, S. 4-5 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 12/2002: Hausbesuche als Schlüssel. Zur<br />

verursachungsgerechten Verteilung der Kosten. In Häusliche Pflege 12/2002, S.6-<br />

7 im Innenheft.<br />

Sießegger, Thomas: PDL praxis 01/2003: Personal- und Sachkosten trennen. Zur<br />

Ermittlung der Investitionskosten gemäß § 82 Abs. 2 SGB XI. In Häusliche Pflege<br />

01/2003, S.4-5 im Innenheft.<br />

82

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