Kostenrechnung, Kostenstellen, Budgetierung

Gesetzliche Grundlagen der Pflegeversicherung
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Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT
Kostenrechnung, Kostenstellen, Budgetierung
vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede
Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit - und zu leistungsgerechten Entgelten - 6
Auszüge aus einem "halb-fertigen" unveröffentlichten Buch von Andreas Heiber und Thomas Sießegger: Berechnung von Pflegesätzen. Ein neues Kalkulationsmodell für die stationäre Pflege
Die Zeiterfassung als Grundlage für Pflegestufen und Pflegeklasse
Eine Zeiterfassung sollte diese Unterschiede berücksichtigen:
Zunächst kann von den ‚normalen‘ Pflegestufenfällen ausgegangen werden, die über
die täglich wiederkehrenden Verrichtungen hinaus keinen besonders ausgeprägten
Hilfebedarf aufgrund spezieller Diagnosen wie beispielsweise Alzheimer haben:
Pflegestufenzeiteinschätzung (benötigt wird hier die genaue Zeiterfassung des MDK-
Gutachtens)
abzüglich der Zeiteinheiten für
- die fiktive ambulante Wohnsituation im Verhältnis zum optimalen Heim
- der Zeit für nicht vorhandene/einsetzbaren Pflegehilfsmittel und technischen
Hilfen
-
zuzüglich der Zeiteinheiten für
- alle weiteren Grundpflegeleistungen (vor allem nicht tägliche)
- die Ausführungsform: aktivierende Pflege
- allgemeine Beaufsichtigung und Betreuung im Sinne eines Familienersatzes
- Tagesstrukturierende Anteile der Sozialen Betreuung (Gespräch am Morgen,
beim Essen, zwischendurch, gezielte Aktivitäten, besondere Fürsorge bei
Feiern, Krisen
- pflegestufentypische Behandlungspflegemenge
ergibt die durchschnittliche Arbeitszeit pro Pflegeklasse.
Festzulegen sind hier vor allem die einrichtungsspezifischen Abgrenzungszeiten der
einzelnen Pflegeklassen zu einander.
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