Kostenrechnung, Kostenstellen, Budgetierung

Kostenrechnung, Budgetierung
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Einnahmen-orientierte Stellenschlüssel: Kritik
© 1995-2003 Thomas Sießegger Susettestraße 5 22763 Hamburg seminar@siessegger.de
Seminar für das ERWIN-STAUSS-INSTITUT
Kostenrechnung, Kostenstellen, Budgetierung
vom 6. - 10. Januar 2003 in Worpswede
Das System der Einnahmen-orientierten Stellenschlüssel funktioniert immer: Es
müssen nur die neuen Kosten abgezogen werden - und schon paßt alles wieder.
Die Frage nach möglicher Kostenoptimierung wird vernachlässigt, die jetzige
Personalzusammensetzung (Beschäftigungsverhältnisse und Qualifikation der
Mitarbeiter) wird als gegeben hingenommen - und nicht hinterfragt.
Die Einnahmen-orientierten Stellenschlüssel sind eine „Perversion der
Kostenrechnung“ bzw. eine Zielkostenrechnung - denn sie fragen nicht:
„Welchen Preis müssen wir verlangen, um unsere Qualität von Pflege am Markt
umsetzen zu können?“ sondern:
„Wie müssen wir die Qualität (in Form von Zeit für den Bewohner) anpassen, damit
wir mit den „vorgegebenen Pflegesätzen“ auskommen?“
Einnahmen-orientierte Stellenschlüssel gehen auf Dauer zu Lasten der Bewohner
und der Mitarbeiter
Wenn die Berechnungen entsprechend der Einnahmen-orientierten
Stellenschlüssel über die Mitarbeiter an die Bewohner oder gar an die
Leistungsträger (Kassen und Sozialhilfeträger) kommen, können daraus gefährliche
Rückschlüsse gezogen werden (Einzelverhandlungen !)
Allerdings sind die Einnahmen-orientierten Stellenschlüssel eine pragmatische
Möglichkeit, innerhalb eines vereinbarten Zeitraums - unterjährig - mit den
vereinbarten Pflegesätzen auszukommen - wenn z.B. eine wirklich
leistungsgerechte Vergütung vereinbart wurde.
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