Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.1.4 Geschlechtsbezogene Auswertung<br />
We<strong>der</strong> für die empfindungs- noch für die intensitätsabhängige Schwelle (THR1 und THR2)<br />
zeigten sich geschlechtsabhängige Unterschiede (THR1: p 0,19; THR2: p 0,20).<br />
3.1.5 Intensität, Beginn und Dauer <strong>der</strong> Capsaicinwahrnehmung – Ganzmundtestung<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> Messergebnisse zeigte, dass die älteren Probanden die Intensität <strong>der</strong><br />
Empfindungen weniger intensiv einschätzten als die jüngeren Probanden (F[1,31] 8,66; p<br />
0,006). Des Weiteren hielt die Empfindung bei den jüngeren Probanden länger an als bei den<br />
älteren Probanden (F[1,31] 4,41; p 0,044). Bezüglich des Parameters „Beginns <strong>der</strong><br />
Empfindungen“ zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Altersstufen.<br />
Bei <strong>der</strong> überschwelligen Testung mit 1 %iger Capsaicinlösung zeigten sich sowohl bei <strong>der</strong> Dauer<br />
<strong>der</strong> anhaltenden Empfindung wie auch beim Zeitpunkt des Beginns <strong>der</strong> wahrgenommenen<br />
Empfindung keine geschlechtsspezifischen Unterschiede (alle p’s > 0,09).<br />
Die angegebenen Intensitätswerte <strong>der</strong> wahrgenommenen Empfindungen auf <strong>der</strong> rechten<br />
Zungenseite waren etwas höher als auf <strong>der</strong> linken Seite (F[1,34] 4,21; p 0,048). Es zeigten<br />
sich jedoch keine Seitenunterschiede bezüglich des Zeitpunktes des Empfindungsbeginns und<br />
<strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Empfindung (p > 0,13).<br />
3.1.6 Ganzmundschmecktestung<br />
Sowohl das Alter als auch das Geschlecht hatten einen signifikanten Einfluss auf die Schmeckfunktion.<br />
Für die Schmeckleistung galt, dass die jüngeren und weiblichen Probanden signifikant<br />
sensitiver waren (Alter: F[1,59] 6,16; p 0,016; Geschlecht: F[1,59] 18,3; p < 0,001) als die<br />
Älteren und die Männer.<br />
Bei <strong>der</strong> Ganzmundschmecktestung zeigte sich eine Abhängigkeit <strong>der</strong> Schmeckleistung vom<br />
Alter. Es ergab sich ein Korrelationskoeffizienten von r63 0,25; p < 0,047.<br />
3.1.7 Ergebnisse <strong>der</strong> Elektrogustometrie<br />
Der Vergleich <strong>der</strong> links- und rechtsseitigen EGM-Werte ergab keine Seitendifferenzen (p<br />
0,38). Es zeigte sich jedoch eine höhere Sensitivität an <strong>der</strong> Zungenspitze als am Zungenrand<br />
(F[1,33] 38,3; p < 0,001). Bei den älteren und bei den männlichen Probanden wurden höhere<br />
Schwellen als bei den jüngeren Probanden (< 40 Jahre) gemessen (Alter: F[1,33] 30,4; p <<br />
0,001; Geschlecht: F[1,33] 10,6; p 0,003). Unter Berücksichtigung des Alters ergab sich eine<br />
35