Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
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Zungenseite (alle p’s < 0,039). Bei <strong>der</strong> präoperativen Schwellenbestimmung zeigten sich keine<br />
Seitenunterschiede (alle p’s > 0,35).<br />
Tabelle 4 Empfindungsassoziierte Capsaicinschwellen von mittelohroperierten Patienten<br />
(n 29) im Vergleich zu gesunden Probanden (n 63)<br />
Alle Patienten<br />
(n 29)<br />
Symptomatische Patienten<br />
(n 7)<br />
Gesunde Probanden<br />
(n 63)<br />
Ipsilaterale<br />
Kontralaterale<br />
Zungenseite<br />
Zungenseite<br />
präoperativ postoperativ präoperativ postoperativ<br />
(n 9) (n 29) (n 9) (n 29)<br />
2,44 ± 0,53 1,76 ± 0,64 2,33 ± 0,50 2,10 ± 0,72<br />
2,50 ± 0,70 1,14 ± 0,38 2,50 ± 0,70 2,00 ± 0,58<br />
2,38 ± 0,52 (rechte Seite) 2,48 ± 0,64 (linke Seite)<br />
Es wurden die postoperativ bestimmten Capsaicinschwellen <strong>der</strong> Operationsseite mit beiden<br />
Seiten <strong>der</strong> gesunden Probanden verglichen. Dabei zeigten sich bei den operierten Patienten<br />
erhöhte empfindungsassoziierte Schwellen (F[1,90] 24,6; p < 0,001) und auch erhöhte<br />
intensitätsassoziierte Schwellen (F[1,90] 24,1; p < 0,001).<br />
Ebenso zeigten sich auf <strong>der</strong> nicht operierten Seite <strong>der</strong> Patienten postoperativ höhere Schwellen<br />
im Vergleich zu beiden Zungenseiten <strong>der</strong> gesunden Probanden (alle p’s < 0,05).<br />
Der Frage, ob die Capsaicinschwellen postoperativ mit den Elektrogustometrieschwellen<br />
korrelieren, wurde nachgegangen. Auf <strong>der</strong> operierten Zungenseite zeigte sich eine Korrelation<br />
zwischen <strong>der</strong> empfindungsassoziierten Schwelle (THR1) und <strong>der</strong> ipsilateralen EGM-Schwelle<br />
sowohl für die Zungenspitze (r29 0,58; p < 0,001) als auch für den Zungenrand (r29 0,53; p<br />
0,003). Es zeigte sich keine Korrelation zu den EGM-Schwellen auf <strong>der</strong> nicht operierten Seite<br />
<strong>der</strong> Zunge und ebenso nicht für die präoperativ bestimmten Capsaicinschwellen (alle p’s > 0,24).<br />
3.2.3 Effekt <strong>der</strong> Chorda-Manipulation auf die postoperativen Schwellen <strong>der</strong> operierten<br />
und <strong>der</strong> nicht operierten Zungenseite<br />
Untersucht wurde, ob das Alter und das Geschlecht einen Einfluss auf die empfindungs-<br />
assoziierte Capsaicinschwelle auf <strong>der</strong> operierten Zungenseite haben. Dabei zeigte sich we<strong>der</strong> für<br />
die Parameter „Alter“ (F[1,19] 0,12; p 0,729) noch für das Geschlecht (F[1,19] 0,34; p<br />
0,565) ein Effekt.<br />
In Abhängigkeit vom Grad <strong>der</strong> intraoperativen Manipulation <strong>der</strong> CT än<strong>der</strong>ten sich die<br />
postoperativen empfindungsassoziierten Capsaicinschwellen (Abb. 12). Mit steigendem<br />
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