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Uniklinik Köln - Strukturierter Qualitätsbericht 2011

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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2011</strong><br />

B-19 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

des Kindes- und Jugendalters<br />

Wir bieten Beratung insbesondere hinsichtlich schulischer u. pharmakologischer<br />

Fragen, bei Bedarf verhaltenstherapeutische Behandlung sowie Familienberatungen<br />

im Rahmen unseres Sozialdienstes mit zusätzlicher Hilfe beim Erstellen von Anträgen<br />

oder Kontakten mit dem Jugendamt.<br />

Angebotene Leistung<br />

Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen<br />

Spezialsprechstunde<br />

Spezialambulanz für Enuresis<br />

Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116a SGB V bzw. § 31 Abs. 1a Ärzte-ZV<br />

(Unterversorgung)<br />

In der Spezialambulanz werden Kinder u. Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren<br />

behandelt, die unter täglichem oder nächtlichem Einnässen leiden. Für die organische<br />

Ausschlussdiagnostik steht ein Sonographiegerät zur Verfügung. Neben einer ausführlichen<br />

Anamnese u. einem 24-Stunden-Miktions-Protokoll wird bei Indikation eine<br />

urodynamische Diagnostik in Form der Uroflowmetrie mit Beckenboden-EMG durchgeführt.<br />

Im Einzelnen behandeln wir die primäre und sekundäre Enuresis nocturna,<br />

die idiopathische Dranginkontinenz, die Harninkontinenz bei Miktionsaufschub und die<br />

Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination. Die symptomorientierte Behandlung erfolgt über<br />

kognitiv-verhaltenstherapeutische Maßnahmen, einschließlich Kalenderführung,<br />

apparativer Verhaltenstherapie u. Bio-Feedback-Verfahren sowie, falls erforderlich,<br />

Pharmakotherapie. Komorbide psychische Probleme u. Störungen werden darüber<br />

hinaus psychotherapeutisch u. bei Bedarf auch pharmakologisch behandelt.<br />

Angebotene Leistung<br />

Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und<br />

Jugend<br />

Spezialambulanz für Essstörungen<br />

Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116a SGB V bzw. § 31 Abs. 1a Ärzte-ZV<br />

(Unterversorgung)<br />

Die hier am häufigsten vertretene Diagnose ist die der Anorexia nervosa („Magersucht“).<br />

Wir legen Wert auf eine differenzierte Diagnostik, nach der mit den Patienten<br />

zusammen ein individueller Behandlungsplan erarbeitet wird. In der Spezialsprechstunde<br />

wird entschieden, ob eine stationäre Behandlung zeitnah notwendig ist.<br />

Besteht diese Notwendigkeit nicht, wird eine ambulante Behandlung zeitnah vermittelt.<br />

Für den Übergang erfolgt die Betreuung durch die Spezialambulanz. Die KJP ist an<br />

den Arbeitskreis Essstörungen der Stadt <strong>Köln</strong> angeschlossen.<br />

Spezialambulanz für Jugendliche mit selbstverletzendem Verhalten<br />

Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116a SGB V bzw. § 31 Abs. 1a Ärzte-ZV<br />

(Unterversorgung)<br />

Die Prävalenzraten selbstverletzenden Verhaltens liegen bei Jugendlichen mit 15 bis<br />

25 % relativ hoch. Repetitive Selbstverletzung ist besonders ausgeprägt assoziiert mit<br />

suizidalem Verhalten. Wenn die Symptomatik im Krankheitsbild führend ist, werden im<br />

Rahmen der Spezialambulanz Screening-Termine zur differentialdiagnostischen<br />

Einschätzung und Koordination des weiteren therapeutischen Vorgehens angeboten.<br />

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