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Uniklinik Köln - Strukturierter Qualitätsbericht 2011

Uniklinik Köln - Strukturierter Qualitätsbericht 2011

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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr <strong>2011</strong><br />

D Qualitätsmanagement<br />

Beschwerdemanagement<br />

Seit 2004 verfügt die <strong>Uniklinik</strong> <strong>Köln</strong> über ein zentrales Beschwerdemanagement zur<br />

systematischen Bearbeitung und Dokumentation von Patientenrückmeldungen.<br />

Patienten, Angehörige aber beispielsweise auch einweisende Ärzte können auf<br />

einfache Weise Kritik, Wünsche oder Anerkennung äußern (E-Mail-Adresse:<br />

beschwerdemanagement@uk-koeln.de, Aufkleber auf den Patiententelefonen mit<br />

Kontaktdaten des Beschwerdemanagements, Internet- und Intranet-Homepage,<br />

Faxformular, Angebot persönlicher Gespräche oder Telefonate, Formular mit<br />

Freiumschlag, „Kummerkästen“ im Haus, Besuche am Krankenbett).<br />

Mitarbeiter des Zentralbereichs Medizinische Synergien bearbeiten die Rückmeldungen<br />

zeitnah. In <strong>2011</strong> gingen 2118 Rückmeldungen mit insgesamt 8412<br />

Einzelmeinungen ein. Lob fand sich in 63 %, Kritik in 37 % der Bewertungen.<br />

Zu ausgewählten Kritikpunkten wurden in <strong>2011</strong> insgesamt 407 Einzel- und Korrekturmaßnahmen<br />

veranlasst. Das Beschwerdemanagement berichtet dem Klinikvorstand<br />

einmal pro Jahr detailliert über die aktuellen Daten. Zusätzlich liefert es auf Anfrage<br />

differenzierte Berichte für einzelne Fachbereiche und Berufsgruppen.<br />

Das Beschwerdemanagement ist als unspezifisches, jedoch sensitives Rückmeldeund<br />

Frühwarnsystem etabliert und Teil eines umfassenden klinischen Risikomanagements.<br />

Klinisches Risikomanagement (CIRS)<br />

Die <strong>Uniklinik</strong> <strong>Köln</strong> strebt ein umfassendes Risikomanagement für alle Abteilungen an.<br />

In 2008 wurde mit dem Aufbau eines Critical Incident Reporting Systems (CIRS)<br />

modellhaft in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin begonnen.<br />

Das CIRS dient der zeitnahen Erfassung von kritischen Ereignissen (critical incidents)<br />

und ermöglicht im Bedarfsfall ein schnelles Einleiten von Korrekturmaßnahmen.<br />

Voraussetzung für das Gelingen eines CIRS ist die sanktionsfreie Bearbeitung der<br />

Berichte und die vorurteilsfreie Suche nach den Ursachen. Häufig sind es organisatorische<br />

Defizite, die zu kritischen Ereignissen führen, z. B. wenn gefährliche Medikamente<br />

aufgrund mangelnder Kennzeichnung leicht verwechselt werden können.<br />

Die Berichte werden in vertraulicher oder auch anonymer Form über ein elektronisches<br />

Formular an einen unabhängigen Dritten geschickt, dies ist hier der Zentralbereich<br />

Medizinische Synergien. Dort werden sie anonymisiert und an das CIRS-<br />

Team der zuständigen Abteilung weitergeleitet, das die Berichte weiter bearbeitet.<br />

Betrieblicher Ideenwettbewerb<br />

Der Ideenwettbewerb soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Anreiz sein, über<br />

ihren originären Aufgabenbereich hinaus kreative Ideen zur Verbesserung der Abläufe<br />

in der <strong>Uniklinik</strong> einzubringen. Die Vorschläge sollen unter anderem dazu beitragen die<br />

Krankenversorgung zu verbessern, Arbeitsverfahren zu optimieren und somit die<br />

Leistungsfähigkeit zu steigern, die Arbeitssicherheit, die Hygiene, den Umwelt- und<br />

Brandschutz zu erhöhen, Ressourcen einzusparen, die interkollegialen Beziehungen<br />

zu intensivieren und die Identifikation der Beschäftigten mit der <strong>Uniklinik</strong> zu verstärken.<br />

Die besten Ideen werden belohnt, eine Kommission bewertet die Vorschläge<br />

nach einheitlichen Kriterien.<br />

In 2010 wurde der Ideenwettbewerb reorganisiert und mit neuen Prozessen definiert.<br />

Der Ablauf vom Eingang bis zur Entscheidung soll damit deutlich beschleunigt<br />

werden, die Akzeptanz gesteigert, die Zahl der Ideen erhöht werden.<br />

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