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Seite 26 Deutsche UNESCO-kommission e.V: Jahresbericht 2008
visionen einzubringen und mit den Mitteln
der Kunst, des Theaters, des Films
und des Tanzes darzustellen. Die Lehrpersonen
und Koordinatoren beschäftigten
sich in einem Workshop mit der Weiterentwicklung
von Schulpartnerschaften
im Rahmen des Euro-Arabischen Dialogs.
Hierzu wurden Guidelines und Qualitätskriterien
für Schulpartnerschaften
erarbeitet und Inhalte von Schulpartnerschaftsverträgen
erörtert. Weiterhin wurden
Vorschläge für die Implementierung
der Bildung für nachhaltige Entwicklung
in Rahmenrichtlinien bzw. Curricula
der UNESCO-Projektschulen erarbeitet.
Dabei wurden Themenbereiche wie Zukunftskonzepte,
Wasser, Biodiversität,
Stadtentwicklung und Architektur sowie
Literatur berücksichtigt.
Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen
stellten ihre Ergebnisse in einem gemeinsamen
Abschlussplenum vor. Es wurde
ein Netzwerk mit neun UNESCO-Projektschulen
aus sieben Ländern ins Leben
gerufen und neue Schulpartnerschaften
wurden besiegelt. Eine für den Euro-
Arabischen Dialog initiierte Webplattform
wird genutzt, um die bestehenden
Kontakte zu vertiefen und gemeinsame
Projekte zum Thema nachhaltige Entwicklung
zu planen und durchzuführen.
Durch die Anwesenheit Ihrer Hoheit Dr.
Muna bint Salim al Jardania, Omanisches
Bildungsministerium, und mehrerer Botschafter,
unter anderem des deutschen
Botschafters Klaus Geyer während der
Eröffnungsveranstaltung war eine Öffentlichkeit
hergestellt, die den Workshop
im Fernsehen und in den Printmedien begleitete
und mehrfach über Verlauf und
Ergebnisse berichtete.
Ein vorrangiges Ziel der Begegnung,
wechselseitige Vorurteile zu reduzieren
und das Verständnis für andere Kulturen
und Lebensweisen zu fördern, wurde
erreicht. Die Veranstaltung wurde vom
Auswärtigen Amt der Bundesrepublik
Deutschland, dem Bildungsministerium
des Sultanats Oman, der ISESCO, der
UNESCO-Kommission von Kuwait und
privaten Sponsoren aus Oman gefördert.
Die Aktivitäten der UNESCO-Projektschulen
des Jahres 2008 spiegeln Bekanntes
und Neues, Sicherung und Ausbau
von Erreichtem und Erneuerung und die
Suche nach neuen Zielen wider. So wird
der Euro-Arabische Dialog seit mehr als
10 Jahren durchgeführt und in der Qualität
der Kooperation mit den arabischen
Ländern ständig verbessert. Es gibt Überlegungen,
diese Form der Zusammenarbeit
und des Austauschs zum Flagship
unseres UNESCO-Projektschulnetzwerks
auszubauen. Unsere Schulen sind stets auf
der Suche nach neuen Themen und neuen
Partnern. So konnte das Hamburger Institut
für konstruktive Konfliktaustragung
und Mediation zum Assoziierten Partner
ernannt werden. Die Zusammenarbeit
mit den educcare-Bildungskindertagesstätten
führte nicht nur zu einer neuen
Mitgliedschaft, sondern zu einer echten
Kooperation zum gegenseitigen Nutzen,
zum Beispiel durch gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen,
die auch 2009
fortgeführt werden. So bewegten sich die
UNESCO-Projektschulen auch 2008 in
einem Wechselspiel von Kontinuität und
Innovation, das das Netzwerk sicher in die
Zukunft tragen wird.
Bundeskoordination der
UNESCO-Projektschulen
Volker Hörold
Schillerstraße 59
10627 Berlin
Telefon: 030/49808845
Telefax: 030/49808847
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