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Seite 60 Deutsche <strong>UNESCO</strong>-kommission e.V: Jahresbericht 2008<br />

Christ<strong>in</strong>e M . Merkel:<br />

Weltdokumentenerbe<br />

„Memory of the World“<br />

Mit dem 1992 <strong>in</strong>itiierten Programm “Memory of the World” (Gedächtnis der Menschheit) will die<br />

<strong>UNESCO</strong> das Bewusstse<strong>in</strong> für den Erhalt des dokumentarischen Erbes der Menschheit schärfen .<br />

1999 hat die DUK e<strong>in</strong> Deutsches Nom<strong>in</strong>ierungskomitee für das “Memory of the World”-Programm<br />

e<strong>in</strong>gerichtet, das mit der Ausarbeitung deutscher Vorschläge für das <strong>UNESCO</strong>-Register<br />

des Weltdokumentenerbes beauftragt wurde .<br />

Foto © Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz Bibliothek<br />

Das Deutsche Nom<strong>in</strong>ierungskomitee tagte<br />

am 24. November <strong>in</strong> Mannheim und beriet<br />

e<strong>in</strong>e Tentativliste möglicher Nom<strong>in</strong>ierungen<br />

für 2010 und 2012. Am Folgetag fand<br />

mit den zehn Institutionen, die für bereits<br />

erfolgreich nom<strong>in</strong>ierte Dokumente Verantwortung<br />

tragen, e<strong>in</strong> Fachkolloquium zur<br />

Entwicklung des Memory of the World-<br />

Programms und se<strong>in</strong>es Bekanntheitsgrades<br />

statt. Als Ergebnis wurde e<strong>in</strong> bundesweites<br />

Memory of the World-Forum<br />

gegründet, das künftig jährlich zu e<strong>in</strong>er<br />

Kooperationstagung zusammenkommen<br />

wird. Im Vorfeld der Tagung hat die DUK<br />

e<strong>in</strong>en Flyer zum <strong>UNESCO</strong>-Programm<br />

„Memory of the World“ erstellt.<br />

Der Briefwechsel des Universalgelehrten<br />

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716)<br />

wurde 2007 <strong>in</strong> das weltweite Memory of<br />

the World-Register der <strong>UNESCO</strong> aufgenommen.<br />

Am 1. Juli 2008, dem 362. Geburtstag<br />

von Gottfried Wilhelm Leibniz,<br />

fand <strong>in</strong> Hannover die Verleihung der Urkunde<br />

statt. Im Rahmen e<strong>in</strong>es Festaktes<br />

im Ballhof übergab Programmdirektor<strong>in</strong><br />

Joie Spr<strong>in</strong>ger von der <strong>UNESCO</strong> die<br />

Urkunde an den Direktor der Gottfried<br />

Wilhelm Leibniz Bibliothek Dr. Georg<br />

Ruppelt. Anlässlich des Festakts sprachen<br />

unter anderem der niedersächsische<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident Christian Wulff und<br />

der M<strong>in</strong>ister für Wissenschaft und Kultur<br />

Lutz Stratmann.<br />

Der Leibniz-Briefwechsel gilt als e<strong>in</strong><br />

„e<strong>in</strong>zigartiges Zeugnis der europäischen<br />

Gelehrtenrepublik im Übergang vom Barock<br />

zur frühen Aufklärung“. Mit rund<br />

15.000 Briefen an 1.100 Korrespondenten<br />

umfasst er alle wichtigen Bereiche<br />

der Wissenschaften. Die Bedeutung der<br />

Korrespondenz liegt <strong>in</strong> ihrem weltumspannenden<br />

Themenspektrum. Es spiegelt<br />

das H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wachsen Russlands nach<br />

Europa <strong>in</strong> der Zeit Zar Peters I. ebenso<br />

wie den Kulturaustausch mit Ch<strong>in</strong>a wider.<br />

Die Nom<strong>in</strong>ierung zum Weltdokumentenerbe<br />

wurde <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek<br />

– Niedersächsische Landesbibliothek,<br />

Hannover, erarbeitet.<br />

Am 31. März wurde das Nibelungenlied<br />

(A, B und C-Handschrift) als Beispiel

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