Download in PDF - UNESCO Deutschland
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Deutsche <strong>UNESCO</strong>-kommission e.V: Jahresbericht 2008<br />
Gesundheit, Bevölkerungspolitik des<br />
BMZ, begrüßten zu diesem Fachgespräch<br />
50 Experten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.<br />
Samer Al-Samarrai vom<br />
Redaktionsteam des Global Monitor<strong>in</strong>g<br />
Report stellte die zentralen Erkenntnisse<br />
und Empfehlungen des Berichtes vor.<br />
Dr. Carola Donner-Reichle, Leiter<strong>in</strong><br />
des Bereichs „Soziale Entwicklung“ bei<br />
InWEnt, und Dr. Hedwig Petry, Leiter<strong>in</strong><br />
der Abteilung Gesundheit, Bildung, Soziale<br />
Sicherheit der GTZ, kommentierten<br />
die Präsentation aus Sicht der deutschen<br />
Entwicklungszusammenarbeit. Anlässlich<br />
dieser Veranstaltung präsentierte die DUK<br />
die von ihr herausgegebene deutsche Kurzfassung<br />
des Weltbildungsberichts 2009.<br />
Der Bericht weist darauf h<strong>in</strong>, dass die<br />
Schulsysteme vieler Länder dauerhaft unterfi<br />
nanziert und unzureichend mit Personal<br />
ausgestattet s<strong>in</strong>d. Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Subsahara-<br />
Afrika müssen 3,8 Millionen neue Lehrer<br />
e<strong>in</strong>gestellt werden, um bis 2015 allen K<strong>in</strong>dern<br />
e<strong>in</strong>e Grundschulbildung zu ermöglichen.<br />
Immer noch können 776 Millionen<br />
Erwachsene weltweit nicht lesen und<br />
schreiben, 16 Prozent der Weltbevölkerung.<br />
Nach wie vor s<strong>in</strong>d zwei Drittel der<br />
Analphabeten Frauen. Setzt sich die<br />
aktuelle Entwicklung fort, werden im Jahr<br />
2015 immer noch über 700 Millionen<br />
Menschen Analphabeten se<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e zentrale Schlussfolgerung des Weltbildungsberichtes<br />
2009 ist, dass die nationalen<br />
Regierungen sozialer Gerechtigkeit<br />
dr<strong>in</strong>gend höhere Priorität e<strong>in</strong>räumen<br />
müssen. Auf der Basis <strong>in</strong>ternationaler Erfahrungen<br />
identifi ziert das Autorenteam<br />
e<strong>in</strong>e Reihe von Maßnahmen, die größere<br />
Chancengleichheit herbeiführen können,<br />
darunter die Abschaffung von Schulgebühren,<br />
höhere Investitionen <strong>in</strong> Bildung,<br />
Anreize für Mädchen und benachteiligte<br />
Gruppen und mehr Gewicht auf Bildungsqualität.<br />
Die Politik der Geber, die ihre Entwicklungshilfezusagen<br />
<strong>in</strong> großer Zahl nicht<br />
Fachausschuss Bildung<br />
Vorsitz: Prof. Dr. Christoph Wulf (Freie Universität Berl<strong>in</strong>)<br />
Mitglieder:<br />
- Prof. Dr. Barbara Asbrand (Universität Gött<strong>in</strong>gen)<br />
(ab November 2008)<br />
- Dr. Gisela Dybowski (Bundes<strong>in</strong>stitut für Berufsbildung)<br />
- Dr. Christof Eichert (M<strong>in</strong>isterium für Generationen, Familie,<br />
Frauen und Integration, Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen)<br />
- Günter Gerstberger (Robert Bosch Stiftung)<br />
- Dr. Ina Grieb (Universität Oldenburg)<br />
- Prof. Dr. Heribert H<strong>in</strong>zen (Institut für Internationale<br />
Zusammenarbeit des DVV)<br />
- Kar<strong>in</strong> Jahr de Guerrero (Bundesm<strong>in</strong>isterium für<br />
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)<br />
- Dr. Ingrid Jung (InWEnt)<br />
- Prof. em. Dr. Marianne Krüger-Potratz (Universität Münster)<br />
- Prof. Dr. Eckart Liebau (Universität Erlangen-Nürnberg)<br />
(ab November 2008)<br />
- Ronald Anthony Münch (Auswärtiges Amt)<br />
- Susanne Sieger/Dr. Helmut Kühr<br />
(Bundesm<strong>in</strong>isterium für Bildung und Forschung)<br />
- Dr. Re<strong>in</strong>hild Otte (M<strong>in</strong>isterium für Kultus,<br />
Jugend und Sport, Baden-Württemberg)<br />
- Dr. Falk P<strong>in</strong>gel (Georg-Eckert-Institut für<br />
<strong>in</strong>ternationale Schulbuchforschung)<br />
- Dr. Hans-He<strong>in</strong>er Rudolph (GTZ)<br />
- Dr. Birgitta Ryberg (Sekretariat der Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz)<br />
- Anette Ste<strong>in</strong> (Bertelsmann Stiftung) (ab November 2008)<br />
- Marijke Wahlers (Sekretariat der Hochschulrektorenkonferenz)<br />
(ab November 2008)<br />
e<strong>in</strong>hielten, wird kritisch beurteilt. Der Bericht<br />
kommt zu der E<strong>in</strong>schätzung, dass pro<br />
Jahr etwa 7 Milliarden US-Dollar fehlen,<br />
um bis 2015 das Ziel e<strong>in</strong>er Grundbildung<br />
für alle zu erreichen. Die Hilfe für Grundbildung<br />
stagniere seit 2004 und werde von<br />
e<strong>in</strong>igen großen Geberländern vernachlässigt,<br />
vor allem Frankreich, <strong>Deutschland</strong><br />
und Japan.<br />
Seite 33<br />
Die konstituierende Sitzung des Fachausschusses Bildung 2008/2010<br />
fand am 18. November 2008 <strong>in</strong> Bonn statt. Im Mittelpunkt der Diskussion<br />
standen die <strong>UNESCO</strong>-Weltkonferenzen im Bereich Bildung<br />
2008/2009 und die frühk<strong>in</strong>dliche Förderung als Bildungsaufgabe <strong>in</strong><br />
<strong>Deutschland</strong>.