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GPS Global Positioning System - niklausburren.ch

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<strong>GPS</strong>-Anwendungen 15<br />

4. <strong>GPS</strong>-Anwendungen<br />

4.1. Einleitung<br />

Das vom amerikanis<strong>ch</strong>en Verteidigungsministerium entwickelte <strong>GPS</strong>-<strong>System</strong> diente zu<br />

Beginn auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> für militäris<strong>ch</strong>e Zwecke. Als das Navigationssystem 1995 seine<br />

volle Funktionsfähigkeit errei<strong>ch</strong>te, wurden zunehmend au<strong>ch</strong> zivile Anwendungen geprüft<br />

und entwickelt. Im Jahr 2000 s<strong>ch</strong>ätzten Experten, dass gerade no<strong>ch</strong> 1.6 % [11, S. 134]<br />

des gesamten <strong>GPS</strong>-Marktes auf militäris<strong>ch</strong>e Anwendungen entfallen. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> erlangte<br />

die zivile <strong>GPS</strong>-Nutzung dur<strong>ch</strong> die Aufhebung der künstli<strong>ch</strong>en Vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terung SA am<br />

1. Mai desselben Jahres den endgültigen Dur<strong>ch</strong>bru<strong>ch</strong>.<br />

Heute wird die <strong>GPS</strong>-gestützte Navigation in vielen Berei<strong>ch</strong>en der Wirts<strong>ch</strong>aft, Wissens<strong>ch</strong>aft,<br />

Te<strong>ch</strong>nik, Tourismus, Fors<strong>ch</strong>ung und Vermessung eingesetzt. Überall dort, wo<br />

raumbezogene Geodaten eine wesentli<strong>ch</strong>e Rolle spielen, können <strong>GPS</strong>-Verfahren eingesetzt<br />

werden.<br />

4.2. Militäris<strong>ch</strong>e Anwendungen<br />

4.2.1. Allgemein<br />

Die US-Armee setzte das <strong>GPS</strong>-<strong>System</strong> zum ersten Mal 1991 während dem Golfkrieg ein.<br />

Innerhalb kurzer Zeit wurden grosse Mengen lei<strong>ch</strong>ter <strong>GPS</strong>-Empfänger (siehe Abb. 4.1)<br />

an die amerikanis<strong>ch</strong>en Soldaten, zur Orientierung in der kuwaitis<strong>ch</strong>en und irakis<strong>ch</strong>en<br />

Wüste, abgegeben.<br />

Abb. 4.1: <strong>GPS</strong>-Empfänger<br />

der US-Armee [3]<br />

Für diesen Zweck hob das amerikanis<strong>ch</strong>e Verteidigungsministerium<br />

die künstli<strong>ch</strong>e Vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terung auf und vers<strong>ch</strong>ob sogar<br />

einige Satelliten aus ihren Standardumlaufbahnen, um die<br />

bestmögli<strong>ch</strong>e Empfangsqualität in der Golfregion zu gewährleisten.<br />

Die US-Armee und die NATO setzten <strong>GPS</strong> überall dort ein, wo<br />

si<strong>ch</strong> Soldaten, Fahrzeuge, Flugzeuge oder ferngesteuerte<br />

Raketen im unbekannten Gelände bewegen. Ausserdem eignet<br />

si<strong>ch</strong> <strong>GPS</strong> zu Markierungszwecken. So lassen si<strong>ch</strong> beispielsweise<br />

Minenfelder oder geheime Depots mit Hilfe des<br />

Navigationssystems ohne grossen Aufwand wieder finden.<br />

Momentan sind Entwicklungen für so genannte TIAs (Tactical Information Assistants) im<br />

Gange. Diese Geräte sollen sowohl die Position des Soldaten als au<strong>ch</strong> die Position von<br />

beoba<strong>ch</strong>teten feindli<strong>ch</strong>en Objekten per <strong>GPS</strong> direkt der Einsatzzentrale übermitteln, wel<strong>ch</strong>e<br />

dann sofort entspre<strong>ch</strong>ende Abwehrmassnamen einleiten kann.

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