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GPS Global Positioning System - niklausburren.ch

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Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te des <strong>GPS</strong> 2<br />

2. Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te des <strong>GPS</strong><br />

2.1. Funknavigation<br />

Seit den dreissiger Jahren dienen stationäre Funksender zur Ortung und Navigation an<br />

Bord von Flugzeugen und S<strong>ch</strong>iffen. Mit Hilfe eines Peilgerätes kann die Ri<strong>ch</strong>tung bestimmt<br />

werden, aus der die Signale des Funksenders oder die Reflexionen des eigenen<br />

Bordsenders kommen. Dadur<strong>ch</strong> lässt si<strong>ch</strong> auf den momentanen Standort bzw. den Bewegungszustand<br />

des Flugzeuges s<strong>ch</strong>liessen. Peilungen zu zwei Sendern in unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er<br />

Ri<strong>ch</strong>tung bestimmen als S<strong>ch</strong>nittpunkt die eigene Position.<br />

Abb. 2.1: Mobile Sendestation<br />

des LORAN-<strong>System</strong>s [2]<br />

Das während dem zweiten Weltkrieg für die Luftwaffe<br />

entwickelte LORAN-<strong>System</strong> (LOng RAnge Navigationsystem)<br />

beruht auf diesem Prinzip. Mit mobilen Sendestationen<br />

(siehe Abb. 2.1) können lokal provisoris<strong>ch</strong>e Funknetze<br />

aufgebaut werden.<br />

Allerdings weist diese Methode einige Na<strong>ch</strong>teile auf, wel<strong>ch</strong>e<br />

s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> zur Entwicklung des <strong>GPS</strong> geführt<br />

haben: Eine Ortung mit LORAN ist nur regional mögli<strong>ch</strong>,<br />

da entspre<strong>ch</strong>ende Sender über Meeren und Gebirgen<br />

fehlen. Ausserdem müssten für das Navigieren über feindli<strong>ch</strong>em<br />

Gebiet Funksender innerhalb oder zumindest am<br />

Rande des Kriegsgebietes platziert werden, was häufig<br />

s<strong>ch</strong>wierig ist und das <strong>System</strong> verletzbar ma<strong>ch</strong>t.<br />

Das zweite Problem ist die Rei<strong>ch</strong>weite der Sender. Da si<strong>ch</strong> elektromagnetis<strong>ch</strong>e Wellen<br />

geradlinig ausbreiten, die Erde jedo<strong>ch</strong> kugelförmig ist, lässt si<strong>ch</strong> das Sendesignal nur auf<br />

Kurze Strecken direkt und ungestört empfangen. Zwar lässt si<strong>ch</strong> die Rei<strong>ch</strong>weite mit zusätzli<strong>ch</strong>en<br />

Senderpositionen auf Türmen und Bergen vergrössern, aber für grosse Distanzen<br />

ist man auf Lang- und Längstwellen angewiesen, die si<strong>ch</strong> entlang der Erdoberflä<strong>ch</strong>e<br />

ausbreiten. Allerdings sind diese Wellen sehr störanfällig und man kann sie nur mit<br />

mässiger Genauigkeit empfangen.<br />

2.2. Satellitennavigation<br />

Abb. 2.2: 6 Timation-1-Satelliten<br />

bildeten das TRANSIT-<strong>System</strong> [2]<br />

Dies führte dazu, dass mit dem Beginn der Raumfahrt<br />

die Entwicklung satellitengestützter Navigationssysteme<br />

vorangetrieben wurde, da man si<strong>ch</strong> so den<br />

oben genannten irdis<strong>ch</strong>en Widrigkeiten entziehen kann.<br />

Die US-Navy arbeitete seit den se<strong>ch</strong>ziger Jahren an<br />

einem Satellitennavigationssystem namens TRANSIT.<br />

1964 wurde das <strong>System</strong> in Betrieb genommen. Es<br />

bestand aus se<strong>ch</strong>s Timation-1-Satelliten (siehe Abb.<br />

2.2 und Abb. 2.2), die in etwa 1000 Kilometern Höhe<br />

auf polaren Umlaufbahnen die Erde umkreisten.

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