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Ein kontrolliertes Experiment über die Auswirkung von Feedback ...

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2 Grundlagen | 12<br />

Abbildung 3: Fast <strong>Feedback</strong> mit Use Case und Mock Up zum Beispiel "Geldautomat"<br />

Use Cases können dafür eingesetzt werden, funktionale Anforderungen und Prozesse der zu<br />

entwickelnden Software zu beschreiben. Allerdings sagen Use Cases erstmal nichts <strong>über</strong><br />

nicht-funktionale Anforderungen aus. In Fast <strong>Feedback</strong> können <strong>die</strong> Use Cases nun durch<br />

beliebig viele Mock-ups ergänzt werden. Mock-ups bestehen aus Skizzen der zu<br />

entwickelnden Be<strong>die</strong>noberfläche und stellen erste Versuche eines Demonstrations-Prototyps 1<br />

dar. Mit Hilfe der Mock-ups können auch nicht-funktionale Anforderungen mit dem Kunden<br />

abgestimmt und dokumentiert werden. Zum Beispiel lässt sich mit ihnen problemlos <strong>die</strong><br />

grobe Struktur der Be<strong>die</strong>nelemente darstellen. Zur Unterscheidung <strong>von</strong> funktionalen und<br />

nicht-funktionalen Anforderungen vgl. auch Kapitel 3.1.1.2.<br />

Natürlich ließen sich Use Cases in Verbindung mit Mock-ups auch ohne das Werkzeug Fast<br />

<strong>Feedback</strong> in der Anforderungserhebung anwenden. Aber Fast <strong>Feedback</strong> bietet dar<strong>über</strong> hinaus<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Mock-ups den entsprechenden Schritten der Use Cases zuzuweisen. In<br />

der Abb.2 wurde im Beispiel „Geldautomat“ Mock-up 3 dem vierten Schritt des Use Cases<br />

„Geld abheben“ zugeordnet. Werden dann noch <strong>die</strong> Use Cases in der richtigen Reihenfolge<br />

miteinander verknüpft, lassen sich <strong>die</strong> Mock-ups anhand der Use Cases zeitlich geordnet<br />

wiedergeben. Das gibt dem Anforderungsingenieur <strong>die</strong> Möglichkeit, dem Kunden sehr präzise<br />

einen <strong>Ein</strong>druck da<strong>von</strong> zu vermitteln, wie <strong>die</strong> Software aufgebaut sein bzw. wie der Ablauf<br />

einer konkreten zielorientierten Handlung mit der Software aussehen könnte.<br />

Fast <strong>Feedback</strong> vereint also zunächst einmal <strong>die</strong> beiden bekannten Methoden der Use Cases<br />

und Mock-ups miteinander und stellt zusätzliche Funktionen zur Verfügung, mit denen <strong>die</strong><br />

Methoden verknüpft werden können. Fast <strong>Feedback</strong> bindet den Anforderungsingenieur an <strong>die</strong><br />

Methoden und fördert dadurch ein systematisches zielgerichtetes Vorgehen. Die<br />

1 Demonstrations-Prototyp: Die Maskenfolge und der Bildschirmaufbau werden dargestellt, <strong>die</strong> suggerierte<br />

Funktion dahinter aber nicht. Diese Art Prototyp findet Verwendung, wenn das Aussehen der Software nach<br />

außen relevant ist. [Schn09, S.178]

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