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Ein kontrolliertes Experiment über die Auswirkung von Feedback ...

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3 Vorbereitung des <strong>Experiment</strong>s mit der GQM-Methode | 50<br />

Sei Y Zufallsvariable wie oben definiert. Testet man <strong>die</strong> Nullhypothese H0,2b : µ ≤ µ 0 mit dem<br />

Erwartungswert µ 0 =15,6 , dem unbekanntem Parameter µ ∈ und der geschätzten Varianz<br />

σ<br />

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2 = 20,25 gegen <strong>die</strong> entsprechende Alternativhypothese H1,1 : µ > µ 0 zum gewählten<br />

Signifikanzniveau und gibt an der Stelle µ 1 = 20 eine Wahrscheinlichkeit<br />

für den Fehler 2. Art vor, so muss <strong>die</strong> Stichprobengröße, um beide Fehler<br />

einhalten zu können,<br />

€<br />

€<br />

n ≥ u0,975 + u 2<br />

⎛⎛ ( 0,95)⋅<br />

4,5⎞⎞<br />

⎜⎜<br />

⎜⎜<br />

⎟⎟<br />

⎝⎝ 20 −15,6 ⎟⎟ =<br />

⎠⎠<br />

1,96 +1,645<br />

2<br />

⎛⎛ ( )⋅ 4,5⎞⎞<br />

⎜⎜<br />

⎟⎟ =<br />

⎝⎝ 4,4 ⎠⎠<br />

16,223<br />

2<br />

⎛⎛ ⎞⎞<br />

⎜⎜ ⎟⎟ =13,594<br />

⎝⎝ 4,4 ⎠⎠<br />

sein. Als Richtwert sollte zu <strong>die</strong>ser Hypothese also mindestens eine Stichprobe vom Umfang<br />

n=14 für <strong>die</strong> <strong>Experiment</strong>gruppe und optimalerweise auch für <strong>die</strong> Kontrollgruppe gezogen<br />

werden. Man stellt mit dem oben aufgestellten Testproblem sicher, dass man sich höchstens<br />

mit der Wahrscheinlichkeit fälschlicherweise für <strong>die</strong> Alternative H1,1 entscheidet,<br />

obwohl H0,1 vorliegt, und dass man sich höchstens mit der Wahrscheinlichkeit<br />

fälschlicherweise für H0,1 entscheidet , falls in Wirklichkeit der Parameter µ größer als<br />

µ 1 = 20 ist.<br />

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3.5.1.2 Zuteilung € mit Hilfe einer Zufallsziehung<br />

€<br />

Die Probanden sollen durch <strong>die</strong> <strong>von</strong> der <strong>Experiment</strong>leiterin durchgeführte Zufallsziehung den<br />

beiden verschiedenen Gruppen zugeordnet werden. Die Zufallsziehung verhindert eine<br />

subjektive Beeinflussung bei der Zuteilung der Probanden durch <strong>die</strong> <strong>Experiment</strong>leiterin, <strong>die</strong><br />

möglicherweise eine bestimmte Bedingung mit ganz bestimmten Probanden favorisiert und<br />

dadurch (unbewusst) einen <strong>Experiment</strong>leitereffekt produziert. Durchgeführt werden muss eine<br />

Zufallsziehung ohne Zurücklegen, da jeder Proband nur einmal einer Gruppe zugeordnet<br />

werden kann. Dafür ist es vorteilhaft, wenn im Vorfeld genau festgelegt wird, wie viele<br />

Probanden es (maximal) geben wird (vgl. Kapitel 3.5.1.1). Werden letztendlich weniger<br />

Probanden gefunden und werden vielleicht sogar unterschiedlich viele Probanden jeder<br />

Gruppe zugeordnet, so stellt das grundsätzlich erstmal kein Problem dar, wobei beachtet<br />

werden sollte, dass sich ein zu großer Unterschied in der Größe der Gruppen auf <strong>die</strong><br />

Gültigkeit der Ergebnisse auswirken könnte. Kommen umgekehrt nachträglich noch weitere<br />

Probanden hinzu, so können <strong>die</strong>se mit Hilfe einer weiteren Zufallsziehung ganz einfach den<br />

beiden schon bestehenden Gruppen zugeordnet werden. Da <strong>die</strong> geplanten <strong>Experiment</strong>e<br />

zeitlich unabhängig <strong>von</strong>einander durchgeführt werden können, ist es durchaus möglich, dass<br />

später noch Probanden hinzugefügt werden.<br />

Die Zufallsziehung wird zunächst auf einen Stichprobenumfang <strong>von</strong> dreißig Probanden<br />

ausgelegt. Sie wird mit Hilfe <strong>von</strong> Excel simuliert (vgl. Hinweis in Abb.7). Dabei wird <strong>die</strong><br />

erste Hälfte aller gezogenen Nummern der <strong>Experiment</strong>gruppe zugewiesen. Die zweite Hälfte<br />

wird der Kontrollgruppe zugeteilt. Betrachtet man das Beispiel in Abb.5, so würde das<br />

bedeuten, dass der erste Proband der Kontrollgruppe, der zweite der <strong>Experiment</strong>gruppe usw.<br />

zugeteilt würde.

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