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Ein kontrolliertes Experiment über die Auswirkung von Feedback ...

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2 Grundlagen | 16<br />

Die Ergebnisse eines Zufallsexperiments können wie beim „Würfeln“ selbst schon Zahlen<br />

sein, aber natürlich kann es sich bei den Ergebnissen beispielsweise auch um Ausprägungen<br />

qualitativer Merkmale handeln. [Har+05, S.103]<br />

Die Verteilung einer Zufallsvariable gibt an, „wie wahrscheinlich <strong>die</strong> einzelnen Werte <strong>von</strong><br />

X sind“ [Kre00, S.42]. Ist eine Zufallsvariable X reellwertig, so lässt sich ihre Verteilung<br />

eindeutig durch <strong>die</strong> Verteilungsfunktion F( X)<br />

= P( X ≤ x)<br />

mit x ∈ beschreiben, wobei<br />

P( X ≤ x)<br />

ausdrückt, mit welcher Wahrscheinlichkeit <strong>die</strong> Zufallsvariable X einen Wert kleiner<br />

oder gleich x annimmt. Als Beispiel für <strong>die</strong> Verteilung einer Zufallsvariable sei hier <strong>die</strong><br />

Normalverteilung genannt. Deren Eigenschaften sollen<br />

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€ etwas später in <strong>die</strong>sem Kapitel noch<br />

genauer beschrieben werden, da es im durchzuführenden <strong>Experiment</strong> um <strong>die</strong> Anzahl <strong>von</strong><br />

Fehlern und <strong>die</strong> Anzahl <strong>von</strong> Anforderungen gehen soll und deshalb zur Anwendung <strong>von</strong><br />

statistischen Tests eventuell einige Annahmen zur Normalverteilung erforderlich sein<br />

könnten. Zunächst werden aber noch weitere Grundbegriffe erläutert.<br />

Betrachtet man eine reellwertige Zufallsvariable X mit diskreter Verteilung und den Werten<br />

x1 ,x 2 ,...,x n , das heißt man führt das Zufallsexperiment n-mal durch, dann will man<br />

gegebenenfalls wissen, welchen Wert man für X im Mittel erhält. Der Mittelwert x ist<br />

definiert durch<br />

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.<br />

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Wenn man einen „mittleren Wert“ für <strong>die</strong> Zufallsvariable X angeben will, ist es auch sinnvoll,<br />

<strong>die</strong> Werte x1, x2,..., xn mit den entsprechenden Wahrscheinlichkeiten p1,..., pn zu gewichten.<br />

Die Berücksichtigung <strong>die</strong>ser Gewichtung findet man im Erwartungswert µ mit<br />

n<br />

∑<br />

µ € = xi pi i=1<br />

wieder. Der Erwartungswert ist eine Maßzahl für den Schwerpunkt einer Verteilung. [Kre00,<br />

S.52] Die Varianz ist ein Maß für <strong>die</strong> Abweichung der Zufallsvariable X <strong>von</strong> ihrem<br />

Erwartungswert, sie ist also ein Streuungsmaß. Für <strong>die</strong> Varianz gilt<br />

n<br />

σ 2 = (x i − µ) 2 ∑ pi .<br />

i=1<br />

Die Quadratwurzel der Varianz heißt Standardabweichung und wird mit bezeichnet.<br />

Bezieht man <strong>die</strong> Begriffe Varianz und Standardabweichung auf empirische Daten, so spricht<br />

man <strong>von</strong> der empirischen Varianz bzw. der empirischen Standardabweichung s. Die<br />

empirische Varianz stellt für <strong>die</strong> Varianz einer Zufallsvariable eine Schätzfunktion 3 aus<br />

Werten dar, <strong>die</strong> bei einer Stichprobe gemessen wurden. Die empirische Varianz ist gerade<br />

3 <strong>Ein</strong>e Schätzfunktion ordnet der Zufallsstichprobe einen Wert zu. Dabei ist natürlich ein Wert, der<br />

möglichst nahe oder gleich dem wahren Wert ist, gewünscht, allerdings kann der Wert auch weit daneben liegen.<br />

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