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Ein kontrolliertes Experiment über die Auswirkung von Feedback ...

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3 Vorbereitung des <strong>Experiment</strong>s mit der GQM-Methode | 48<br />

Testproblems genügen. Da in der <strong>Experiment</strong>gruppe für <strong>die</strong> Anzahl der Fehler ein Wert<br />

größer als µ 0 = 2 erwartet wird, formuliert man das Testproblem wie folgt.<br />

Sei Y Zufallsvariable wie oben definiert. Testet man <strong>die</strong> Nullhypothese H0,1 : µ ≤ µ 0 mit dem<br />

Erwartungswert µ 0 = 2 , dem unbekanntem Parameter µ ∈ und der geschätzten Varianz<br />

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σ<br />

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2 = 2,25 gegen <strong>die</strong> entsprechende Alternativhypothese H1,1 : µ > µ 0 zum gewählten<br />

Signifikanzniveau und gibt an der Stelle µ 1 = 3,5 eine Wahrscheinlichkeit<br />

für den Fehler 2. Art vor, so muss <strong>die</strong> Stichprobengröße, um beide Fehler<br />

einhalten zu können,<br />

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n ≥ u0,975 + u 2<br />

⎛⎛ ( 0,95)⋅<br />

1,5 ⎞⎞<br />

⎜⎜<br />

⎜⎜<br />

⎟⎟<br />

⎝⎝ 3,5 − 2 ⎟⎟ =<br />

⎠⎠<br />

1,96 +1,645<br />

2<br />

⎛⎛ ( )⋅ 1,5 ⎞⎞<br />

⎜⎜<br />

⎟⎟ =<br />

⎝⎝ 1,5 ⎠⎠<br />

5,408<br />

2<br />

⎛⎛ ⎞⎞<br />

⎜⎜ ⎟⎟ =12,998<br />

⎝⎝ 1,5 ⎠⎠<br />

sein. Als Richtwert sollte zu <strong>die</strong>ser Hypothese also mindestens eine Stichprobe vom Umfang<br />

n=13 für <strong>die</strong> <strong>Experiment</strong>gruppe und optimalerweise auch für <strong>die</strong> Kontrollgruppe gezogen<br />

werden. Man stellt mit dem oben aufgestellten Testproblem sicher, dass man sich höchstens<br />

mit der Wahrscheinlichkeit fälschlicherweise für <strong>die</strong> Alternative H1,1 entscheidet,<br />

obwohl H0,1 vorliegt, und dass man sich höchstens mit der Wahrscheinlichkeit<br />

fälschlicherweise für H0,1 entscheidet , falls in Wirklichkeit der Parameter µ größer als<br />

µ 1 = 3,5 ist.<br />

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Alternativhypothese H1,2a zu Ziel 1.2:<br />

Es besteht ein Unterschied in der Anzahl der Anforderungen zwischen der<br />

Anforderungserhebung mit bzw. ohne <strong>die</strong> Verwendung <strong>von</strong> Fast <strong>Feedback</strong>.<br />

Nullhypothese H0,2a zu Ziel 1.2:<br />

Es besteht kein Unterschied in der Anzahl der Anforderungen zwischen der<br />

Anforderungserhebung mit bzw. ohne <strong>die</strong> Verwendung <strong>von</strong> Fast <strong>Feedback</strong>.<br />

Man nimmt (aus Erfahrung) an, dass ohne <strong>die</strong> Verwendung <strong>von</strong> Fast <strong>Feedback</strong> in einem<br />

dreißigminütigen Anforderungsinterview dreißig Anforderungen dokumentiert werden.<br />

Dagegen wird vermutet, dass mit dem <strong>Ein</strong>satz <strong>von</strong> Fast <strong>Feedback</strong> dreißig Prozent mehr<br />

Anforderungen erhoben werden. Es wird weiter angenommen, dass <strong>die</strong> Zufallsvariable Y, <strong>die</strong><br />

jeder Anforderungserhebung der <strong>Experiment</strong>gruppe eine Anzahl <strong>von</strong> dokumentierten<br />

Anforderungen zuordnet, normalverteilt ist, was nach Durchführung des <strong>Experiment</strong>s wieder<br />

zu <strong>über</strong>prüfen wäre. Die Berechnung des Stichprobenumfangs erfolgt wieder <strong>über</strong> den<br />

unbekannten Erwartungswert einer normalverteilten Grundgesamtheit. Die Abweichungen<br />

<strong>von</strong> dem Sollwert sind dabei sowohl nach unten als auch nach oben unerwünscht bzw.<br />

bedeutend, so dass hier eigentlich wieder ein zweiseitiges Testproblem vorliegt. Für <strong>die</strong><br />

Bestimmung des Stichprobenumfangs soll aber wiederum <strong>die</strong> Anwendung des einseitigen<br />

Testproblems genügen. Da in der <strong>Experiment</strong>gruppe für <strong>die</strong> Anzahl der dokumentierten<br />

Anforderungen ein Wert größer als µ 0 = 39 erwartet wird, formuliert man das Testproblem<br />

wie folgt.<br />

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