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Ein kontrolliertes Experiment über die Auswirkung von Feedback ...

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2 Grundlagen | 8<br />

2 Grundlagen<br />

2.1 Softwaretechnische Grundlagen<br />

2.1.1 Die Anforderungserhebung in der Softwareentwicklung<br />

In der konventionellen Softwareentwicklung, nach der sich viele Entwicklungsfirmen richten,<br />

werden <strong>die</strong> verschiedenen Projektphasen nach einer festen Abfolge durchlaufen. Als Beispiel<br />

sei hier das Wasserfallmodell genannt, bei dem <strong>die</strong> Projektphasen in der vorgegebenen<br />

Reihenfolge durchlaufen werden sollen und <strong>die</strong> Ergebnisse jeder Phase als Grundlage für <strong>die</strong><br />

darauffolgende Phase <strong>die</strong>nen (vgl. Abb.1).<br />

Abbildung 1: Wasserfallmodell [Schn05] nach [Roy70]<br />

Dabei steht <strong>die</strong> Anforderungserhebungsphase vorne im Entwicklungsprozess und legt so den<br />

Grundstein für <strong>die</strong> weitere Entwicklerarbeit. „Die für das Projekt ermittelten Anforderungen<br />

werden in einer Anforderungsspezifikation festgeschrieben. Diese <strong>die</strong>nt als Referenzdokument<br />

für <strong>die</strong> folgenden Entwicklungsphasen.“ [Poh08, S.31] Die Anforderungen an <strong>die</strong> zu<br />

entwickelnde Software sollten weitestgehend im Voraus und möglichst korrekt festgelegt<br />

werden. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen der Anforderungen sind in der<br />

konventionellen Softwareentwicklung in der Regel nicht vorgesehen. Sie würden einen<br />

erneuten Durchlauf aller auf <strong>die</strong> Anforderungserhebung folgenden Phasen bedeuten und damit<br />

zusätzliche Kosten und einen deutlich höheren Zeitaufwand erzeugen. Im Wesentlichen liefe<br />

das darauf hinaus, dass <strong>die</strong> Wünsche des Kunden oder auch anderer Stakeholder nicht<br />

zufriedenstellend umgesetzt würden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass <strong>die</strong> erhobenen<br />

Anforderungen <strong>von</strong> vornherein möglichst genau den Vorstellungen des Kunden entsprechen<br />

und möglichst fehlerfrei dokumentiert werden. Da aber, wie im Beispiel des<br />

Wasserfallmodells, in der konventionellen Softwareentwicklung in den ersten drei<br />

Projektphasen auch keine Erstellung <strong>von</strong> Prototypen vorgesehen ist, ist es schwierig, <strong>die</strong><br />

(insbesondere <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>noberfläche betreffenden) Anforderungen an das System mit dem<br />

Kunden abzustimmen und <strong>die</strong> erreichte Qualität der dokumentierten Anforderungen<br />

(beispielsweise ihre Korrektheit) zu <strong>über</strong>prüfen. Unterstützung in Form eines Werkzeugs<br />

wäre also in der konventionellen Softwareentwicklung insofern sinnvoll, als dass

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