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Ein kontrolliertes Experiment über die Auswirkung von Feedback ...

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2 Grundlagen | 18<br />

konkretere Beschreibung des Tests zur Diskussion der Gültigkeit der <strong>Experiment</strong>ergebnisse<br />

herangezogen werden können.<br />

2.2.2 Statistische Tests<br />

Mit einem statistischen Test (auch Hypothesen- oder Signifikanztest genannt) können<br />

Hypothesen entweder widerlegt oder gestützt werden. Beispielsweise möchte man wissen, ob<br />

ein Parameter größer oder kleiner als ein bestimmter Wert ist. Bei solchen Fragestellungen<br />

können statistische Tests natürlich nicht immer <strong>die</strong> richtige Entscheidung liefern, da <strong>die</strong><br />

Messdaten eines zufälligen <strong>Experiment</strong>s <strong>die</strong> Ausgangspunkte für <strong>die</strong> aufgestellten<br />

Hypothesen sind, aber sie können der Entscheidung eine Richtung weisen.<br />

Beim Aufstellen <strong>von</strong> testbaren Hypothesen unterscheidet man zwischen der Null- und<br />

Alternativhypothese ( und ). Die Nullhypothese enthält in der Regel <strong>die</strong> Aussage <strong>über</strong><br />

den Zusammenhang, der nicht erwartet wird. Diese Annahme soll verworfen werden, so dass<br />

<strong>die</strong> Alternativhypothese bestärkt wird. Die Aufgabe zwischen der Null- und der<br />

Alternativhypothese eine Entscheidung zu treffen, wird als Testproblem bezeichnet. Dabei<br />

können zwei Arten <strong>von</strong> Fehlern entstehen. Entscheidet man sich für H1 , obwohl H0 zutrifft,<br />

so bezeichnet man <strong>die</strong>sen Fehler als Fehler 1. Art bzw. -Fehler. Umgekehrt heißt <strong>die</strong><br />

Fehlentscheidung, bei der man sich für entscheidet, obwohl vorliegt, Fehler 2. Art<br />

bzw. -Fehler (vgl. Tab.1). Dabei kann man allerdings nicht feststellen, ob man einen Fehler<br />

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gemacht hat, sondern nur, <strong>von</strong> welcher Art der Fehler ist.<br />

Es liegt vor<br />

Entscheidung für<br />

H1 - Fehler 2. Art ( -Fehler)<br />

H1 Fehler 1. Art ( -Fehler)<br />

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-<br />

Tabelle 1: Fehlerarten beim Testen [Har+05, S.133]<br />

Nun soll gezeigt werden, wie so ein Test aussieht. Möchte man testen, ob ein Parameter p<br />

größer € bzw. kleiner als ein Wert p0 ist, so stellt man Hypothesen der Art H0 : p ≤ p0 gegen<br />

H1 : p > p0 bzw. gegen H1 : p < p0 auf. <strong>Ein</strong>e solche Hypothese nennt man<br />

einseitige Hypothese. Die einseitige Hypothese legt <strong>die</strong> Richtung des möglichen<br />

Unterschieds fest. Das zur einseitigen Hypothese gehörige Testproblem heißt einseitiges<br />

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Testproblem. Die zweiseitige Hypothese gegen H1 : p ≠ p0 sagt nur etwas<br />

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dar<strong>über</strong> aus, ob es einen Unterschied zwischen dem Parameter p und dem Wert p0 gibt, ohne<br />

dabei eine Richtung vorzugeben. Man spricht <strong>von</strong> einem zweiseitigen Testproblem.<br />

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Betrachtet man ausschließlich eine Stichprobe mit einer Zufallsvariablen X einer<br />

normalverteilten Grundgesamtheit, <strong>die</strong> der Stichprobe <strong>die</strong> Werte<br />

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x1 ,..., xn zuordnet, mit<br />

unbekannten Erwartungswert µ ∈ und unbekannter Varianz σ<br />

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2 > 0 zu gegebenem µ 0 ∈ .<br />

Dann lässt sich der einseitige <strong>Ein</strong>stichproben-t-Test mit n-1 Freiheitsgraden zu einem<br />

gewählten Signifikanzniveau α ∈(0,1) anwenden. Dabei testet man <strong>die</strong> Nullhypothese<br />

H0 : µ ≤ µ 0 gegen <strong>die</strong> Alternativhypothese H1 : µ > µ 0 . Dafür wird mit dem Mittelwert und<br />

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der Standardabweichung s der Stichprobe x1,..., xn <strong>die</strong> sogenannte Prüfgröße<br />

t = n x − µ 0<br />

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