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Umschlagbild - Naturforschende Gesellschaft in Zürich NGZH

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10 Neujahrsblatt der <strong>Naturforschende</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>Zürich</strong> 1980<br />

- die Rechnungen im Bericht des Clubs von Rom haben deutlich gemacht, dass die<br />

fossilen Energieträger mit Gewissheit <strong>in</strong> wenigen Jahrzehnten bis<br />

Jahrhunderten aufgebraucht se<strong>in</strong> werden [75];<br />

- erhöhte gesetzliche E<strong>in</strong>schränkungen durch Forderungen des Umweltschutzes:<br />

Verr<strong>in</strong>gerung von Luft- und Gewässerverschmutzung, Problematik der<br />

Abwärme thermischer Kraftwerke usw.;<br />

- die Ölkrise, erstmals im Jahre 1973 mit gewaltigen Preissteigerungen für Heizöl,<br />

Benz<strong>in</strong> und Produkte der Petrochemie.<br />

Abb. 5 Entwicklung des Primär-Energieverbrauchs der Schweiz seit 1910 und Aufteilung desselben<br />

nach verschiedenen Energieträgern (aus [14]). - Während <strong>in</strong> der Mitte des letzten Jahrhunderts noch<br />

Holz den grössten Teil des Energiebedarfes decken konnte, dom<strong>in</strong>ieren heute neben Hydroelektrizität<br />

die flüssigen fossilen Energieträger. In dieser Darstellung nicht enthalten s<strong>in</strong>d die Energiezufuhr<br />

durch die Photosynthese - die tägliche Nahrung, Faser- und Baustoffe - wie vor allem auch die<br />

Wärmestrahlung der Sonne, die uns auf der Erde die für Leben notwendigen Bed<strong>in</strong>gungen schafft.<br />

Die Energiepolitik der Zukunft wird gezwungen se<strong>in</strong>, wohldokumentierte<br />

Nachfragen sorgfältig zu prüfen. Es gilt nicht nur, die Erhältlichkeit und die<br />

aktuellen Kosten abzuwägen, Folgekosten müssen berücksichtigt, die<br />

Erneuerbarkeit abgeschätzt und die Umweltbelastung umsichtig hochgerechnet<br />

werden.<br />

Nicht zuletzt s<strong>in</strong>d auch der Mensch und die menschliche <strong>Gesellschaft</strong> <strong>in</strong> die<br />

Rechnung e<strong>in</strong>zubeziehen: e<strong>in</strong> une<strong>in</strong>geschränktes Wachstum des Energieverbrauches<br />

ist sowohl vom beschränkten Vorhandense<strong>in</strong> der Quellen der<br />

Primärenergie wie auch von den Folgen deren Nutzung e<strong>in</strong>fach unmöglich und<br />

würde zur Katastrophe führen [41].

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