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Umschlagbild - Naturforschende Gesellschaft in Zürich NGZH

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26 Neujahrsblatt der <strong>Naturforschende</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>Zürich</strong> 1980<br />

Zu den energetischen Produktionskosten aller unserer Nahrungsmittel zählen<br />

auch diejenigen der Verarbeitung, Verpackung, Lagerung, des Transportes und des<br />

Verkaufs sowie der Mahlzeitenzubereitung selbst. Dies be<strong>in</strong>haltet ebenso die<br />

Produktion aller Verpackungen, Gefrier- und Küchengeräte; ebenso muss die<br />

Kehrichtabfuhr mit allen energieverbrauchenden Strukturen zu e<strong>in</strong>em ansehnlichen<br />

Teil dem Nahrungsmittelsystem angelastet werden.<br />

1940 flossen - umfassend gerechnet - 2,9 x 10 18 J <strong>in</strong>s gesamte Nahrungssystem<br />

der Vere<strong>in</strong>igten Staaten; 1970 waren es 9 x 10 18 J.<br />

Wird die landwirtschaftliche Produktion der vergangenen Jahrzehnte als<br />

Funktion der Fremdenergiezufuhr aufgezeichnet, so zeigt sich deutlich, dass durch<br />

e<strong>in</strong>e weitere Erhöhung der Fremdenergie die landwirtschaftliche Produktion kaum<br />

mehr wesentlich gesteigert werden kann. Jede weitere Vergrösserung der<br />

Energiezufuhr muss sich damit zwangsläufig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em verschlechterten Input/<br />

Output-Verhältnis auswirken. Für die verschiedenen Nahrungspflanzen ist das<br />

Aufwand/Ertrags-Verhältnis <strong>in</strong> der Grossflächenkultur deutlich verschieden, und<br />

grosse Unterschiede bestehen auch zwischen der Produktion der pflanzlichen<br />

Grundnahrungsmittel und der Produktion tierischer Nahrung (Abb. 16<br />

Abb. 16 Zufuhr an Fremdenergie für die Kultur pflanzlicher Nahrungsmittel. Das Aufwand-Ertrags-<br />

Verhältnis ist dem pro Flächene<strong>in</strong>heit notwendigen Energieaufwand für die Kultur gegenübergestellt<br />

(nach [58]). - Verschiedene Früchte und viele Gemüse zählen zu den energie<strong>in</strong>tensiven<br />

Anbauprodukten, s<strong>in</strong>d doch <strong>in</strong> der Grosskultur mehr Dünger, mehr Bewässerung, mehr Pestizide und<br />

mehr Bodenbearbeitung erforderlich als z. B. bei Getreide oder Sojabohnen. Zusätzlich s<strong>in</strong>d die<br />

Verluste grösser, da häufig extreme Anforderungen an Uniformität und Qualität gestellt werden. Im<br />

Gegensatz dazu zeigen Hirse, Zuckerrohr und Mais die günstigsten Aufwand/Ertrags- Verhältnisse.

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