GESCHÄFTSBERICHT 2011 VEREINIGTE GMÜNDER ...
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40 Konzernlagebericht | GB <strong>2011</strong><br />
3. FINANZLAGE<br />
Der Konzern und die VGW waren jederzeit in der Lage,<br />
ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Liquiditäts-<br />
engpässe haben zu keiner Zeit des Berichtsjahres bestan-<br />
den. In <strong>2011</strong> mussten die vorhandenen Kontokorrentkredit-<br />
linien nicht in Anspruch genommen werden. Mögliche<br />
Skonti wurden jederzeit voll ausgeschöpft.<br />
Auch in Zukunft wird die Zahlungsfähigkeit des Konzerns<br />
und der VGW gewährleistet sein. Bei knapper Liquidität<br />
ist die Aufnahme von Rahmenkrediten mit Eintragung weiterer<br />
Grundschulden jederzeit möglich.<br />
Zwischen der VGW und VGW-D besteht ein Ergebnisabführungsvertrag,<br />
sowie Ausleihungen der VGW an die<br />
VGW-D in Höhe von 16,9 Mio.€. Dadurch ist auch die Zahlungsfähigkeit<br />
der Tochtergesellschaft jederzeit gewährleistet.<br />
In Zukunft ist die VGW-D jedoch bestrebt die Ausleihungen<br />
zurückzuführen.<br />
FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Mögliche Zinsänderungsrisiken werden durch den Einsatz<br />
von Derivaten minimiert. Die VGW besitzt Caps, Floors<br />
und Swaps mit einem Gesamtvolumen von 19 Mio.€. Dem<br />
stehen variable Darlehen der VGW und der VGW-D in gleicher<br />
Höhe gegenüber.<br />
Weiter verfügt der Konzern über Kreditlinien in Höhe von<br />
13,3 Mio.€ . Diese wurden jedoch zu keinem Zeitpunkt in<br />
voller Höhe in Anspruch genommen. Durch den bewährten<br />
Einsatzes eines Darlehen- und Sicherheitenmanagementsystems<br />
im Rahmen des Controllings werden die bestehenden<br />
und die neu anstehenden Darlehen und Beleihungsspielräume<br />
überwacht und gesteuert.<br />
Branchenüblich ist der Fremdkapitalanteil im Verhältnis<br />
zur Bilanzsumme entsprechend hoch. Aufgrund der Finanzierung<br />
des Anlagevermögens ist derzeit keine Gefährdung<br />
der finanziellen Entwicklung des Konzerns und der<br />
Gesellschaft zu befürchten. Die Finanzierung der laufenden<br />
und geplanten Baumaßnahmen, sowohl im Mietwohnungsbau<br />
als auch bei Eigentumsprojekten, war und ist<br />
sichergestellt. Die Investitionen im Anlagevermögen werden<br />
entweder über Eigenmittel oder Darlehen finanziert.<br />
Bedeutende Anschlussfinanzierungen sind in den kommenden<br />
zwei bis drei Jahren geplant und sind aufgrund des<br />
zu erwartenden Zinsanstieges teilweise bereits über günstige<br />
Forward-Zinsvereinbarungen der VGW abgesichert.<br />
Insgesamt kann die Finanzlage aus Konzernsicht und aus<br />
Sicht der VGW als geordnet eingestuft werden.<br />
Die Gesamtkapitalrentabilität, bei der der Konzernjahresüberschuss<br />
/ Jahresüberschuss und der Zinsaufwand<br />
der Bilanzsumme gegenübergestellt werden, betrug 3,7%<br />
(3,7% bei der VGW). Die Gesamtkapitalrentabilität bringt<br />
die Ertragskraft des Unternehmens unabhängig von der<br />
Kapitalstruktur zum Ausdruck. Die Gesamtkapitalrentabilität<br />
aller Wohnungsunternehmen in Deutschland, die vom<br />
GdW (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen)<br />
erfasst wurden, lag bei 2,9% (Vorjahr<br />
3,0 %).<br />
Die Eigenkapitalrentabilität, welche das Konzernjahresergebnis<br />
/ Jahresergebnis ins Verhältnis zu den Eigenmitteln<br />
stellt und damit eine Aussage darüber trifft, in wie<br />
weit die Eigenmittel durch das Ergebnis verzinst werden,<br />
betrug für den Konzern 3,6% (VGW 3,3%). Der Branchenwert<br />
aller Wohnungsunternehmen zusammen lag bei 2,9%.<br />
Die durchschnittliche Sollmiete vor Erlösschmälerungen<br />
pro m² und Monat des Konzerns (inkl. Gewerbe) lag bei<br />
5,17€. Bei der VGW lag der Wert bei 5,11€ (Vorjahr 5,04 €).<br />
Der Durchschnittswert in Baden-Württemberg beträgt lt.<br />
der GdW-Jahresstatistik 5,37€ /m² monatlich.<br />
Die Zinsdeckung zeigt den Anteil aller Zinsaufwendungen<br />
(inkl. Zinsen für kurzfristiges Fremdkapital) an<br />
den Mieteinnahmen. Der kritische Wert liegt hier bei 40%,<br />
d.h., wenn 40% der Mieteinnahmen allein für die Zinsen<br />
aufgewendet werden müssen. Der Wert des Konzerns liegt