Paraplegiker 3/2011
Paraplegiker 3/2011
Paraplegiker 3/2011
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
mäßig waschen oder waschen lassen, sondern nur<br />
dann, wenn es wirklich etwas zu reinigen gibt. Und<br />
wenn schon gewaschen wird, dann am besten ohne<br />
Waschzusätze und ohne warmes Wasser. Beides<br />
schädigt nämlich die Hautbarriere. Menschlich gesehen<br />
mag es eine unerträgliche Vorstellung sein,<br />
aber vom Hautschutzstandpunkt her betrachtet<br />
wäre eine möglichst seltene Waschung mit kühlem<br />
Wasser ohne Seife ideal.<br />
Waschzusätze sind nötig, wenn stärkere Verunreinigungen<br />
vorliegen, z. B. mit Kot. In solchen Fällen<br />
sollten flüssige, waschaktive Substanzen benutzt<br />
werden, die möglichst reich an rückfettenden Bestandteilen<br />
sind. Wer eine besonders trockene Haut<br />
hat, wird Ölbäder mögen. Nach dem „Seifenwaschgang“<br />
tut ein Abspülen der Haut mit klarem Wasser<br />
gut. Anschließend wird die Haut sorgfältig und<br />
sanft – ohne Rubbeln – abgetrocknet.<br />
Hautcremes und Co<br />
Hautcremes, Körperlotionen und Öle – das Angebot<br />
ist riesig! Vernünftigerweise sollten alle Hautpflegeprodukte<br />
auf die eigene Haut abgestimmt<br />
sein. Dabei geht es vor allem um den Fettgehalt.<br />
Je trockener die Haut, um so fettreicher muss das<br />
Pflegemittel sein. Gut sind bei trockener Haut so<br />
genannte Wasser-in-Öl-Verbindungen (kurz W/O-<br />
Präparate genannt). Sie enthalten nur wenig Wasser<br />
und überziehen die Haut mit einem schützenden<br />
Mantel aus Wasser und Fett, ohne die Atmungsfähigkeit<br />
der Haut einzuschränken.<br />
Anders stufen Experten die Produktgruppe ein, die<br />
Öl-in-Wasser-Verbindungen oder kurz O/W-Präparate<br />
genannt werden. Diese Pflegemittel enthalten<br />
Anzeige<br />
Die Klinik Bavaria unterstützt Sie darin, Ihre<br />
persönliche Lebensqualität zu verbessern:<br />
Wir bieten Ihnen ein umfassendes Indikationsspektrum<br />
für den Bereich Onkologie und<br />
Hämatologie an. Für die Mitbehandlung von<br />
Begleiterkrankungen stehen in unseren Kliniken<br />
Fachärzte anderer Abteilungen gern<br />
zur Verfügung.<br />
mehr Wasser, was bei trockener Haut von Nachteil<br />
sein kann: Das Wasser kann in die oberste Hautschicht<br />
eindringen und sie regelrecht aufquellen<br />
lassen. Dadurch wird die Hautoberfläche größer,<br />
sodass mehr Feuchtigkeit verdunstet. Trockene<br />
Haut kann durch solche Präparate immer trockener<br />
werden. Nur Menschen mit fettiger Haut sollten sie<br />
benutzen.<br />
Text: Ruth Auschra<br />
Die Mitaufnahme von Begleitpersonen –<br />
auch Kindern – ist möglich.<br />
Sie wollen mehr über unsere Leistungen für Ihre<br />
Gesundheit erfahren?<br />
Dann besuchen Sie unsere Internetseiten oder<br />
Sie rufen einfach unsere kostenfreie Infolines an.<br />
Wir senden Ihnen gern Informationsmaterial<br />
zu und freuen uns auf Sie!<br />
q – querschnitt spezial<br />
So bitte nicht!<br />
• Seife ist out! Zur Hautpflege sollten lieber ph-neutrale Waschlotionen<br />
benutzt werden, sie sind weniger schädlich für die<br />
Haut.<br />
• Auch Puder wird nicht mehr empfohlen. Er bindet zwar Wasser<br />
und hält die Haut auf diese Weise trocken. Aber durch die<br />
Nässe bildet der Puder scharfkantige Teilchen, die für Miniverletzungen<br />
der Haut sorgen können.<br />
• Früher galt es als vernünftig, die Haut abwechselnd mit Kälte<br />
und Wärme zu behandeln. Mit Hilfe von Eis und Föhn sollte<br />
die Durchblutung verbessert werden. Heute gilt diese Idee<br />
insgesamt als überholt, das Eis außerdem als schädlich, weil<br />
austrocknend.<br />
• Ähnliches gilt für die früher so beliebten Einreibungen der<br />
Haut mit Franzbranntwein. Alkohol wirkt zwar erfrischend,<br />
trocknet die Haut aber aus. Wenn überhaupt, dann müsste die<br />
Haut anschließend mit einem W/O-Präparat eingecremt werden.<br />
• Fettprodukte wie Melkfett, Vaseline oder Babyöl haben den<br />
Nachteil, dass sie die Poren der Haut abdichten. Dadurch kann<br />
kein Wärmeaustausch mehr stattfinden.<br />
Schwerpunktzentren der medizinischen Rehabilitation – Zentren für Anschlussheilbehandlung<br />
info@klinik-bavaria.de . www.klinik-bavaria.de<br />
KLINIK BAVARIA Kreischa<br />
An der Wolfsschlucht 1 – 2<br />
01731 Kreischa<br />
Kostenfreie Infoline<br />
0800 5734724<br />
KLINIK BAVARIA Freyung<br />
Solla 19 – 20<br />
94078 Freyung<br />
Kostenfreie Infoline<br />
0800 5546452