2.4 Festkörperdetektoren
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2.6 Filmemulsionen 203<br />
abhängig von der Exposition wird. Bei noch höheren Dosen nimmt die optische Dichte wieder ab.<br />
Diesen Bereich nennt man den Solarisationsbereich.<br />
Die Gradation und der gesamte Verlauf einer Dichtekurve hängt von der Herstellungscharge, den<br />
individuellen Entwicklungsbedingungen und der Energie und Art des eingestrahlten Strahlungsfel-<br />
des ab. Filmemulsionen sind deshalb untauglich für die absolute Dosimetrie. Sollen sie für die Do-<br />
simetrie eingesetzt werden, müssen sie vorher "individuell", d. h. chargenweise kalibriert werden.<br />
Dazu wird die optische Dichte von Filmen der gleichen Charge unter konstanten Entwicklungsbe-<br />
dingungen als Funktion der Filmdosis gemessen und der Empfindlichkeitsfaktor bestimmt.<br />
Das Ansprechvermögen einer Filmemulsion ist definiert als das Verhältnis der durch eine Strah-<br />
lenexposition bewirkten, auf den Grundschleier korrigierten optischen Dichte zur Energiedosis am<br />
Ort des Films. Für Photonenstrahlung zeigt es ein durch die atomare Zusammensetzung der Emul-<br />
sion begründetes Maximum bei etwa 35 keV Photonenenergie und fällt dann fast um den Faktor 40<br />
auf nahezu konstante Werte bei Photonenenergien um 500 keV. Oberhalb von 500 keV ist die Ab-<br />
hängigkeit von der Photonenenergie vergleichsweise gering. Für Elektronenstrahlung fällt das An-<br />
sprechvermögen vom einem Maximum bei etwa 100 keV auf ungefähr die Hälfte bei 500 keV und<br />
bleibt dann ebenfalls ziemlich konstant. Filme mit einem hohen Ansprechvermögen werden in der<br />
Photografie als "schnell" bezeichnet. Sie besitzen besonders große Silberbromid-Kristalle und ha-<br />
ben deshalb nur eine verminderte räumliche Auflösung. Filme mit kleinem Ansprechvermögen ha-<br />
ben ein feineres Korn, sie sind feinzeichnend.