Kap. 7 Die ersten Rechenmaschinen
Kap. 7 Die ersten Rechenmaschinen
Kap. 7 Die ersten Rechenmaschinen
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7 <strong>Die</strong> <strong>ersten</strong> <strong>Rechenmaschinen</strong><br />
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Durchmesser des Zylinderstücks 8 entsprechen, mit einer seiner Einbuchtungen auf das<br />
Zylinderstück 8 , so daß die Umdrehung der Vierkantwelle gestoppt wird.<br />
Ist während der vorherigen Stellung des Zählwerkschlittens ein Übertrag vorbereitet<br />
worden, so wird dieser jetzt geschaltet. Wobei die Vorbereitung des Übertrags<br />
folgendermaßen aussieht:<br />
Sobald die Ziffernrolle 11 den Übergang von 9 nach 0 vollzieht, wird das Zehnerrad 13 so<br />
weit nach links verschoben, daß es in den Eingriffsbereich des Zehnerzahnes 14 gelangt. Hört<br />
nun der Staffelwalzeneingriff auf, dreht der Zehnerzahn 14 das Zehnerrädchen 13 um eine<br />
Stelle weiter, diese Drehung wird unmittelbar auf das Hauptzählwerk übertragen. Gleichzeitig<br />
gibt das Zylinderstück 8 infolge der Aussparung 16 das Sperrad 7 wieder frei. Der<br />
Zählwerkschlitten wird nun um eine Stelle nach rechts verschoben, und die Eingabe der<br />
nächsten Ziffer kann erfolgen.<br />
Abb. 7.31 Einstell- und Übertragungswerk bei der Staffelwalzenmaschine von Leibniz<br />
<strong>Die</strong> Multiplikation bzw. Division erfolgt durch wiederholte Addition wie beim Verfahren<br />
der schriftlichen Multiplikation bzw. durch wiederholte Subtraktion des Divisors vom<br />
Dividenden.<br />
Abb. 7.32 Außenansicht der Staffelwalzenmaschine<br />
(Nachbau Grimme, Natalis & Co., 1923)<br />
Damit war die Rechenmaschine von Leibniz die erste vollautomatische Vier-<br />
speziesmaschine zur vollautomatischen Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division.<br />
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