Kap. 7 Die ersten Rechenmaschinen
Kap. 7 Die ersten Rechenmaschinen
Kap. 7 Die ersten Rechenmaschinen
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7 <strong>Die</strong> <strong>ersten</strong> <strong>Rechenmaschinen</strong><br />
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auch eine Beschreibung einer entsprechenden Maschine mit sechs Einstellrädern. In der<br />
technischen Konzeption entsprechen sie den Maschinen von Pascal, wobei zusätzlich die<br />
Möglichkeit zur Speicherung von Zwischenergebnissen besteht.<br />
7.5.8.3 <strong>Die</strong> Maschinen von Stanhope<br />
Charles Stanhope, 3. Earl Stanhope (* 3. August 1753; † 15. Dezember 1816) war ein<br />
britischer Politiker und Wissenschaftler. Er besuchte das Eton College und studierte an der<br />
Universität Genf Mathematik. Im Jahre 1774 heiratete Stanhope die Schwester von William<br />
Pitt, Lady Hester Pitt. Mit dieser hatte er drei Töchter. Nach dem Tode seiner Frau im Jahre<br />
1780 heiratete er im folgenden Jahr Louisa Grenville, die einzige Tochter und Erbin des<br />
Diplomaten und Gouverneurs Henry Grenville. Aus der zweiten Ehe entstammten drei Söhne,<br />
unter ihnen Philip Henry Stanhope, 4. Earl Stanhope, ein bekannter Politiker, Diplomat und<br />
Autor. Er verstarb 1816 auf seinem Landsitz Chevening.<br />
Bereits 1772 wurde Stanhope in die Royal Society<br />
aufgenommen. Neben verschiedenen anderen Erfindungen<br />
entwickelte er drei Typen von <strong>Rechenmaschinen</strong>, die<br />
von James Bullock gefertigt wurden.<br />
Im Jahr 1775 vollendete er eine technisch eigenständige<br />
und voll funktionstüchtige Rechenmaschine für die<br />
vier Grundrechenarten. <strong>Die</strong>ses Modell besitzt Zylinder,<br />
die den Staffelwalzen von Leibniz ähneln. Auf den Walzen<br />
befinden sich Streifen mit 1-9 Zähnen. Insgesamt<br />
gibt es 12 Walzen, die auf Achsen in einem beweglichen<br />
Schlitten montiert sind. In einem besonderen Zähler wird<br />
automatisch die Anzahl der Schlittenbewegungen erfasst,<br />
um hierdurch die Multiplikation bzw. Division zu steuern.<br />
Abb. 7.52 Charles Stanhope<br />
Der Zehnerübertrag war in zwei Operationsschritte aufgeteilt: eine Vorbereitungsphase<br />
und eine Ausführungsphase. Hierdurch konnten die benötigten Kräfte bei der Realisierung des<br />
Zehnerübertrages deutlich gesenkt werden.<br />
Abb. 7.53<br />
<strong>Die</strong> beiden <strong>ersten</strong>Maschinen von Stanhope<br />
Links: Modell 1775 Rechts: Modell 1777<br />
Das im Jahre 1777 entstandene zweite Modell ist ebenfalls eine Vierspeziesmaschine und<br />
eine Weiterentwicklung der <strong>ersten</strong> Maschine mit einer ganzen Reihe von Verbesserungen und<br />
Änderungen. So besitzt sie an Stelle des beweglichen Schlittens einen auf einer Achse<br />
beweglichen Zylinder.<br />
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