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Bachelorarbeit zum Downloaden - cpe - Universität Kaiserslautern

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Aspekt des Modells zu tragen kommt. Eine andere Form der Analyse ist die rein optische<br />

Analyse von Gestaltungsplanungen. Mit Hilfe eines 3D-Modells kann die<br />

Gestaltungswirkung einer Planung schon vor der Realisierung äußert umfassend analysiert<br />

werden. Sei es bei einer grundlegend neuen Planung, oder bei alternativen<br />

Lösungsmöglichkeiten im Bestand. Nicht nur das Erscheinungsbild lässt sich nachvollziehen,<br />

sondern auch die Wirkung der Szene auf den menschlichen Beobachter. So können noch in<br />

der Planungsphase, Änderungen am Entwurf vorgenommen werden um die gewünschte<br />

Raumwirkung zu erzielen. Somit sind 3D-Modelle nicht nur Darstellungen von Planinhalten<br />

sondern, darüber hinaus, eine Möglichkeit der Erkenntnisgewinnung. [Vgl. Streich, B., 2011,<br />

S. 362 f]<br />

Das zweite sehr wichtige Anwendungsfeld von 3D-Visualisierungen, ist die Kommunikation<br />

und die Information. Dies gilt einerseits für die Kommunikation zwischen den Experten, wie<br />

auch für die Kommunikation mit dem Bürger. Durch die gesetzliche Verankerung ist die<br />

Bürgerbeteiligung fester Bestandteil jedes städtebaulichen Planungsprozesses. Der Bürger<br />

kann sich jedoch nur wirklich am Planungsprozess beteiligen, wenn er auch über die Planung<br />

informiert ist und vor allen Dingen die Planungsinformationen auch versteht.<br />

Zweidimensionale Pläne bedürfen einer hohen Interpretationsfähigkeit seitens des<br />

Betrachters. Um beispielsweise aus einem Bebauungsplan eine räumliche Gestaltwirkung<br />

abzuleiten, bedarf es an einer gewissen Erfahrung mit solchen Planwerken, die nicht ohne<br />

Weiteres von Bürgern erwartet werden kann. In diesem Zusammenhang können 3D-<br />

Visualisierungen zur besseren Information und somit zur stärkeren Partizipation der Bürger<br />

führen. „Der bewusste Einsatz von 3D-Stadtmodellen zur Kommunikation und<br />

Wissensvermittlung kann in den einzelnen Verfahrensschritten innerhalb des Prozesses der<br />

städtebaulichen Planung die Transparenz der Entscheidung maßgeblich erhöhen.“ [Zeile, P.,<br />

2010, S. 155] Somit können 3D-Modelle, frühzeitig und zielgerichtet eingesetzt, zu einer<br />

höheren Akzeptanz der Planung innerhalb der Bevölkerung führen.<br />

Dreidimensionale, städtebauliche Situationen, lösen mit ihrer Gestaltungserscheinung<br />

subjektive Empfindungen beim Menschen aus. [Vgl. Streich, B., 2011, S. 331] Dieser Effekt<br />

kann ebenfalls bei der Bürgerbeteiligung ausgenutzt werden. Mit einem 3D-Modell einer<br />

städtebaulichen Situation ist es leichter, Menschen emotional zu berühren und sie so zur<br />

Partizipation zu bewegen, als mit einer rein zweidimensionalen Darstellung. Auch im<br />

Stadtmarketing kann dieser Effekt einen großen Vorteil von 3D-Modellen darstellen. Auf<br />

diesen Punkt wird noch im nächsten Kapitel tiefer eingegangen.<br />

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